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Volkswagen weiht sein neues Batteriemontagewerk in Spanien ein und will damit die nächste Stufe der Elektrooffensive zünden

Damit will Volkswagen E-Autos zu den Massen bringen

NTG24 - Volkswagen weiht sein neues Batteriemontagewerk in Spanien ein und will damit die nächste Stufe der Elektrooffensive zünden

 

Auch wenn die Absatzzahlen von E-Autos sich bei Volkswagen im laufenden Jahr positiv entwickeln, so ist der Konzern doch noch längst nicht dort angekommen, wo er eigentlich mal hinwollte. Problematisch ist in Zeiten einer anhaltenden Konjunkturkrise vor allem der Preis der Stromer. Teure Batterien lassen das Ganze zu einer Veranstaltung für Wohlbetuchte werden.

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Volkswagen (DE0007664039) hat sich jedoch auf die Fahne geschrieben, genau das zu ändern. Ab dem kommenden Jahr will der zweitgrößte Autobauer der Welt den europäischen Markt mit günstigen elektrischen Kleinwagen beglücken. Im März soll der Cupra Raval an den Start gehen, drei Monate später folgt den aktuellen Plänen zufolge der ID.Polo gefolgt von weiteren neuen Modellen. Alles sollen um die 25.000 Euro kosten und damit auch für Normalverdiener erschwinglich sein.

 

 

 

Den Grundstein dafür legte Volkswagen am Freitag mit der Eröffnung eines neuen Batteriemontagewerks in Spanien. VW-Markenchef Thomas Schäfer war zu diesem Anlass zugegen und sprach von einem „Riesenschub“, der durch die neue Fertigung in Spanien bei der Verbreitung von E-Autos ausgelöst werden soll. Trotz des auf der Kippe stehenden Verbrenner-Aus in Europa betonte Schäfer auch, dass die Zukunft der Mobilität elektrisch sei.

 

Volkswagen will die Preise weiter drücken

 

Rund zwei Jahre lang baute Volkswagen in Spanien und ist nun nach eigenen Angaben in der Lage, ab dem kommenden Jahr alle 45 Sekunden ein Batteriesystem zu montieren. Die Batterien dafür stammen für den Anfang noch aus eigener Produktion in Salzgitter. Ab 2027 sollen in Spanien dann aber auch eigene Batterien mit LFP-Zellen entstehen. Solche verfügen über eher überschaubare Reichweiten, sind dafür in der Herstellung aber auch weniger kostenintensiv.

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Werbebanner EMH PM Trade Genau das sind gute Voraussetzungen, um im Volumensegment den nächsten Schritt zu gehen. Bereits geplant ist eine Produktion in Portugal für E-Autos im Preisbereich von etwa 20.000 Euro. Damit soll dann endgültig auch das Einsteigersegment abgedeckt werden und Volkswagen wäre sogar gegenüber der chinesischen Konkurrenz bestens aufgestellt. Letztere bietet noch günstigere Modelle bislang nur auf dem Heimatmarkt an. Auf höhere Margen in Europa wollen oder können BYD und Konsorten bisher nicht verzichten.

Im laufenden Jahr konnte Volkswagen die Absätze von E-Autos bereits um etwa 80 Prozent steigern, wenn auch zugegebenermaßen im Vergleich zu einem äußerst schwachen Jahr 2024. Mit dem neuen Werk könnte der Trend sich weiter fortsetzen. Zusätzlichen Schub könnten neue Förderungen seitens der Politik liefern. In Deutschland wird darüber bereits seit einer Weile nachgedacht. Auf Details konnte man sich in Berlin bisher allerdings noch nicht einigen. Doch jede Initiative in diese Richtung würde sehr wahrscheinlich besonders dem Volumensegment aus heimischer Fertigung besonders zugutekommen.

 

Auf der Überholspur?

 

Volkswagen plagte sich lange Zeit mit enormen Herausforderungen herum und dem Konzern darf wohl unterstellt werden, bei der E-Mobilität eine ganze Weil lang geschlafen zu haben. Umso tatkräftiger gibt man sich nun mit neuen Werken und will Rückstände wieder aufholen. Die Basis dafür ist nun vorhanden und nun müssen im Prinzip nur noch die Kunden mitspielen. Da aber schon in höheren Preisregionen die Verkaufszahlen anziehen, besteht Grund für Optimismus.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenBei der Volkswagen-Aktie läuft es ebenfalls wieder besser. Anfang Dezember konnten die Bullen die Schallmauer bei 100 Euro hinter sich lassen und darauf weiter aufbauen. Am Wochenende standen respektable 109,30 Euro auf der Anzeigetafel. Damit hat die VW-Aktie im Monatsvergleich um gut elf Prozent zulegen können. Die Geschäfte in China bleiben ein Belastungsfaktor, ebenso die Schwäche der Tochter Porsche AG und US-Zölle, welche besonders Audi unter Druck setzen. Doch darf all das längst als eingepreist gelten, während die Börsianer nun auch wieder ein Auge für neue Chancen zu haben scheinen.

 

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15.12.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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