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Amazon in aller Munde, TUI verbreitet Optimismus, Xiaomi gewährt Rabatte und Nintendo hält sich zurück

Der Black Friday schickt seinen Schatten voraus und die Rabattschlacht beginnt

NTG24 - Amazon in aller Munde, TUI verbreitet Optimismus, Xiaomi gewährt Rabatte und Nintendo hält sich zurück

 

Technisch gesehen steht der sogenannte „Black Friday“ erst am kommenden Freitag an. Der Freitag vor Thanksgiving leitet in den USA klassischerweise das Weihnachtsgeschäft ein und kommt mit großen Rabatten daher. Mittlerweile hat sich das Ganze weltweit verbreitet und ist auch nicht mehr auf einen Tag beschränkt. Längst schon laden diverse Händler und Hersteller zur „Black Week“, Black Friday Week“ oder ähnlichen Schnäppchenaktionen ein.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBesonders viel Aufmerksamkeit wird natürlich Amazon (US0231351067) als einer der größten Handelsplattformen auf dem Planeten zuteil. Das Unternehmen muss sich kaum noch selbst um Werbung für seine Angebote kümmern. Übernommen wird das nur allzu gerne von etlichen Webseiten, die mit Affilliate Links ausgestattet sind und sich einen kleinen Teil vom Kuchen rund um die Rabattschlacht erhoffen. Das Resultat sind etliche „Schlagzeilen“, bei denen zuverlässig Links zu Amazon führen.

 

 

 

Ein wenig Nervosität macht sich in diesem Jahr schon bemerkbar, denn die Konsumstimmung der Verbraucher fällt noch immer eher mau aus. Im besonders wichtigen vierten Quartal fehlt es bislang noch an Anzeichen dafür, dass sich eine Erholung einstellen könnte. Die Amazon-Aktie bekam es zusätzlich mit Gegenwind aufgrund von latenten Zweifeln an weiteren Wachstumsmöglichkeiten im KI-Bereich zu tun. Am Freitag wagten die Bullen sich trotz allem aus der Deckung und ließen den Kurs um 1,6 Prozent auf 220,69 US-Dollar steigen.

 

TUI geht in die Offensive

 

Der Reiseveranstalter TUI (DE000TUAG505) hat zuletzt etwas an Popularität an der Börse eingebüßt. Im laufenden Jahr konnte das Unternehmen zwar ansehnliche, aber nicht sensationelle Buchungszahlen vorlegen. Über den noch immer hohen Schuldenstand konnte dies letztlich nicht hinwegtrösten. Neuen Schwung sollen nun diverse Angebote zum „Black Friday“ bringen, mit denen TUI schon mal die Bücher für das kommende Jahr zu füllen gedenkt.

Außerdem bestätigte TUI seinen Finanzkalender und hob kürzlich das EBIT etwas an und bestätigte damit den grundsätzlich positiven Trend. Der Aktie verlieh dies am Freitag in einem schwachen Umfeld Rückenwind. Es ging um 2,7 Prozent auf 7,52 Euro aufwärts. Ein technischer Durchbruch lässt aber noch immer auf sich warten und die Anleger verbuchen seit Jahresbeginn noch einen Verlust von etwa zehn Prozent.

 

Xiaomi: Unschöne Rabatte

 

Bei Xiaomi (KYG9830T1067) dürften die Anteilseigner vor allem darauf hoffen, dass die Smartphones des chinesischen Konzerns zum Black Friday wieder gefragter sein werden. Besonders in China hat man in diesem Segment wieder etwas an Boden verloren, während Konkurrent Apple mit dem iPhone 17 große Erfolge feierte. Preisbewusste Nutzer finden zur Schnäppchenjagd allerdings deutlich günstigere Smartphones von Xiaomi. Ob das helfen mag, lässt sich nur abwarten.

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Rabatte gewährt Xiaomi selbst bei seinen E-Autos. Bis zu 15.000 Yuan (ca. 1.800 Euro) werden vom Verkaufspreis seit einer Weile abgezogen. Allerdings geschieht dies in der Hauptsache, um im kommenden Jahr wegfallende Subventionen auszugleichen, wie „Der Aktionär“ berichtet. Es handelt sich also um keine Maßnahme, um die Verkaufszahlen anzukurbeln. Stattdessen ist absehbar, dass die Margen ab 2026 eher in Richtung Süden laufen werden, und das erst kurz nachdem Xiaomi erstmals Gewinne mit seinen E-Autos erwirtschaften konnte. Die Bullen versuchten sich trotz anhaltender Sorgen am Freitag an einer Erholung; die inzwischen schwer angeschlagene Xiaomi-Aktie legte um 4,7 Prozent auf 4,32 Euro zu.

 

Bescheidene Rabatte bei Nintendo

 

Im Gaming-Bereich sind die Black-Friday-Rabatte ebenfalls angekommen. Etliche Plattformen setzen die Schere bei den Preisen an und die PlayStation 5 ist in einigen Märkten so günstig wie seit Jahren nicht mehr zu haben. Lediglich Nintendo (JP3756600007) hält sich auffällig zurück. Die Switch 2 gibt es bestenfalls mit überschaubaren Preisabschlägen und im eigenen Onlinestore finden sich nur eine Handvoll, zumeist ältere Titel mit kleineren Rabatten.

Das sorgt im Netz schon für etwas Enttäuschung, stört die Anleger aber kein Bisschen. Dass Nintendo äußerst selten Rabatte gewährt, ist am Ende des Tages ein klares Zeichen von Stärke. Die Absatzzahlen stimmen auch ohne derartige Aktionen und die Margen werden auf sehr hohem Niveau gehalten. Das ist vor allem eine hervorragende Ausgangslage, um einen langfristigen Aufwärtstrend an der Börse zu füttern. Jener setzte sich bei Nintendo am Freitag mit Aufschlägen von 2,1 Prozent fort; der Kurs landete zum Wochenende bei 2,1 Prozent.

 

Hoffen auf die Wende

 

Seit einer kleinen Ewigkeit schlagen die Märkte und vor allem der Einzelhandel sich schon mit einer schwachen Verbraucherstimmung herum. Umso größer ist die Hoffnung, dass mit den Feiertagen endlich ein Comeback eingeläutet werden kann, wenigstens ein kleines. Die Märkte werden weitere Meldungen in den nächsten Tagen sehr genau im Auge behalten und sich dadurch abzeichnende Trends können auch eine Strahlwirkung über die Branche hinaus entwickeln.

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23.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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