Mit einer höheren Prognos heizt Dell den Bullen ein und verschafft sich Rückenwind an der Börse

Der KI-Boom scheint bei Dell noch lange nicht vorbei zu sein

 

Die Skepsis im KI-Segment scheint derzeit wieder neuer Zuversicht zu weichen. Dafür sorgte nicht nur Nvidia mit den jüngst vorgelegten, überaus beeindruckenden Quartalszahlen. Auch bei Dell scheint es wieder besser zu laufen und eine steigende Nachfrage nach KI-Servern lässt die Prognose ansteigen.

Für das laufende Jahr rechnet Dell (US24703L2025) nun mit einem Gewinn von 9,40 US-Dollar je Aktie. Zuvor wurden lediglich 9,30 Dollar an dieser Stelle in Aussicht gestellt. Erreicht werden soll das neue Ziel bei gleichbleibenden Umsätzen. Vermuten lässt sich daher, dass der Konzern entweder Kosten einsparen oder Preise erhöhen konnte. Allerdings war auch explizit die Rede von einer zunehmenden Nachfrage.

Die schier grenzenlose Euphorie rund um KI wurde an der Börse in den letzten Monaten sichtlich gebremst. Auch wenn noch immer viel investiert wird, so halten sich manche Player auch etwas zurück. Für viel Aufsehen sorgte vor einigen Monaten beispielsweise Microsoft mit der Ankündigung, in Zukunft etwas weniger für KI-Rechenzentren ausgeben zu wollen. Andere scheinen aber einzuspringen und das Wachstum schreitet weiterhin voran.

 

Dell: Letzte Chance zum Einstieg?

 

Bei Dell stellt sich nun die Frage, ob Verluste von über 20 Prozent im Jahresvergleich nicht vielleicht etwas zu weit gingen. Die höhere Prognose lässt dies vermuten, die Analysten sind ohnehin voller Zuversicht. Das durchschnittliche Kursziel verspricht aktuell mit 126,84 Dollar ein Aufwärtspotenzial von 11,6 Prozent. Die Charttechnik lässt Raum für Erholungen und aktuell fällt der Kurs noch einigermaßen günstig aus.

Gleichwohl stehen zwischen 120 und 130 Dollar wichtige technische Widerstände an, und trotz höherer Prognose ist längst nicht in Stein gemeißelt, dass jene auch genommen werden können. Festzuhalten bleibt aber, dass die Dell-Aktie tendenziell in Richtung Norden wandert, solange KI-Hardware gefragt ist, und genau das scheint aktuell noch immer klar der Fall zu sein.

 

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29.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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