Intuitive Surgical kann für das zweite Quartal rasanten Gewinnsprung vermelden

Extrem profitabel

 

Die Operationsroboter von Intuitive Surgical stossen weltweit nach einer Corona-Delle wieder auf eine deutlich stärkere Nachfrage. Entsprechend kann der US-Konzern hervorragende Q2-Zahlen vermelden.

Für den US-Konzern Intuitive Surgical (US46120E6023), welcher weltweit ein führender Player auf dem Gebiet von hochkomplexen Robotern für den Einsatz bei medizinischen Operationen ist, verlief das Geschäftsjahr 2020 vergleichsweise enttäuschend. So litt das eigentlich stark wachsende Unternehmen unter der Covid-19-Pandemie, da viele Spitäler stark überlastet waren und viele chirurgische Operationen zeitlich auf einen späteren Zeitpunkt verschieben mussten. Entsprechend gingen die Erlöse von 4.48 Milliarden auf 4.36 Milliarden US-Dollar zurück, wobei sich der Nettogewinn von 1.38 Milliarden auf 1.06 Milliarden US-Dollar sogar noch deutlicher reduzierte.

Allerdings präsentierte die Firma nun überaus starke Q2-Zahlen, welche als ein eindeutiges Indiz dafür gewertet werden können, dass diese Wachstumsdelle bei der Erfolgsfirma nur von überaus kurzer temporärer Dauer sein dürfte. So konnte die Firma im Zeitraum von April bis Juni 328 „da Vinci Operationssysteme“ an Kunden ausliefern, nachdem im Vorjahreszeitraum nur 178 Einheiten die Kunden erreicht hatten. Entsprechend verbesserten sich die Umsätze zeitgleich von 852 Millionen auf 1.46 Milliarden US-Dollar, wobei der Nettogewinn sogar von 68 Millionen auf 517 Millionen US-Dollar stieg.

 

Intuitive Surgical mit hervorragenden Aussichten

 

In den vergangenen Jahren haben sich die Anwendungsbereiche für medizinische Roboter deutlich ausgeweitet, da diese den spezialisierten Ärzten oftmals weit überlegen sind. Zudem entwickelt Intuitive Surgical seine Technik stetig weiter, was künftig einen noch deutlich stärkeren Einsatz dieser Systeme erwarten lässt. Zudem überzeugt Intuitive Surgical mit seiner technologisch überaus starken Wettbewerbsposition, die der Gesellschaft eine starke Preissetzungsmacht verleiht. So konnte die Firma im zweiten Quartal eine überaus stattliche Nettoumsatzrendite von 35.3 % erzielen, womit die künftige Expansion zum Grossteil aus dem operativen Geschäft finanzierbar sein sollte.

 

 

Aktuell wird die Aktie mit einem geschätzten 2022er-KGV von 73 und einem 2023er-KGV von 63 gehandelt. Allerdings ist diese Bewertung unserer Meinung nach durchaus gerechtfertigt, da die Firma in einem schnell wachsenden Markt über eine herausragende Stellung verfügt und zugleich in den kommenden Jahren kaum einen stärkeren Konkurrenzdruck fürchten muss.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

29.07.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen

---

---

Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur

 

---

Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)