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Tesla mit Stromangebot, Lanxess kauft zu und Kloten mit wenig Verkehr - BÖRSE TO GO

Tesla lehrt den deutschen Stromkonzernen das Fürchten - Ein neues Stromkonzept sorgt für Wirbel

NTG24 - Tesla mit Stromangebot, Lanxess kauft zu und Kloten mit wenig Verkehr - BÖRSE TO GO

 

Tesla bricht den deutschen Strommarkt auf. Ein neues, innovatives Konzept lehrt den Stromkonzernen das Fürchten. Lanxess kauft zu. Durch die Übernahme von Microbial Control entsteht der größte Biozid-Anbieter der Welt. Nichts los in Kloten. Der Flughafen Zürich verzeichnet im 1. Halbjahr einen weiteren Rückgang beim Umsatz und Ergebnis.

Asien setzt seinen Rebound fort. Alle Benchmarks in der Region können heute früh steigen und werden dabei vom Hang Seng Index angeführt, der mehr als 1,8 % steigen kann. Die Futures bewegen sich vor Eröffnung der europäischen Vorbörse leicht im Plus. Der DAX-Future kann um 0,14 % auf 15.886 Punkte steigen. 

Frankfurt nahm am Montag den Ball aus Asien auf und stieg auf der ganzen Breite. Alle deutschen Benchmarks konnten zulegen, wobei die Technologietitel im Mittelpunkt des Interesses standen. Der TecDAX stieg um 0,94 % auf 3.914,00 Punkte und war damit der Tagesgewinner in Frankfurt. Darüber hinaus setzte der TecDAX auch ein neues 52-Wochenhoch und den höchsten Kurs seit November 2000. Der MDAX folgte dicht auf und stieg um 0,80 % auf 35.947,57 Punkte. Der SDAX konnte sich um 0,51 % auf 16.904,00 Punkte verbessern. Der DAX hinkte hinterher und brachte nur ein kleines Plus von 0,28 % auf 15.852,79 Punkte zustande. 

Risk-on Assets waren in New York wieder gefragt. Der Nasdaq Composite Index schoss am Montag um 1,55 % auf 14.942,70 Punkte und wurde dabei von einem starken Rebound der Small Caps flankiert. Der Russell 2000 Index schloss 1,88 % höher bei 2.208,30 Punkten. Die Standardwerte zogen auch an, blieben aber vom Momentum deutlich hinter den Risk-on Assets zurück. Der S&P 500 Index stieg um 0,85 % auf 4.479,54 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index verbesserte sich um 0,61 % auf 35.335,71 Punkte. 

 

Tesla tritt in den Strommarkt ein

 

Das sorgte seit einigen Monaten für tiefe Sorgenfalten bei den Stromkonzernen. Jetzt bewahrheiten sich die Gerüchte. Tesla (US88160R1014) wird in Deutschland einen eigenen Stromtarif anbieten. Einen Blick auf das neue Konzept konnte man bereits vor einiger Zeit in Großbritannien werfen, wo Tesla ebenfalls als Stromanbieter auftritt. Im Kern versucht man den bereits bestehenden Kundenstamm zu einem dezentralen Stromspeicher aufzubauen. Viele Tesla Kunden verfügen bereits über eine eigene Photovoltaikanlage und einige auch über lokale Stromspeicher, die sogenannten Powerwalls. Die Idee von Tesla ist es, diese lokale Produktion und Speicherung zentral über ein geschlossenes Netzwerk zu steuern, sodass die erzeugte Strommenge innerhalb des Netzes verteilt und gespeichert wird, bis sie verbraucht wird. Je mehr Teilnehmer über eine eigene Produktion und Speicher verfügen, desto geringer werden die Strommengen, die im Großhandel zugekauft werden und umso günstiger fällt dann am Ende auch der Strompreis für alle Kunden aus. Aktuell ist das Angebot auf den Süden der Bundesrepublik begrenzt, soll aber deutschlandweit ausgerollt werden. 

 

Lanxess kauft zu

 

Um das Wachstum weiter zu steigern, kauft Lanxess (DE0005470405) in den USA zu. Von der amerikanischen International Flavors & Fragrances Inc. (US4595061015) übernimmt man die Sparte Microbial Control und formt damit den größten Anbieter von Bioziden weltweit. Die Übernahme wird 1,3 Mrd. US-Dollar kosten und Lanxess hat auch bereits eine passende Überbrückungsfinanzierung. Der Vorstand plant nach Abschluss der Übernahme, was für das 2. Quartal 2022 vorgesehen ist, den Kredit durch Ausgabe neuer Anleihen zu refinanzieren. Microbial erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 450 Mio. US-Dollar mit zwei Produktionsstandorten und 270 Mitarbeiter, die übernommen werden. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) belief sich auf rund 100 Mio. US-Dollar. 

Parallel zu der Übernahme gibt Lanxess bekannt, dass man das laufende Aktienrückkaufprogramm vorzeitig einstellt. Rund 463 Mio. Euro hatte man noch offen, um eigene Aktien aufzukaufen, gibt aber nun der Akquisition den Vorzug. Die bereits aufgekauften 1,1 Mio. eigenen Aktien werden eingezogen und somit der Gewinn je Aktie für alle Aktionäre erhöht. 

 

Durststrecke in Kloten hält an

 

Die Erwartungen an das 1. Halbjahr waren nicht hoch und der Flughafen Zürich (CH0319416936) entwickelte sich wie erwartet schwach. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2019 verzeichnete man einen Einbruch der Passagierzahlen um -85,9 %. Nur 2,1 Mio. Passagiere zählte man, was selbst im Vergleich zum 1. Halbjahr 2020 einem Rückgang um -60,5 % entsprach. Die Erträge schrumpften noch einmal im Vergleich zum bereits schwachen 1. Halbjahr 2020 auf nur noch 263,6 Mio. Franken. Ein Minus von -15,1 %. Trotz gesenkter Betriebskosten weist man einen Verlust von -45,1 Mio. Franken aus, nach einem Minus von -27,5 Mio. Franken in der Vorjahresperiode. Im Hinblick auf das 2. Halbjahr berichtet das Unternehmen über einen guten Start in den Sommermonaten. Der Ausblick sei jedoch weiterhin von großen Unsicherheiten geprägt. 

 

Flughafen Zürich

 

Tagestermine

 

In Europa stehen heute Morgen um 08:00 Uhr die deutschen BIP-Daten zum 2. Quartal im Mittelpunkt. Die vorläufigen Daten hatten bereits indiziert, dass die Wirtschaftsleistung im Jahresvergleich um 9,6 % gewachsen ist, nachdem sie im 1. Quartal noch um -3,4 % geschrumpft war. Die Börse erwartet für die heutige Lesung der Zahlen keine Veränderung. 

 

24.08.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

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