Caterpillar-Aktie bleibt trotz jüngster Konsolidierungsbewegung weiterhin aussichtsreich

Aussichten bleiben intakt

 

Der US-Baumaschinenhersteller Caterpillar hatte zuletzt mit deutlich höheren Rohstoffkosten zu kämpfen. Entsprechend sahen einige Investoren die Q2-Zahlen etwas skeptisch. Langfristig bleiben die Aussichten für den Konzern voll und ganz intakt.

Nach einer langen Aufwärtsbewegung gelang es der Caterpillar-Aktie (US1491231015) nicht, in diesem Mai und Anfang Juni die psychologisch wichtige Marke von 250 US-Dollar zu überwinden. Vielmehr begann der Anteilschein vor fast exakt zwei Monaten eine Konsolidierungsbewegung zu vollziehen, die bislang anhielt. Hierzu trug auch bei, dass der Konzern eher durchwachsene Q2-Zahlen publizierte, auf die die Wall Street negativ reagierte. Auch wenn der kurzfristige Aufwärtstrend damit vorerst gebrochen wurde, so bestehen aber dennoch gute Chancen, dass der Titel auf mittel- und langfristige Sicht wieder Richtung Norden tendiert.

Auf den ersten Blick liefen die Geschäfte bei dem US-Baumaschinenhersteller im zweiten Quartal vergleichsweise gut. Demnach konnte die Firma gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Umsatzanstieg von 29 % auf 12.9 Milliarden US-Dollar verbuchen, während der Nettogewinn je Aktie sogar von 0.84 US-Dollar auf 2.56 US-Dollar in die Höhe schoss. Allerdings fiel die vergangene Q2-Berichtssaison an der Wall Street extrem stark aus, wobei viele Investoren eine noch deutlich bessere Ergebnisentwicklung bei dem Konzern erwartet hatten.

 

Hohe Kosten fordern Caterpillar heraus

 

Ausschlaggebend für die vergleichsweise bescheidenen Resultate waren insbesondere die höheren Rohmaterialpreise, wobei insbesondere die Preisanstiege beim Stahl sehr deutlich waren. Entsprechend konnte Caterpillar nicht ganz so hohe Margen einfahren, wie zuvor von einigen Investoren erhofft wurde. Allerdings sehen wir in dem inflationären Umfeld gute Chancen, dass Caterpillar auch bei seinen Kunden künftig höhere Preise durchsetzen kann und somit die zuletzt steigenden Kosten wieder ausgeglichen werden könnten. Ohnehin ist der Bedarf an Baumaschinen in den Vereinigten Staaten, aber auch in vielen anderen Ländern der Welt sehr hoch, da weite Teile der Infrastruktur erneuert werden müssen.

 

 

Aktuell wird der Anteilschein mit einem geschätzten 2022er-KGV von 18 und einem 2023er-KGV von knapp 17 gehandelt. Damit ist der Titel im Vergleich zu früheren Jahren vergleichsweise hoch bewertet. Dennoch bleibt die Aktie eine gute Halteposition, da wir mittelfristig wieder positive Überraschungen bei den Nettomargen für möglich halten und die Erlöse auch über 2023 hinaus spürbar zulegen dürften, was für einen Baumaschinenhersteller keinesfalls selbstverständlich ist.

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13.08.2021 - Tim Rademacher

 

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