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Adidas, FMC & Infineon, Commerzbank & TUI, Bitcoin Group, Mastercard, Tesla & Bitcoin

Der Handelstag - Bericht zum 11.02.2021

NTG24 - Adidas, FMC & Infineon, Commerzbank & TUI, Bitcoin Group, Mastercard, Tesla & Bitcoin

 

Die deutschen Aktien hatten heute wieder einmal einen insgesamt guten Tag. Dass sich die Stimmung nach den gestrigen Ausführungen von US-Notenbankchef Powell zur US-Geldpolitik aufhellte, drängte wohl auch einige Sorgen der europäischen und deutschen Anleger in den Hintergrund. Denn die neue Lockdown-Verlängerung in Deutschland dürfte vielen Unternehmen belasten. Die Rede von Powell vor dem ,,Economic Club of New York‘‘ ließ Analysten zu dem Schluss kommen, dass die Anleihekäufe der FED noch längere Zeit anhalten dürften. Powell hatte zudem erklärt, dass die extreme Niedrigzinspolitik solange nicht beendet werde, solange die Corona-Pandemie nicht beendet sei.

Die Aussicht auf weiter billiges Geld reichte zumindest heute, die Anleger zu beruhigen. Der DAX beendete den Tag mit einem Plus von 108 Punkten bzw. 0,77 % auf 14.041 Punkten.

In New York notiert der Dow Jones Industrial dagegen derzeit nur leicht im Plus und steht 7 Punkte höher bei 31.443 Punkten.

Bei den Einzelwerten stachen heute Adidas (DE000A1EWWW0) und Fresenius Medical Care (DE0005785802) heraus, wobei Adidas nach einer Kaufempfehlung der Schweizer UBS den Tag mit einem Plus von 4,62 % auf 292,30 Euro beendete und FMC 3,34 % auf 60,10 Euro zulegte. Bei FMC dürften wohl nach dem vorangegangenen Ausverkauf einige Schnäppchenjäger unterwegs gewesen sein. Denn insbesondere für jene Anleger, die an eine Bodenbildung seit dem scharfen Rückgang im Oktober 2018 glauben, könnte FMC auf dem aktuellen Niveau preiswert erscheinen.

Ebenfalls nach oben ging es mit Infineon (DE0006231004), die 3,37 % auf 35,12 Euro gewannen. Auch hier lohnt sich ein Blick auf den langfristigen Kursverlauf, denn der zeigt eine massive Bodenbildung, die mit dem Überschreiten des Zwischenhochs bei 25,76 Euro im Oktober 2020 abgeschlossen wurde. Damit hat die Aktie ein langfristiges Kaufsignal gegeben, bei dem jedenfalls zumindest für einen Teil der Anleger Rückgänge Kaufkurse darstellen könnten.

Außerhalb des DAX war die Reaktion der Märkte auf eine Mitteilung der Commerzbank (DE000CBK1001) zu den konkreten Schritten unter der neuen Strategie bis 2024 eher ernüchternd. CEO Knof will nachhaltig profitabel werden, und dazu wird erst einmal die Axt angesetzt: 2021 werden 190 Filialen geschlossen. Wie bereits zuvor angekündigt, will die Commerzbank 10.000 Vollzeitstellen abbauen, gleichzeitig aber auch 2.500 neue Stellen schaffen, was einen Nettoabbau von 7.500 Vollzeitstellen ergibt. Die Märkte sehen auf dem Weg zu höherer und vor allem nachhaltiger Profitabilität wohl etwas mehr ,,Challenge‘‘ und stufen die Aktie heute um 5,96 % zurück.

TUI (DE000TUAG000) lag heute trotz des verlängerten Lockdowns besser im Markt und gewannen 1,55 % auf 3,675 Euro. Möglicherweise hat die Aktie gestern ihr Korrekturtief im Zuge des Schließens der Kurslücke gesehen. Denn sollten einige Bundesländer Lockerungen in der Vorsaison in Aussicht stellen, könnte sich die Auftragslage zumindest im Inland aufhellen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBitcoin Group (DE000A1TNV91) lagen auch heute wieder stärker im Markt und gewannen 4,64 %, denn auch Bitcoin steigt bisher am heutigen Tag 5,23 % auf 47.186 Dollar. Denn das Kreditkartenunternehmen Mastercard (US57636Q1040) will Transaktionen mit bestimmten Kryptowährungen erlauben. Dies könnte die Akzeptanz der Kryptowährungen insgesamt weiter deutlich erhöhen. Zuvor hatte bereits Tesla (US88160R1014) in einer Meldung an die US-Börsenaufsicht SEC in Aussicht gestellt, die eigenen Elektroautos gegen Bitcoin verkaufen zu wollen.

 

Und was gab es sonst noch?

 

Der US-Dollar ist heute nur wenig in Bewegung und notiert unverändert gegen den Euro, und auch der Schweizer Franken bewegt sich gegen den Euro kaum. Auch der Ölpreis bleibt heute in einer Abweichung von unter 0,3 % gegenüber dem Vortag. Nur bei den Anleihen ist etwas mehr Bewegung: Die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe fällt 4,54 % auf – 0,458 %, und die der 10-jährigen US-Treasury steigt um 1,32 % auf 1,15 %.

 

11.02.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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