Tagesbericht Gold vom 03.11.2025: Goldpreis und UBS-Einschätzung - Warum die Bank trotz Konsolidierung langfristig optimistisch bleibt
Die jüngste Dollar-Stärke verstärkt den Druck auf den Goldpreis weltweit spürbar
Der Goldpreis startet in die neue Woche über der psychologisch wichtigen Marke von 4000 US-Dollar und präsentiert sich zum Wochenbeginn stabil. Dennoch bleibt der Druck auf das Edelmetall hoch, da der US-Dollar zuletzt an Stärke gewonnen hat und die Aussicht auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed weiter geschwunden ist. Fed-Chef Jerome Powell betonte jüngst den restriktiven Kurs der Notenbank und dämpfte damit die Hoffnung auf eine schnelle geldpolitische Lockerung. Diese Aussagen haben die Risikoneigung an den Märkten gestärkt – zulasten des Goldpreises, der traditionell als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten gefragt ist.
Nach einer starken Rallye in den vergangenen Monaten hat der Goldpreis zuletzt an Dynamik verloren. Die jüngste Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China sorgte für eine leichte Umschichtung von Gold (TVC:GOLD) in risikoreichere Anlageklassen wie Aktien. Gleichzeitig verstärkte der festere US-Dollar den Verkaufsdruck, da Gold für Investoren außerhalb des Dollarraums teurer wird. Trotz dieser Korrektur bleibt die fundamentale Nachfrage nach dem Edelmetall bemerkenswert hoch. Laut World Gold Council erreichte die weltweite Goldnachfrage ein Rekordniveau – vor allem getragen durch starke ETF-Zuflüsse und Käufe institutioneller Anleger. Diese Entwicklung zeigt, dass Gold weiterhin als strategische Absicherung in global unsicheren Märkten betrachtet wird.
UBS bleibt beim Goldpreis optimistisch – langfristige Perspektive intakt
Die Schweizer Großbank UBS wertet die jüngsten Rücksetzer beim Goldpreis lediglich als technische Konsolidierung innerhalb eines intakten Aufwärtstrends. Fundamentale Faktoren sprächen nach wie vor für steigende Kurse. Zentralbanken und langfristig orientierte Investoren kauften weiterhin massiv Gold, während auch der Schmuckmarkt leichte Erholungstendenzen zeigt. Nach Einschätzung der UBS bleibt Gold ein wichtiger Baustein in diversifizierten Portfolios, vor allem angesichts zunehmender geopolitischer Risiken und der anhaltenden Unsicherheit an den Kapitalmärkten. Mittel- bis langfristig rechnet die Bank daher mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends beim Goldpreis.
Technische Analyse: Neutrales Bild mit leichtem Abwärtsrisiko
Aus charttechnischer Sicht ergibt sich derzeit ein gemischtes Szenario. Der 10-Tage-Durchschnitt liefert kein klares Signal, während der 50-Tage-Schnitt seitwärts verläuft und auf ein neutrales Marktumfeld hindeutet. Der RSI notiert mit 51,9 Punkten im ausgewogenen Bereich, was auf eine kurzfristige Stabilisierung schließen lässt. Allerdings signalisiert der MACD weiterhin Abwärtsdruck, was mögliche Rücksetzer nicht ausschließt. Insgesamt deutet die technische Lage auf eine Phase der Konsolidierung hin – mit Chancen auf eine Bodenbildung, sollte der Goldpreis die Marke von 4000 US-Dollar nachhaltig verteidigen.
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03.11.2025 - Andreas Opitz

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