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Siemens bekennt sich zu China, Gegenwind für Intuit und Helma in der Defensive - BÖRSE TO GO

Siemens bekennt sich zu China - Marktanteile sollen weiter ausgebaut werden

NTG24 - Siemens bekennt sich zu China, Gegenwind für Intuit und Helma in der Defensive - BÖRSE TO GO

 

An einen Rückzug aus China ist bei Siemens nicht zu denken. Trotz steigenden politischen Drucks bekennt sich Siemens Chef Busch zu dem wichtigen Markt. Intuit verspürt Gegenwind. Das abgelaufene 3. Fiskalquartal verlief durchwachsen und für das laufende Quartal wurde ein Verlust angekündigt. Helma ist in die Defensive geraten. Der bereits verkündete Dividendenvorschlag wird abrupt zurückgezogen, nachdem man in Refinanzierungsgespräche mit den Banken eintreten musste. 

Der Aktienhandel in Asien zeigt am Mittwochmorgen eine ausgeprägte Schwäche. Insbesondere im chinesischen und japanischen Aktienmarkt sind Verluste auf der ganzen Breite zu verzeichnen. Seoul und Taipeh halten sich währenddessen über Wasser. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse indifferent. Während die US-Aktienindexfutures im Plus notieren, wird der DAX-Future -0,43 % tiefer bei 16.119 Punkten gesehen. 

Frankfurt litt am Dienstag erneut unter Gewinnmitnahmen. Alle deutschen Benchmarks schlossen tiefer und die Liste der Verlierer wurde vom MDAX angeführt, der um -0,71 % auf 27.388,16 Punkte rutschte. Der DAX gab -0,44 % auf 16.152,86 Punkte ab, ebenso wie der TecDAX, der auch um -0,44 % auf 3.264,23 Punkte sank. Der SDAX hielt sich am besten und verlor nur -0,18 % auf 13.596,43 Punkte. 

Deutlich ausgeprägter waren die Verluste in New York. Dort rutschte insbesondere der Nasdaq Composite Index ab und schloss -1,26 % tiefer bei 12.560,25 Punkten. Dicht gefolgt vom S&P 500 Index, der um -1,12 % auf 4.145,58 Punkte abgab. Der Dow Jones Industrial Average Index sank um -0,69 % auf 33.055,51 Punkte. 

 

Siemens bekennt sich zu China

 

Während sich die deutsche und europäische Politik von China abwendet und die Unternehmen zum Rückzug auffordert, betont Siemens (DE0007236101) Chef Roland Busch die Bedeutung des Landes für den Konzern. Nicht nur will man die Marktanteile in China halten, sondern ausbauen, wo es nur geht. Siemens setzt insbesondere darauf, für die steigenden Lohnkosten in China eine Lösung durch Digitalisierung und Automatisierung anzubieten. Mit Erfolg. Erst in der vergangenen Woche hatte der Konzern die Jahresprognose zum zweiten Mal angehoben. Insgesamt erlöst Siemens 13 % seiner Umsätze in China.

 

Siemens AG

 

Gegenwind für Intuit

 

Das jüngste Quartal bei Intuit (US4612021034) war durchwachsen, aber die Prognose war noch schwächer. Insgesamt konnte man den Umsatz um 7 % auf 6,0 Mrd. US-Dollar steigern, doch das Wachstum war im Wesentlichen nur noch von der Softwaresparte getragen, die Onlinedienste für Selbstständige und KMUs anbietet. Insbesondere das Geschäft mit der Steuersoftware geriet unter Druck, nachdem weniger Privatkunden eine Steuererklärung abgaben, während die Sparte Credit Karma unter den Folgen der hohen Zinsen litt. Den Gewinn im 3. Fiskalquartal konnte man aber immer noch von 1,8 auf 2,1 Mrd. US-Dollar steigern. Für das laufende 4. Fiskalquartal kündigte man jedoch einen Verlust von -0,29 bis -0,34 US-Dollar je Aktie bei einem Umsatzwachstum von 9 bis 10 % an. Die Aktien gaben daraufhin nachbörslich -4,79 % auf 428,25 US-Dollar ab.

 

Helma in der Defensive

 

Hat die Helma Eigenheimbau (DE000A0EQ578) ein Liquiditätsproblem? Das Unternehmen wurde bereits im vergangenen Sommer scharf durch den Konkurs eines wichtigen Subunternehmers getroffen. Jetzt machen sich die exorbitant gestiegenen Hypothekenzinsen bemerkbar, die das Neubaugeschäft unter Druck setzen. Das eigentliche Problem scheint jedoch auf der Refinanzierungsseite zu legen. Wie das Unternehmen mitteilte, zieht man überraschend den Dividendenvorschlag für 2022 zurück. Statt der Ausschüttung in Höhe von 0,40 Euro je Aktie will der Vorstand den Gewinn den Rücklagen zuführen. Gleichzeitig wird bekannt, dass man in „konstruktiven“ Gesprächen mit Banken steht, um in 2023 fällige Verbindlichkeiten refinanzieren zu können. 

 

Tagestermine

 

Die Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Mai steht heute um 10:00 Uhr im Mittelpunkt. Erwartet wird von den Ökonomen ein leichter Rückgang von 93,6 Punkten im April auf nun 93,0 Punkte. Sowohl die aktuelle Lageeinschätzung soll von 95,0 auf 94,7 Punkte gesunken sein als auch der Geschäftserwartungsindex von 92,2 auf 91,9 Punkte. 

 

24.05.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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