Keine positive Überraschung von BP
Keine neuen Impulse von BP - 1. Quartal hat sich durchwachsen entwickelt
Keine neuen Impulse von BP. Das 1. Quartal hat sich durchwachsen entwickelt und das Management ist weiterhin sehr zurückhaltend für die Perspektiven im Gesamtjahr. Die Aktien treten in London entsprechend Wasser.
BP (GB0007980591) blieb im 1. Quartal seinem Underdog-Status treu. Die Erwartungen der Börse und des Unternehmens waren niedrig und dennoch blieb BP beim „bereinigten“ Ergebnis unter den Prognosen. Statt des erwarteten „bereinigten“ Gewinns von 2,9 Mrd. US-Dollar erreichte man nur ein Ergebnis von 2,7 Mrd. US-Dollar für das März-Quartal. Das sorgte am Dienstag für eine leichte Enttäuschung, ebenso wie die Aussicht, dass die Dividende nicht erhöht und das Aktienrückkaufprogramm unverändert bleiben wird.
Der Vergleich mit dem Vorjahresquartal war schwierig. BP hatte vor einem Jahr, dank der stark erhöhten Erdgas- und Erdölpreise, noch einen „bereinigten“ Gewinn von 4,96 Mrd. US-Dollar vorgelegt. Berechnet man alle Sondereffekte herein und nimmt die Glättungen der Preise für Lagerbestände heraus, dann sank der Gewinn im Jahresvergleich von 8,218 Mrd. US-Dollar auf 2,263 Mrd. US-Dollar. Keine echte Überraschung und zudem eine deutliche Verbesserung zum 4. Quartal (371 Mio. US-Dollar).
Keine positive Überraschung von BP
Da CEO Murray Auchincloss noch keine neue Wachstumsstory für BP liefern kann, liegt der Fokus des Managements immer noch auf der Kostenseite und wie viel Kapital man an die Aktionäre zurückgeben kann. Das Versprechen ist, dass BP bis Ende 2025 14 Mrd. US-Dollar an seine Eigner ausschüttet. Um das zu erreichen, wird man unter anderem in diesem Jahr die Kostenseite um rund 2 Mrd. US-Dollar senken. Auf der Distributionsseite hat man im Mai das im 4. Quartal angekündigte Aktienrückkaufprogramm über 1,75 Mrd. US-Dollar abgeschlossen. Ein neues Aktienrückkaufprogramm mit einem vergleichbaren Volumen soll bis zum Ende des 1. Halbjahres abgeschlossen werden.
Was für lange Gesichter sorgte, war die Absage an New York. Da die Aktien der britischen Majors stark unterbewertet sind im Vergleich zu den amerikanischen Peers, hatte sich zuletzt in London die Spekulation durchgesetzt, dass BP und Shell (GB00BP6MXD84) ihre Listings von London nach New York verlegen werden, um die Bewertungsreserven zu heben. Dem trat Auchincloss am Dienstag jedoch entgegen und betonte, dass BP diese Option nicht verfolgt. Auch kam wenig Begeisterung darüber auf, dass das Management die Jahresprognose nicht konkretisierte.
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08.05.2024 - Mikey Fritz
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