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Helma warnt, GSW geht von der Börse und Jungheinrich Spitze tritt ab - BÖRSE TO GO

Helma reduziert nach Insolvenzfall die Umsatz- und Gewinnprognose für das 2. Halbjahr

NTG24 - Helma warnt, GSW geht von der Börse und Jungheinrich Spitze tritt ab - BÖRSE TO GO

 

Die Schwierigkeiten im Baugewerbe beginnen immer größere Kreise zu ziehen. Helma reduzierte die Umsatz- und Gewinnerwartungen, nachdem ein großer Subunternehmer Insolvenz anmeldete. Die GSW Immobilien wird von der Börse gehen. Die Deutsche Wohnen will die restlichen Aktien übernehmen. Jungheinrich verliert seine Spitze. Der Aufsichtsratsvorsitzende Frey wird sich im kommenden Jahr zurückziehen.

Der Handel in Asien ist am Dienstagmorgen von vorsichtigem Optimismus geprägt. Alle Benchmarks in der Region können sich leicht verbessern. Die einzigen Ausnahmen stellen der KOSPI und der Hang Seng Index da, der zwischenzeitlich deutlich um mehr als -1 % abgibt. Der Terminmarkt steigt geschlossen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse. Der DAX-Future wird bei 12.306 Punkten (+0,63 %) gesehen. 

Frankfurt blieb auch am Montag unter Druck. Allerdings nichts im Vergleich zum Ausklang der vergangenen Woche. Am stärksten gab der DAX ab, der um -0,46 % auf 12.227,92 Punkte fiel, damit aber die wichtige Marke von 12.200 Punkten verteidigte. Der MDAX sank um -0,40 % auf 22.450,37 Punkten. Der TecDAX schloss nur leicht unter dem Schlusskurs vom Freitag bei 2.654,10 Punkten (-0,08 %). Der SDAX war die einzige Benchmark, die nahezu unverändert bei 10.507,91 Punkten schließen konnte. 

In New York fielen die Verluste dagegen größer aus. Allen voran der Dow Jones Industrial Average Index, der schon unter die Tiefs vom Juni gefallen ist, erlebt einen Verlust von -1,11 % auf 29.260,81 Punkte. Aber auch der S&P 500 Index fiel um -1,03 % auf 3.655,04 Punkte und schloss damit erstmals unter seinem Tief vom Juni. Einzig und allein der Nasdaq Composite Index konnte sich bisher noch über dem letzten Tief halten, nachdem man am Montag bei 10.802,92 Punkten (-0,60 %) den Handel beendete. 

 

Helma warnt

 

Die Helma Eigenheimbau (DE000A0EQ578) warnte seine Aktionäre nach Börsenschluss. Ein „wesentlicher“ Subunternehmer der Gesellschaft hat Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die Gesellschaft gab keinen konkreten Grund für den Insolvenzantrag. Der Bau in Deutschland leidet aber bereits seit Monaten unter explodierenden Preisen im Bereich der Baumaterialien und Engpässen in der Beschaffung, die viele Gesellschaften in Schwierigkeiten bringen, da Projekte in die Verlustzone kippen. Aufgrund des Insolvenzantrages reduzierte Helma die Umsatzerwartung für das 2. Halbjahr von bisher 360 Mio. Euro auf nur noch 300 bis 320 Mio. Euro. Der Vorsteuergewinn soll nun nur noch 20 Mio. Euro erreichen. Die Prognose lag zuletzt bei 30 Mio. Euro.

 

Helma Eigenheimbau AG

 

GSW Immobilien geht von der Börse

 

Die GSW Immobilien (DE000GSW1111) kündigte nach Börsenschluss an, dass man die Aktien der Gesellschaft von der Börse nehmen will. Die Gesellschaft befindet sich bereits heute zu 94,02 % im Besitz der Deutschen Wohnen. Die restlichen Aktien will die Deutsche Wohnen jetzt aufkaufen und damit die Börsennotierung beenden. Geboten wird aber nur der gesetzliche Mindestpreis. Daraufhin setzte eine Spekulation ein, dass die Deutsche Wohnen am Ende einen deutlich höheren Preis für die Holdouts zahlen wird müssen. Die Notierungen sprangen nachbörslich auf 109,00 Euro (+17,20 %). 

 

Jungheinrich Spitze verabschiedet sich

 

Angesichts der sich aufbauenden Wirtschaftskrise in Deutschland verabschieden sich immer mehr langjährig Gediente. So kündigte nach Börsenschluss auch der Vorsitzende des Aufsichtsrats von Jungheinrich (DE0006219934), Hans-Georg Frey, an, dass er im kommenden Mai auf der Hauptversammlung nicht mehr zur Wiederwahl stehen wird. Frey hat den Intra-Logistiker 12 Jahre als Vorstandsvorsitzender und vier Jahre als Aufsichtsratsvorsitzender geleitet. Einen Nachfolger für Frey hat Jungheinrich noch nicht bekannt gegeben. 

 

Tagestermine

 

Die Börse wird heute Nachmittag auf die Entwicklung des amerikanischen Immobilienmarktes achten. Aufgrund der stark gestiegenen Hypothekenzinsen bricht die Nachfrage stark ein. Um 16:00 Uhr werden die Verkäufe neuer Häuser für den Monat August gemeldet. Die Zahl soll von 511.000 auf 500.000 gefallen sein. 

 

27.09.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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