Zum ersten Mal seit Langem konnte Vodafone seine Umsätze wieder verbessern und stellt für die Zukunft neues Wachstum in Aussicht
Kann Vodafone den Schrumpfkurs hinter sich lassen?
Bei Vodafone ging es in den letzten Jahren rapide bergab. Der Wegfall des Nebenkostenprivilegs kostete das Unternehmen etwa vier Millionen Kunden mit Kabelanschluss. Zusätzlich schwächelte das Neukundengeschäft im Mobilfunkbereich und auch beim Festnetz lief es schon mal besser. Wachstumssignale blieben aus und sechs Quartale in Folge verzeichnete das Unternehmen Umsatzrückgänge.
Die zu Wochenbeginn vorgelegten Halbjahreszahlen sollen nun aber endlich die Trendwende markieren. In Deutschland konnte Vodafone (GB00BH4HKS39) seine Service-Umsätze im zurückliegenden Quartal um immerhin 0,5 Prozent auf 2,74 Milliarden Euro steigern. Das ist noch immer weit entfernt von vergangenen Bestmarken. Immerhin konnte aber der negative Trend gestoppt werden.
Einem plötzlichen Rund auf die eigenen Produkte ist das jedoch eher nicht zu verdanken. Lediglich bei Fernsehanschlüssen konnten 62.000 Neukunden registriert werden. Dafür ging die Anzahl der Internetkunden im Festnetz zurück und beim Mobilfunk reichte es nur für gleichbleibende Nutzerzahlen. Ein Aufschwung ist also nicht zu erkennen. Zu verdanken sind die besseren Ergebnisse vordergründig einem Roaming-Deal mit 1&1.
Das lohnt sich für Vodafone
Mangels eines eigenen flächendeckenden Netzes ist 1&1 auf National Roaming angewiesen, um den eigenen Nutzern einen Service zu bieten, der mit jenem der Konkurrenz zu vergleichen ist. In der Vergangenheit setzte man dafür auf das Netz von O2. In einem überraschenden Coup wurde jedoch ein neuer Deal mit Vodafone geschlossen. Bis Jahresende sollen auch die letzten 1&1-Nutzer in das Netz des britischen Telekommunikationsriesen übernommen werden. Letzterer profitiert von ansehnlichen Mieteinnahmen.
Dennoch musste für das zurückliegende Halbjahr ein operativer Verlust verbucht werden. Auf 1&1 allein kann sich Vodafone also eher nicht verlassen. Gefragt ist auch eine Trendwende im Kerngeschäft, die bisher leider noch nicht unbedingt abzusehen ist. Zwar spricht das Unternehmen selbst freilich von neuen Wachstumschancen. In der Praxis reicht es bisher aber lediglich für Stagnation und Hoffnungen darauf, dass wenigstens die Talfahrt gestoppt werden konnte.
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15.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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