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Tagesbericht Gold vom 30.06.2025: Goldpreis startet mit Erholung - Edelmetall beginnt neue Woche mit leichtem Aufwärtstrend nach dem Rückschlag

Eine schwache US-Währung wirkt sich stützend auf den Goldpreis aus

NTG24 - Tagesbericht Gold vom 30.06.2025: Goldpreis startet mit Erholung - Edelmetall beginnt neue Woche mit leichtem Aufwärtstrend nach dem Rückschlag

 

Der Goldpreis startet mit einem leichten Plus in die neue Woche. Nachdem das Edelmetall zuletzt auf ein über einmonatiges Tief gefallen war, zeigt sich heute früh eine moderate Gegenbewegung: Mit aktuell 3280 US-Dollar liegt der Preis 0,22 % über dem Wochenschluss von 3273 US-Dollar. Die aktuelle Stabilisierung wird vor allem durch eine Schwäche des US-Dollar begünstigt – ein Faktor, der dem Goldpreis traditionell Auftrieb verleiht.

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Nach einer Phase erhöhter Unsicherheit hat sich die geopolitische Lage zuletzt entspannt. Fortschritte in den US-chinesischen Handelsgesprächen sowie eine Waffenruhe im Nahen Osten verringerten den Bedarf nach sicheren Häfen. Hinzu kommt die Rücknahme der geplanten Digitalsteuer durch Kanada, was als Signal für einen entspannteren transatlantischen Handel gewertet wird. Trotz dieser Entlastung bleibt Gold (TVC:GOLD) sensibel für Veränderungen im Währungsumfeld – besonders gegenüber dem Dollar.

 

 

 

Zinsbindung verliert an Aussagekraft

 

Bemerkenswert ist die anhaltende Entkopplung des Goldpreises von den realen Zinsen. Jahrzehntelang galt: Steigen reale Renditen, fällt der Goldpreis – und umgekehrt. Doch seit 2022 scheint diese Korrelation zunehmend zu bröckeln. Obwohl die realen Zinsen infolge globaler Zinserhöhungen gestiegen sind, hält sich der Goldpreis nicht nur stabil, sondern konnte zeitweise sogar zulegen. Der Markt scheint die klassische Logik infrage zu stellen, was auf strukturelle Veränderungen in der Nachfrageseite hindeutet.

 

Zentralbanken verändern die Marktmechanik

 

Eine wachsende Rolle spielen derzeit die Zentralbanken. Sie agieren zunehmend unabhängig vom Marktpreis und sehen Gold als strategische Reserve. Nach dem Einfrieren russischer Währungsreserven diversifizieren viele Schwellenländer ihre Devisenbestände und setzen verstärkt auf Gold. Diese langfristig orientierte Nachfrage aus dem offiziellen Sektor sorgt für eine stabile Basis im Markt – losgelöst vom Tagesgeschehen und klassischen Investorenmustern. Damit verändert sich das Kräfteverhältnis zugunsten strategischer Käufe.

 

Technische Analyse: Unterstützungszone rückt in den Fokus

 

Charttechnisch bleibt die Lage fragil. Der kurzfristige 10-Tage-Durchschnitt (GD-10) zeigt abwärts, und der Goldpreis notiert darunter – ein negatives Signal. Die nächste relevante Unterstützung liegt bei 3249 US-Dollar. Wird diese unterschritten, drohen weitere Rücksetzer. Auf der Oberseite bleibt der Bereich um 3403 US-Dollar der maßgebliche Widerstand. Der GD200 hingegen steigt, und der Kurs liegt aktuell darüber – ein positives Signal im längerfristigen Kontext.

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30.06.2025 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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