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Chinesischer Yuan neigt trotz Zinssenkung weiter zur Stärke

China senkt erneut die Zinsen

NTG24 - Chinesischer Yuan neigt trotz Zinssenkung weiter zur Stärke

 

Die Zinssenkungen der chinesischen Zentralbank in dieser Woche haben bislang nicht zu einer deutlichen Schwächung des chinesischen Yuan gegenüber dem US-Dollar geführt. Damit bleibt das mittelfristige Kaufsignal des Yuan weiter intakt. China hat weiter geldpolitischen Spielraum, der bei einer weiteren Dämpfung der volkswirtschaftlichen Wachstumsdynamik auch ausgenutzt werden dürfte. Davon dürften insbesondere chinesische Bankenaktien wie die der Bank of China profitieren.

Die chinesische Zentralbank hat mit einer neuen Zinssenkung auf die anhaltende Konjunkturabkühlung reagiert. Die Notenbank verringerte heute die Leitzinsen für Hypothekendarlehen. Damit will das Land den schwachen Immobiliensektor stützen.

Am Montag hatte China bereits seine kurz- und mittelfristigen Zinsen gesenkt. Dies dürfte auch eine Reaktion auf die Wirtschaftsentwicklung im Dezember 2021 sein, welche eine anhaltende Schwäche des Konsums und im Immobiliensektor zeigt.

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Werbebanner ClaudemusHeute nun verringerte die chinesische Notenbank ihren einjährigen Kreditleitzins (LPR) um 0,1 % auf 3,70 % und die fünfjährige LPR um 0,05 % auf 4,65 %. Dies ist die erste Senkung seit April 2020. Zu den Profiteuren dieses Schrittes gehört unter anderem die Aktie der Bank of China (CNE1000001Z5). Mit diesem Schritt dürften die chinesischen Währungsbehörden darauf abzielen, die Kreditvergabe über den Immobiliensektor hinaus insgesamt zu stimulieren. China hat dabei wohl noch einigen geldpolitischen Spielraum, wie auch ein Blick auf die Entwicklung des chinesischen Yuan gegenüber dem US-Dollar zeigt.

 

 

Denn der chinesische Yuan neigt trotz der in den USA bereits spürbar gestiegenen Zinsen weiter zur Stärke. Wie ein Blick auf den langfristigen Kurschart zeigt, hat Chinas Währung dabei seinen seit Januar 2014 laufenden Abwertungstrend erstmals im Mai 2021 unterschritten, schwächte sich danach aber wieder etwas ab. Im November 2021 fiel der Yuan dann auch unter den flacheren Abwärtstrend und hat damit ein weiteres Aufwertungssignal gegeben.

 

Und was ist das Fazit?

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDie jüngsten Zinssenkungen Chinas haben nicht zu einer deutlichen Abschwächung des chinesischen Yuan geführt. Ob diese geldpolitischen Schritte das allgemeine Sentiment verbessern, bleibt einstweilen abzuwarten. Denn die Zero-Covid-Strategie drückt derzeit weiter auf die Konsumpläne der Chinesen, und auch der Handelskonflikt mit den USA könnte durch weiter steigende Handelsüberschüsse mit den USA jederzeit wieder stärker werden.

Die chinesische Regierung hat vor diesem Hintergrund nicht nur weiteren Zinssenkungsspielraum, sondern könnte auch eine Änderung ihrer Corona-Politik einleiten. Dies könnte die Binnenkonjunktur möglicherweise deutlich stärker stützen als Zinssenkungen.

 

20.01.2022 - Arndt Kümpel

Unterschrift - Arndt Kümpel

 

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