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Steinhoff International atmet aus, Teamviewer mit Quartalszahlen-Kick, BASF mit neuer IPO-Hoffnung, Amazon weiter abwärts

Der Handelstag - Bericht zum 04.05.2022

NTG24 - Steinhoff International atmet aus, Teamviewer mit Quartalszahlen-Kick, BASF mit neuer IPO-Hoffnung, Amazon weiter abwärts

 

Vor der wichtigen Zinsentscheidung der US-Notenbank am heutigen Abend haben die deutschen Aktien nur wenig Bewegung gezeigt, beendete den Handel aber etwas leichter. Erwartet werden neben einer Anhebung des Leitzinses um 0,5 % auch Hinweise auf die ,,Reaktionsfunktion‘‘ der US-Notenbank auf den Mix aus anhaltend hoher Inflation und sich abschwächender Wirtschaftsdynamik. Bei den Einzelwerten profitierte BASF von neuen Hoffnungen auf ein Wintershall-IPO. Die Aktie von Steinhoff International korrigierte dagegen ihren gestrigen Kurssprung, während die Titel von Teamviewer nach besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen mit dem heutigen Aufwärtsimpuls ihre Bodenbildung abgeschlossen haben könnten. Weiter abwärts ging es dagegen mit Amazon, wo die Enttäuschung nach den jüngsten Geschäftszahlen wohl tief sitzt.

Der deutsche Aktienmarkt hat zur Wochenmitte etwas tiefer geschlossen, hielt sich aber angesichts der am Abend veröffentlichten Zinsentscheidung der US-Notenbank in einer engen Handelsspanne. Zum Handelsschluss auf Xetra hatte der DAX 69 Zähler auf 13.971 Punkte abgegeben.

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Werbebanner ISIN-WatchlistBei den Einzelwerten atmete die Aktie von Steinhoff International (NL0011375019) nach ihrem gestrigen Kurssprung erst einmal aus und gab bis 18:30 Uhr in Frankfurt 9,9 % auf 0,1757 Euro ab, nachdem sie gestern fast bis an ihre mittelfristige Abwärtstrend-Linie herangelaufen war. Da auch die Umsätze heute überschaubar waren, sollte die aktuelle Abwärtsbewegung auch technisch überbewertet werden.

Einen fundamentalen Aufwärtsimpuls konnte dagegen die Aktie von Teamviewer (DE000A2YN900) heute vermelden. Nach besser als erwartet ausgefallenen Zahlen für das 1. Quartal 2022 sprang der Titel bis Handelsschluss auf Xetra 8,11 % nach oben und könnte damit seinen zweiten Teilboden eines Doppelbodens vorerst abgeschlossen haben. Wichtig dabei ist auch, dass beim zweiten Teilboden das Korrekturtief des gesamten Absturzes der Aktie, welches vom 17.12.2021 stammt und das bei 10,715 Euro liegt, nicht mehr unterschritten wurde. Das Unternehmen hatte berichtet, dass das um Sondereffekte bereinigte EBITDA im Vergleich zum Vorjahre zwar um 8 % auf 83,2 Mio. Euro fiel, jedoch war dies weniger als vom Marktkonsens erwartet. Die Billings nahmen dagegen um 12 % auf 163,5 Mio. Euro zu.

Die Aktie von BASF (DE000BASF111) erhielten heute durch Presseberichte Auftrieb, wonach es trotz anderslautender Meldungen in der vergangenen Woche doch Pläne für einen Wintershall-Börsengang verfolgt. Derzeit prüft BASF die Übertragung der russischen Vermögenswerte und der Aktivitäten seiner Öl- und Gastochter Wintershall Dea an den Co-Investor LetterOne. Die BASF-Aktie legte 3,23 % auf 49,05 Euro zu.

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Weiter abwärts ging es dagegen auch heute mit der Aktie von Amazon (US0231351067). Auf Xetra verlor die Aktie bis Handelsschluss 4,14 % auf 2.266,50 Euro, in New York notiert der Titel aktuell bei 2.431 Dollar. Aus charttechnischer Perspektive hat die Aktie an ihrer Heimatbörse in New York noch Luft bis zur nächsten dynamischen Unterstützung, dem seit Februar 2016 laufenden Aufwärtstrend. Dieser verläuft aktuell bei rund 2.210 Dollar.

 

Und was passierte sonst noch?

 

Der US-Dollar gibt aktuell gegen den Euro 0,24 % auf 1,0545 Dollar ab, und der Schweizer Franken verliert 0,78 % auf 1,0371 Franken. Die Edelmetalle tendieren uneinheitlich, während der Ölpreis und Bitcoin fest notieren. Wenig verändert zeigen sich die langen öffentlichen Renditen in den USA und in Deutschland kurz vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank.

 

04.05.2022 - Arndt Kümpel

Unterschrift - Arndt Kümpel

 

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