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ARM IPO in der Kritik, Nvidia Zahlen im Fokus und Subway Deal auf der Zielgeraden - BÖRSE TO GO

ARM IPO stößt auf heftige Kritik - astronomisch hohe Bewertung trotz hohem China-Risiko

NTG24 - ARM IPO in der Kritik, Nvidia Zahlen im Fokus und Subway Deal auf der Zielgeraden - BÖRSE TO GO

 

Das geplante IPO von ARM wird zunehmend kritischer gesehen. Der astronomisch hohen Bewertung steht ein erhebliches China-Risiko gegenüber, das der britische Chipdesigner erstmals in seinem Börsenprospekt detailliert beschreibt. New York schaut auf Nvidia. Der Börsenliebling wird nachbörslich die Zahlen für das Juli-Quartal vorlegen und die Erwartungen überschlagen sich. Der Verkauf der Sandwich-Kette Subway bewegt sich auf die Zielgerade. Die Private Equity Gesellschaft Roark Capital liegt im Rennen ganz weit vorne.

Der Aktienhandel in Asien entwickelt sich am Mittwoch erneut überwiegend schwach. Der Nikkei 225 Index kann sich positiv absetzen, aber der Rest neigt zur Schwäche. Insbesondere die chinesischen Benchmarks verzeichnen Verluste, wobei der Hang Seng Index hier heute früh eine bemerkenswerte Ausnahme ist. Der Terminmarkt ist hingegen einheitlich positiv gestimmt. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse wird der DAX-Future 0,35 % höher bei 15.801 Punkten gesehen.

Rebound in Frankfurt. Die Bullen sahen am Dienstag ihre Chance und kauften nach zahlreichen Handelstagen mit Verlusten wieder zu. Am stärksten profitierte der TecDAX, der mit einem Kurssprung um 1,46 % auf 3.098,18 Punkte der größte Tagesgewinner war. Mit deutlichem Abstand folgten der SDAX, der um 0,93 % auf 13.049,64 Punkte kletterte, und der MDAX, der sich um 0,84 % auf 27.239,60 Punkte steigerte. Der DAX bildete das Schlusslicht, konnte sich aber immer noch um 0,66 % auf 15.705,62 Punkte verbessern.

Weniger euphorisch entwickelte sich die Sitzung in New York. Dort konnte sich nur der Nasdaq Composite Index knapp im Plus halten und schloss bei 13.505,87 Punkten (+0,06 %). Der S&P 500 Index gab hingegen -0,28 % auf 4.387,55 Punkte ab und der Dow Jones Industrial Average Index sank sogar um -0,51 % auf 34.288,83 Punkte. 

 

ARM IPO wird zunehmend kritisch gesehen

 

Nach Vorlage des Börsenprospektes am späten Montag kam zunehmend Kritik an dem geplanten Börsengang des britischen Chipdesigners ARM auf. Was in dem Prospekt besonders hervorgehoben wurde, ist das außerordentlich umfangreiche Geschäft von ARM in China, das angesichts der zunehmenden Sanktionen des Westens gegen China Gefahr läuft, in Zukunft deutlich geringer auszufallen. Und da das Unternehmen rund ein Viertel des Umsatzes allein in China macht, aber keine direkte Kontrolle über die Tochter in China hat, stieß dieser Risikohinweis auf starke Kritik unter den prospektiven Investoren. Zumal der Besitzer Softbank (JP3436100006) eine Bewertung für die Aktien verlangt, die derzeit nur für Börsenlieblinge wie Nvidia (US67066G1040) bezahlt werden, obwohl ARM schon in den letzten zwei Jahren operativ stagniert hat und nun einen Teil des Geschäfts verlieren kann.

 

Nvidia Zahlen mit Spannung erwartet

 

Die Aktien von Nvidia haben seit vergangenem Herbst eine beeindruckende Rallye von mehr als 300 % hingelegt. Im Vorfeld der heute anstehenden Quartalszahlen macht sich entsprechend etwas Nervosität unter den Anlegern breit. Die Hoffnung liegt darauf, dass Nvidia erneut die sehr hohen Erwartungen der Börse schlägt und sich damit die AI Rallye in New York fortsetzen kann. Die Erwartungen gehen von einem Umsatzwachstum von mehr als 67 % und einem „bereinigten“ Gewinn je Aktie von mindestens 2,09 US-Dollar für das Juli-Quartal aus. Ein Blick auf den Markt für Optionen zeigt jedoch, dass einige Anleger sehr hohe Wetten darauf abgeschlossen haben, dass Nvidia diese Prognosen erheblich schlägt sowie auch die Prognose für das laufende Quartal über den Schätzungen liegt. Das Unternehmen wird am Mittwoch nach Börsenschluss berichten.

 

Nvidia Corp.

 

Subway Verkauf auf der Zielgeraden

 

Seit Längerem wollen die beiden Familien hinter der Sandwich-Kette Subway verkaufen. Der angestrebte Verkaufspreis von mehr als 10 Mrd. US-Dollar ist dem interessierten Kreis der potenziellen Käufer jedoch zu hoch. Angeführt wird von den Kritikern insbesondere, dass der wichtige amerikanische Markt gesättigt sei. Mit dem Angebot der Private Equity Gesellschaft Roark Capital ist jetzt aber Bewegung in die Verhandlungen gekommen. Roark bietet insgesamt 9 Mrd. US-Dollar, wobei allerdings ein Teil der Kaufsumme erst gezahlt wird, wenn Subway die vereinbarten Ziele erreicht. Dieses sogenannte Earn-Out Verfahren basiert in diesem Fall auf vorab definierten Cashflow Zielen, die die Sandwich-Kette erreichen muss. Subway wurde 1965 von den Familien DeLuca und Buck gegründet und befindet sich seither in Privatbesitz.

 

Tagestermine

 

Am Mittwoch stehen am Vormittag um 09:30 Uhr die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für den Monat August zur Veröffentlichung an. Für den Gesamtindex wird eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau bei 48,3 Punkten nach 48,5 Punkten im Juli erwartet. Das verarbeitende Gewerbe soll weiter tief in der Kontraktion bei 38,7 Punkten nach 38,8 Punkten im Juli geblieben sein. Im Dienstleistungssektor wird eine weitere Verringerung des Wachstums auf 51,5 Punkte von zuvor 52,3 Punkten im Juli prognostiziert.

 

23.08.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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