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Der Aufsichtsrat von Mercedes-Benz erhält im kommenden Jahr neue Gesichter und Zukunftsthemen spielen dabei wohl eine tragende Rolle

Mercedes-Benz setzt auf eine KI-Expertin und eine Aufsichtsrätin mit Nachhaltigkeitsexpertise

NTG24 - Der Aufsichtsrat von Mercedes-Benz erhält im kommenden Jahr neue Gesichter und Zukunftsthemen spielen dabei wohl eine tragende Rolle

 

Mercedes-Benz befindet sich dieser Tage in gleich mehrfacher Hinsicht im Umbruch. Auf zunehmende Herausforderungen reagiert der Stuttgarter Autobauer mit mancher Anpassung bei der eigenen Strategie. Das Unternehmen soll moderner werden und bei aktuellen Trends vorne mitspielen. Kürzlich erst überraschten die Schwaben damit, auch auf dem Markt um Robotaxis im großen Stil mitmischen zu wollen. Dazu passen nun angekündigte Neubesetzungen im Aufsichtsrat.

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Wie im „Handelsblatt“ zu lesen ist, soll im April Rashmi Misra in den Aufsichtsrat von Mercedes-Benz (DE0007100000) gewählt werden. Die Managerin war beim US-Konzern Analog Devices für die weltweite KI-Strategie verantwortlich und trieb unter anderem den Einsatz der Technologie bei der Robotik voran. Bei Mercedes könnte sie sich dafür einsetzen, beim autonomen Fahren Fortschritte zu erzielen. Künstliche Intelligenz darf dort als Schlüsseltechnologie angesehen werden.

 

 

 

Zeitgleich soll bei der virtuellen Hauptversammlung auch die Heidelberg Materials-Vorständin Katharina Beumelburg in den Aufsichtsrat von Mercedes-Benz einziehen und ihre Expertise bei neuen Technologien und Nachhaltigkeit einbringen. Letzteres spielt bei Mercedes-Benz weiterhin eine große Rolle, wenngleich der Konzern sich von seiner reinen Elektrostrateige verabschiedet hat und für die Zukunft auf „Technologieoffenheit“ setzt.

 

Mercedes-Benz: Moderne Zeiten

 

Im Aufsichtsrat ändert sich durch die Neubesetzung nichts an der Frauenquote, welche mit neun von 20 Mitgliedern überdurchschnittlich ausfällt. Mercedes-Benz arbeitete in den letzten Jahren erfolgreich daran, den Aufsichtsrat umzubauen. In der Vergangenheit galt jener als überaltert und zu männlich. Mittlerweile stellt man sich weiblicher, jünger und internationaler auf. Für eine erfolgreiche Zukunftsstrategie dürfte das nicht die schlechteste Voraussetzung sein.

Firmenchef Ola Källenius arbeitet derweil auch an anderer Stelle an Anpassungen. Vor Kurzem gab er die reine Luxusstrategie von Mercedes-Benz endgültig auf und schielt nun wieder verstärkt in das Volumensegment. Die A-Klasse bleibt erhalten und darf sich in Zukunft auch über neue Modelle auf aktuellen Plattformen freuen. Das betrifft sowohl elektrische Varianten als auch Fahrzeuge mit klassischem Benzin- oder Dieselmotor. Über das gesamte Portfolio hinweg steht eine historische Modelloffensive an. Im September sprach das Unternehmen selbst gar von der „umfangreichsten Produktoffensive“ in der eigenen Geschichte.

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Damit sollen die zuletzt rückläufigen Verkaufszahlen wieder angekurbelt werden, und das sowohl in China als auch den USA und Europa. Gleichzeitig sollen die Kosten sinken und die Margen steigen. Zumindest in der Theorie packt Mercedes-Benz damit die größten Baustellen an und sollten dabei Erfolge gefeiert werden können, wird es dem Aktienkurs freilich nicht schaden. Die geplante Neubesetzung im Aufsichtsrat spiegelt den ausgelobten Kurs bereits hervorragend wider. Eine Erfolgsgarantie ergibt sich daraus aber dennoch nicht.

 

Die Laune steigt

 

Mit seinen Zukunftsplänen konnte Mercedes-Benz die eigenen Anleger bereits abholen. Die Aktie verkraftete die heftigen Rückschläge aus dem Frühjahr zuletzt immer besser und holte im September zu einer recht ansehnlichen Erholung aus. Ausgehend von einem Zwischentief bei rund 50 Euro ging es seither um mehr als 20 Prozent bis auf 61,59 Euro am Wochenende in Richtung Norden. Damit kratzt der Kurs schon am 52-Wochen-Hoch in Höhe von 63,17 Euro, womit bis vor wenigen Wochen wohl nur die Wenigsten gerechnet hätten.

In die Hände spielt dem Autobauer aktuell auch die Diskussion um ein Aus für das Verbrenner-Aus in der EU. Wie es scheint, ist ein solcher Schritt schon mehr oder minder beschlossene Sache. Offen ist lediglich, wie eine entsprechende Neuregelung im Detail aussehen könnte. Elektroautos sollen grundsätzlich weiterhin gefördert werden, doch einen festen Termin für das Ende von Neuzulassungen von Verbrennern soll es nicht geben. Das würde zum Ansatz von Mercedes-Benz passen, auch weiterhin neue Verbrenner zu entwickeln. Trotz der noch immer nicht überstandenen Krise deuten aktuell viele Signale in die richtige Richtung.

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15.12.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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