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Der Dollarindex sendet Aufwertungssignale

Die Chancen für einen steigenden US-Dollar steigen

NTG24 - Der Dollarindex sendet Aufwertungssignale

 

Der US-Dollarindex neigt wieder zur Stärke und kann in dieser Woche ein neues mittelfristiges mustergetriebenes Kaufsignal generieren. Sollte der Index auch auf Monatsschlusskurs-Basis seine Aufwertungsbewegung bestätigen, öffnet sich auf der Basis der inzwischen verstärkten Interpretation als fraktaler Doppelboden die Tür für einen weiteren deutlichen Anstieg, der den Index mittelfristig bis an seinen seit 2002 laufenden Abwärtstrend führen kann.

In unserem Beitrag ,,Weist der Dollarindex auf einen stärkeren US-Dollar?‘‘ vom 20.07.2021 betrachteten wir die langfristige Entwicklung des US-Dollars auf Basis des US-Dollar-Indexes näher und wiesen auf eine Verdichtung von Wahrscheinlichkeiten hin, mit der der Dollar gegenüber den Währungen des US-Dollarindex-Währungskorbes in eine neue Phase der Auf- oder Abwertung eintreten könnte.

Dabei skizzierten wir einen möglichen fraktalen Boden des Indexes nach und betonten die Bedeutung eines Abschlusses der Bodenbildung auf kleiner Skale (Chart 2 im Beitrag vom 20.07.2021).

Inzwischen sind knapp 10 Wochen vergangen, weshalb sich aus mittelfristiger Perspektive ein Blick auf die Entwicklung seither lohnt.

Diese zeigt auf derselben Skale wie Chart 2 vom 20.07.2021 folgender Chart 1. Steigt der Dollarindex, spiegelt dies eine Aufwertung des US-Dollars gegenüber den Währungen des Währungskorbes wider, ein sinkender Index eine Abwertung.

 

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistSeit dem als blaue Vertikale markiertem Zeitpunkt des letzten Beitrages zum US-Dollarindex im Wochencandle-Chart hat dieser am 19.08.2021 zunächst einen Fehlausbruch über die Nackenlinie des mit umgekehrten roten Untertassen markierten Doppelbodens bei 93,44 Punkten gestartet. Danach fiel er nochmals zurück, um nun in dieser Woche nicht nur über diese Nackenlinie, sondern auch über seinen im Herbst 2020 unterschrittenen langfristigen Aufwärtstrend zu steigen. Diese ist seit ihrem Beginn in Chart 2 abgebildet.

 

 

Chart 2 zeigt auch, dass das Tief des kleineren, seither gebildeten und nun vollendeten Doppelbodens mit 89,21 Punkten im Januar 2021 höher lag als das tief des ersten Teilbodens im Februar 2018, das bei 88,25 Punkten lag. Das Momentum des abgeschlossenen Doppelbodens auf kleinerer Skale könnte nun auch dafür reichen, um in den kommenden Monaten bis an den oberen, in Chart 2 rot markierten Abwärtstrend zu laufen, dessen Beginn in Chart 3 sichtbar wird.

 

 

Hier zeigt sich nun, dass der bisher gesehene doppelte Doppelboden auch als Konsolidierungsbewegung in einem Seitwärtskanal interpretiert werden kann, der sich an ein zwischen 2007 und 2012 gebildeten tieferliegenden Doppelboden anschloss. Der rot markierte Abwärtstrend des US-Dollarindexes hat dabei seinen Anfang im Platzen der Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende und der sich anschließenden Senkung der US-Zinsen. Seit den Turbulenzen um den Euro im Zuge der Griechenlandkrise 2010 und dem sich anschließenden ,,Whatever it takes‘‘ des früheren italienischen EZB-Präsidenten Draghi hat der Dollarindex jedoch eine Gegenbewegung gestartet, deren Fortsetzung nun anstehen könnte und die bis an den Rand des seit Anfang 2002 laufenden Abwärtstrends gehen könnte, wenn der Euro weiterhin zu strukturellen Schwäche gegen den US-Dollar neigt.

 

Und was ist das Fazit?

 

Seit Mitte Juli 2021 hat der Dollarindex seine Doppelboden-Bildung auf beschriebener kleinerer Skale vollendet und ist aus diesem in dieser Woche nach oben ausgebrochen. Damit hat der US-Dollar gegen die im Dollarindex gewichteten Währungen, allen voran dem Euro, ein mittelfristiges Kaufsignal generiert. Dieses würde sich noch verstärken, wenn auch die seit Mai 2011 laufende Aufwärtstrend-Linie auch auf Monatsschlusskurs-Basis wieder zurückerobert würde.

Insgesamt hat sich die Wahrscheinlichkeit eines mittelfristig stärkeren US-Dollars weiter erhöht. Diese Vermutung wird dabei insbesondere durch das fraktale Konsolidierungsmuster des Dollarindex gestärkt. Eine Gegenbewegung würde dieses Signal erst falsifizieren, wenn der Dollarindex die Marke von 88,25 Punkten, dem Tief vom Februar 2018, unterschreitet!

 

30.09.2021 - Arndt Kümpel

Unterschrift - Arndt Kümpel

 

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