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Der Mindestlohn und die Staffelerhöhung ab 2021

Im Halbjahresrhythmus wird der Mindestlohn steigen – Kurzinfo

NTG24 - Der Mindestlohn und die Staffelerhöhung ab 2021

 

Ein immer wieder stark diskutiertes Thema wird mit diesem Artikel einmal näher beleuchtet: Der Mindestlohn. Das Bundeskabinett hat am 28.10.2020 dem Vorschlag der Mindestlohnkommission, den Mindestlohn in Staffelform zu erhöhen, zugestimmt und somit verabschiedet. So soll ab 01.01.2021 ein halbjährliche Anpassung vorgenommen werden.

 

Aktuelle Rechtslage und die Erhöhung:

 

Der aktuelle Mindestlohn in 2020 beträgt 9,35€ pro Stunde (Brutto). Die vierstufige Erhöhung sieht folgende Änderungen vor:

 

 - Ab 01.01.2021: Erhöhung auf 9,50€ pro Stunde

 - Ab 01.07.2021: Erhöhung auf 9,60€ pro Stunde

 - Ab 01.01.2022: Erhöhung auf 9,82€ pro Stunde

 - Ab 01.07.2022: Erhöhung auf 10,45€ pro Stunde

 

Die Anpassung des Mindestlohn orientiert sich an der Tarifentwicklung, ohne hierbei die wirtschaftlichen Engpässe durch die Corona-Pandemie zu vernachlässigen. Daher wurde eine stufenweise Erhöhung eingeführt, damit Unternehmen diese Erhöhung in kleineren Schritten vornehmen können. Für die Arbeitnehmer/innen bedeutet diese Verteilung eine konstante Verbesserung innerhalb der nächsten zwei Jahre und eine Sicherheit, dass eine Anpassung an die immer teureren Lebensumstände erfolgt. Ob dies jedoch in angemessener Höhe erfolgt, sei an dieser Stelle dahingestellt.

 

 

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Fazit:

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Erhöhung ist minimal und für viele bereits lediglich ein Tropfen auf dem heißen Stein. Perspektivisch gesehen, hat Deutschland noch viel Luft nach oben, da viele alltägliche Produkte auch teurer werden und das in einem ganz anderen Verhältnis. Lt. Bundesminister Hubertus Heil, werden weitere Maßnahmen folgen, damit das Mindestlohngesetz weiter optimiert wird.

Ich brauch daher hierfür kein Prophet zu sein, um zu sagen, dass es bei dem Thema Mindestlohn so schnell nicht ruhig wird. Wir dürfen daher gespannt sein, ob es wirklich bei den obigen Zahlen bleibt, oder aufgrund der aktuellen Entwicklung noch weitere Anpassungen erfolgen.

 

29.12.2020 - Daniel Eilenbrock - de@ntg24.de

 

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