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Fed erwägt kleinere Zinsschritte, Microsoft droht Kartellklage und Bilfinger beendet Aktienrückkaufprogramm - BÖRSE TO GO

Federal Reserve erwägt eine Verringerung der Zinsschritte - 50 Basispunkte für Dezember erwartet

NTG24 - Fed erwägt kleinere Zinsschritte, Microsoft droht Kartellklage und Bilfinger beendet Aktienrückkaufprogramm - BÖRSE TO GO

 

Die Federal Reserve neigt dazu, die Zinsschritte zu verkleinern. Nach vier Zinsschritten um je 75 Basispunkte will die Mehrheit der FOMC-Mitglieder die Schrittgröße ab Dezember verringern. Kippt die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft am Ende doch noch? Die amerikanische FTC droht mit einer Kartellklage. Bilfinger beendet sein Aktienrückkaufprogramm. Insgesamt rund 100 Mio. Euro investierte man, um den Kurs wieder zu stabilisieren.

Der asiatische Aktienhandel Ex-China entwickelt sich am Donnerstagmorgen sehr freundlich. Alle Benchmarks in der Region können deutlich zulegen und werden dabei vom Nikkei 225 Index angeführt, der den gestrigen Handel nachholt. Die chinesischen Onshore-Benchmarks notieren dagegen geschlossen im Minus und stellen die einzige Ausnahme im heutigen Handel dar. Die Börse New York bleibt heute aufgrund des Erntedankfestes geschlossen. Morgen wird der Handel vorzeitig um 13:00 Uhr Ortszeit beendet. Der Terminmarkt entwickelt sich dagegen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse erneut indifferent. Der DAX-Future wird vorbörslich bei 14.458 Punkten (-0,05 %) gesehen.

Frankfurt schaffte es am Mittwoch letztlich noch ins Plus, allerdings vor dem Hintergrund niedrigen Handelsvolumens. Am stärksten schnitt der SDAX ab, der sich auf Tagesbasis um 0,53 % auf 12.477,62 Punkte verbessern konnte. Gefolgt vom TecDAX, der um 0,38 % auf 3.100,25 Punkte stieg. Der MDAX konnte leicht über dem Schlusskurs vom Dienstag bei 25.635,91 Punkten schließen, ebenso wie der DAX, der bei 14.427,59 Punkten den Handel beendete.

Die Wall Street fokussierte sich am Mittwoch vor allem auf die Minutes der letzten Fed-Sitzung. Die Aussagen des Sitzungsprotokolls spielten den Bullen in die Karten, die daraufhin die Benchmarks weiter steigen ließen. Insbesondere der Nasdaq Composite Index verbesserte sich deutlich um 0,99 % auf 11.285,32 Punkte. Der S&P 500 Index konnte noch um 0,59 % auf 4.027,26 Punkte steigen. Beim Dow Jones Industrial Average Index kam noch ein kleines Plus von 0,28 % auf 34.194,06 Punkte heraus. 

 

Fed will den Druck reduzieren

 

Die Zinsen im US-Dollar sollen in Zukunft weniger stark steigen. Das am Mittwochabend publizierte Sitzungsprotokoll der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses signalisierte wie erwartet, dass die Mehrheit der FOMC-Mitglieder kleinere Zinsschritte in Zukunft anstreben, aber davon ausgehen, dass der Zinserhöhungszyklus auf einem höheren Niveau enden wird als ursprünglich angenommen. Auch kam noch einmal deutlich aus dem Protokoll hervor, dass viele Mitglieder damit rechnen, dass die Zinsen für längere Zeit auf hohem Niveau bleiben müssen. Für die letzte Sitzung im Dezember erwartet die Börse eine Erhöhung des Dollar-Leitzinses um 50 Basispunkte auf 4,25 bis 4,50 %.

 

Kippt die Übernahme von Activision Blizzard?

 

Mit einem großen Paukenschlag hatte Microsoft (US5949181045) im Januar die Übernahme von Activision Blizzard (US00507V1098) für 69 Mrd. US-Dollar angekündigt. Eine enorm hohe Prämie für ein Videospielestudio, das in die Jahre gekommen ist. Seitdem ist jedoch nicht viel passiert, außer das die Technologiebranche an der Börse unter starken Bewertungsdruck geraten ist. Aufgrund der Größe der Übernahme und der potenziell marktbeherrschenden Stellung benötigt Microsoft die Genehmigungen zahlreicher in- und ausländischer Behörden. Doch ausgerechnet die amerikanische Kartellbehörde FTC (Federal Trade Commission) wirft nun Sand ins Getriebe und kündigte an, dass man eine Kartellklage erwägt. Die EU hat ebenfalls eine Untersuchung des Deals eingeleitet, steht jedoch noch ganz am Anfang. 

 

Bilfinger beendet Aktienrückkauf

 

Jetzt schwimmen die Bilfinger (DE0005909006) Aktien wieder allein. Die Gesellschaft hatte ab dem 01. Juli 2022 eigene Aktien am Markt zurückgekauft. Das Aktienrückkaufprogramm hatte ein Volumen von bis zu 100 Mio. Euro, das nun ausgeschöpft hat. Bilfinger kaufte insgesamt 3.509.863 eigene Aktien zu einem Durchschnittskurs von 28,49 Euro ohne Gebühren zurück. Das entspricht rund 8,55 % des Grundkapitals. Das Aktienrückkaufprogramm war genehmigt und eingeführt worden, nachdem der Aktienkurs im Mai mehr als ein Drittel der Marktkapitalisierung eingebüßt hatte.

 

Bilfinger SE

 

Tagestermine

 

Die Veröffentlichung des deutschen ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat November steht heute um 10:00 Uhr im Fokus. Nach einer Konsolidierung auf tiefem Niveau im Oktober bei 84,3 Punkten erwarten die Analysten heute einen leichten Anstieg auf 85,0 Punkte. Insbesondere der ifo-Geschäftserwartungsindex wird höher bei 77,0 Punkten nach 75,6 Punkten gesehen. Der Index der Einschätzung der aktuellen Lage wird dagegen tiefer bei 93,8 Punkten nach 94,1 Punkten erwartet.

 

24.11.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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