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Der Börsentag vom 28.10.2020

Zwischenbericht zum heutigen Handelstag

NTG24 - Der Börsentag vom 28.10.2020

 

Die explodierenden Corona-Infektionszahlen und die sich dadurch konkretisierenden, immer schärferen Lockdown-Maßnahmen der Politik haben die Börsen weiter fest im Griff.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Bundesregierung will mit einem ,,Herunterfahren‘‘ großer Teile des öffentlichen Lebens die Verbreitung des Coronavirus aufhalten. Die neuen Maßnahmen sollen ab kommenden Mittwoch gelten. Das sieht ein Entwurf von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder am Nachmittag vor.

Der DAX hat den heutigen Handel mit einem neuen Kurs-Gap eröffnet und fällt auch im Tagesverlauf weiter. Aktuell liegt er 548 Punkte bzw. 4,54 % tiefer bei 11.515 Punkten.

Ein Blick auf den Fibonacci-Chart des DAX zeigt, dass sich dieser aktuell kurz vor seinem 38,2 %-Retracement befindet, welches bei 11.459 Punkten liegt. Ein Durchbrechen dieser Unterstützung eröffnet schnell weiteres Korrekturpotenzial bis zu seinem 50 %-Retracement, das bei 10.843 Punkten liegt.

 

 

Der frühe Handel an der Wall Street trägt ebenfalls zur anhaltenden Schwäche des DAX bei. Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) liegt aktuell bei 26.663 Punkten und damit 800 Punkte bzw. 2,8 % tiefer als am Vortagsschluss. Der S&P 500 – Index gibt aktuell 2,5 % auf 3.291 Punkte ab. Der VIX, der Volatilitätsindex auf den S&P 500, springt um 6,61 Punkte bzw. 19,82 % nach oben und notiert bei 39,96 Punkten. Er signalisiert damit sowohl mustertechnisch wie auch dynamisch ,,charttechnische Gewitterwolken‘‘.

 

 

Die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihen fällt in diesem Umfeld um 1,26 % oder 0,008 Punkte auf eine Rendite von – 0,621 %.

Der Goldpreis kann von der stark steigenden Unsicherheit nicht profitieren, verliert aktuell 30,70 US-Dollar bzw. 1,61 % gegenüber dem Vortag und steht bei 1.877,08 US-Dollar.

Der Ölpreis der Sorte Brent scheint sich an seinen Absturz im Frühjahr bei der ersten Corona-Welle zu erinnern und verliert nun aus Sorge vor der zweiten Welle aktuell 3,83 % auf 39,39 US-Dollar.

Der US-Dollar zeigt dagegen wieder einmal seine Eigenschaften als ,,Fluchtwährung‘‘ und legt gegenüber dem Euro 0,53 % auf 1,1732 US-Dollar je Euro zu. Und auch der Schweizer Franken ist gegen den Euro wieder knochenhart. Er legt 0,31 % gegenüber dem gestrigen Schlusskurs auf 1,0685 Franken je Euro zu.

 

Fazit

 

Die charttechnische Indikatorenlage der Märkte trübt sich weiter ein. Die Nervosität an der Wall Street wird zudem durch die anstehende US-Präsidentschaftswahl verstärkt. Vieles hängt davon ab, in welchem Ausmaß es gelingt, die Wirtschaft vor einem faktisch umfassenden Lockdown zu bewahren.

 

28.10.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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