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Deutschland erleichtert institutionelle Investitionen in Kryptowährungen

Institutionelle Investoren in Deutschland können Krypto-Währungen kaufen

NTG24 - Deutschland erleichtert institutionelle Investitionen in Kryptowährungen

 

Deutschland ermöglicht es ab kommendem Montag nun auch Spezialfonds für institutionelle Investoren, in Kryptowährungen zu investieren. Damit soll die Attraktivität des Fonds-Standortes Deutschland weiter gestärkt werden. Mit einem schnellen Anstieg der institutionellen Investitionen in Kryptowährungen ist gleichwohl nicht zu rechnen.

Deutschland erleichtert den Zugang für bestimmte institutionelle Investoren zu Kryptowährungen. Nach der neuen Regelung dürfen Spezialfonds bis zu 20 % ihres Nettovermögens in Kryptowährungen investieren.

Damit geht Deutschland einen weiteren regulatorischen Schritt mit dem Ziel, den Fondsstandort Deutschland zu stärken und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

Dazu tritt am kommenden Montag eine entsprechende Regelung im ,,Gesetz zur Stärkung des Fondsstandorts Deutschland und zur Umsetzung der Richtlinie (EU) 2019/1160 zur

Änderung der Richtlinien 2009/65/EG und 2011/61/EU im Hinblick auf den grenzüberschreitenden Vertrieb von Organismen für gemeinsame Anlagen

(Fondsstandortgesetz – FoStoG) in Kraft.

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Werbebanner ClaudemusDanach dürfen ab dem 02.08.2021 Spezialfonds, welche sich an institutionelle Anleger richten, bis zu 20 % ihrer Anlagen in Bitcoin und andere Krypto-Währungen investieren.

Die Spezialfonds, welche für institutionelle Anleger wie Pensionskassen und Versicherungen gestaltet sind, verwalten derzeit Vermögenswerte in Höhe von rund 1,8 Billionen Euro.

Ein schneller Ansturm auf die neue Asset-Klasse ist allerdings nach Aussagen von Branchenbeobachtern wenig wahrscheinlich. Deshalb dürften die meisten Spezialfonds deutlich unter der Höchstmarke von 20 % bleiben.

Daneben muss auch die Vorteilhaftigkeits-Bedingung für die institutionellen Investoren gegeben sein. Angesichts der nach wie vor sehr hohen Volatilität der Kryptowährungen dürften aber etliche Pensionskassen und Versicherungen zunächst weiter abwarten, bevor sie entsprechende Investitionen in Kryptowährungen in Betracht ziehen.

 

Und was ist das Fazit?

 

Die regulatorischen Voraussetzungen für stärkere Investitionen in Kryptowährungen durch institutionelle Investoren in Deutschland haben sich mit dem neuen Gesetz weiter verbessert. Gleichwohl ist derzeit noch nicht mit einem steilen Anstieg der Anlagen von Spezialfonds in Kryptowährungen zu rechnen. Zuvor ist zu erwarten, dass einige Spezialfonds erste Erfahrungen mit dieser Asset-Klasse machen, die dann im positiven Falle und mit einiger Zeitverzögerung auch größere Investitionsvolumina zur Folge haben könnte.

 

30.07.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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