Tagesbericht Silber vom 03.11.2025: Historische Parallelen zum Silberpreis - Warum 2025 anders sein könnte als 1980 oder 2011
Diverse Faktoren deuten auf eine anhaltende Unterbewertung des Silberpreises hin
Der Silberpreis startet zu Wochenbeginn bei rund 49 US-Dollar. Trotz kurzfristiger Gewinnmitnahmen zeigt sich die UBS in ihrer aktuellen Einschätzung unverändert bullish. Die Schweizer Großbank sieht die jüngste Korrektur nicht als Trendwende, sondern als gesunde Verschnaufpause in einem intakten Aufwärtstrend. Angesichts fallender Realzinsen, steigender Staatsverschuldung und eines schwächeren US-Dollars hält die UBS an ihrem ambitionierten Ziel für den Silberpreis fest und sieht im Rücksetzer sogar eine Kaufgelegenheit für langfristig orientierte Anleger.
Silber (TVC:SILVER) profitiert weiterhin von einer Kombination aus makroökonomischen Treibern und strukturellem Nachfragewachstum. Während die Inflation in vielen Industrieländern hartnäckig bleibt, steigen die Erwartungen an eine konjunkturelle Erholung in Asien – ein Umfeld, das traditionell den Edelmetallmärkten zugutekommt. UBS verweist zudem auf die wachsende ETF-Nachfrage, die bereits in Richtung neuer Rekordstände weist. Das Gold-Silber-Verhältnis, das zuletzt enger geworden ist, signalisiert darüber hinaus eine relative Unterbewertung des weißen Metalls. Für Investoren, die nach Diversifikation und Inflationsschutz suchen, bleibt der Silberpreis daher ein strategisch relevantes Thema.
Warum die aktuelle Rallye anders ist als 1980 und 2011
Der jüngste Anstieg über die Marke von 50 US-Dollar ruft Erinnerungen an frühere Preisspitzen wach – 1980 und 2011. Doch anders als damals wird die aktuelle Entwicklung nicht durch Marktmanipulationen oder spekulative Übertreibungen getrieben. Wie der Edelmetallexperte Dimitri Speck betont, unterscheidet sich die jetzige Situation fundamental von den historischen Extremen: Die reale Kaufkraft des US-Dollars ist seit 1980 stark gesunken, der Goldpreis hat sich vervielfacht, während Silber im Vergleich zurückblieb. Die Dynamik des jüngsten Anstiegs ist moderater, begleitet von soliden Handelsvolumina und einem ausgewogeneren Sentiment. Viele Marktbeobachter sehen darin ein Zeichen dafür, dass der Silberpreis diesmal nachhaltiger gestützt sein könnte.
Technische Lage zwischen Chance und Risiko
Aus charttechnischer Sicht bleibt das Bild gemischt. Der 10-Tage-Durchschnitt bestätigt einen kurzfristigen Aufwärtstrend, während der 50-Tage-Schnitt auf eine Konsolidierung hindeutet. Mit einem RSI von 54 Punkten bewegt sich der Markt im neutralen Bereich, was weder Überhitzung noch Schwäche signalisiert. Der MACD zeigt zwar ein leicht negatives Vorzeichen, doch angesichts des fundamentalen Umfelds überwiegt der positive Gesamteindruck. Kurzfristige Schwankungen bleiben wahrscheinlich, doch langfristig spricht vieles dafür, dass der Silberpreis auf seinem Aufwärtspfad bleibt – getragen von einer robusten Nachfrage und einem sich verändernden globalen Zinsumfeld.
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03.11.2025 - Andreas Opitz

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