
Das nahende Supportende von Windows 10 scheint den Absatz von PCs wieder anzukurbeln, was allerdings auch für Kritik sorgt
Sorgt Microsoft für unnötigen Elektroschrott?
In vier Tagen läuft der Support für Windows 10 aus. Ab dann gibt nur noch mit erweitertem Support Sicherheitsupdates, sodass das System fortan als unsicher gilt. Dringend empfohlen wird daher der Umstieg auf Windows 11, wofür es aber die passende Hardware braucht. Voraussetzung ist ein TPM-2.0-Modul, über das viele ältere Geräte nicht verfügen.
Daten der Marktforscher von IDC zeigen nun, dass die Verkaufszahlen von PCs im dritten Quartal deutlich anzogen. Abseits der USA, wo die Kundschaft unter Zöllen und konjunkturellen Unsicherheiten leidet, ging es überall auf der Welt deutlich aufwärts. Insgesamt konnten weltweit 75,9 Millionen PCs verkauft werden und damit 9,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Vorgehen von Microsoft (US5949181045) wird als maßgeblich für diese Entwicklung angesehen.
Das freut die Hersteller, ruft aber auch einmal mehr Kritiker auf den Plan. Vorgeworfen wird Microsoft, durch das Supportende für Windows 10 und unnötige Hürden für ein Upgrade tonnenweise unnötigen Elektroschrott zu produzieren. Denn eigentlich wären viele ältere System für ein Upgrade noch problemlos geeignet.
Mit Sicherheit feststellen lässt sich allerdings nicht, welchen Einfluss Microsoft auf die Absatzzahlen haben mag. Auffällig ist, dass Apple 6,8 Millionen Rechner und damit 13,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor verkaufen konnte. Dort kommt allerdings kein Windows zum Einsatz und wie viele möglicherweise von Windows 10 zu einem Mac wechseln, darüber lässt sich auch nur spekulieren.
Ein Boost für Microsoft?
Wichtig für Microsoft ist am Ende des Tages ohnehin nur, dass möglichst viele Nutzer auf Windows 11 aufspringen und damit auch Funktionen erhalten, welche dem aktuellen Betriebssystem vorenthalten sind. Dazu gehören auch einige KI-Funktionen, die besonders im Fokus stehen. Der auslaufende Windows-10-Support könnte zu einem spürbaren Schub führen, den Anleger gerne mitnehmen. Bisher reagierte die Aktie auf solche Spekulationen allerdings noch nicht.
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10.10.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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