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Edelmetall Marktbericht vom 21.08.2024: Eine Betrachtung der divergierenden Pfade von Gold, Silber, Platin und Palladium im Kontext geopolitischer Unsicherheiten und Marktdynamiken

Edelmetalle sind in politisch unsicheren Zeiten besonders gefragt

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 21.08.2024: Eine Betrachtung der divergierenden Pfade von Gold, Silber, Platin und Palladium im Kontext geopolitischer Unsicherheiten und Marktdynamiken

 

In der laufenden Woche zeigten die Edelmetallmärkte eine gemischte Performance. Gold erreichte einen Preis von 2516 US-Dollar, was einem Anstieg von 0,33 % entspricht, während Silber sich auf 29,50 US-Dollar verbesserte, mit einem Anstieg von 1,9 %. Im Gegensatz dazu erlebten Platin und Palladium Rückgänge, wobei Platin um 0,39 % fiel und Palladium um 2,1 % sank. Diese Entwicklungen bieten eine faszinierende Grundlage für eine eingehende Analyse der Marktdynamik und der Erwartungen der Investoren, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden wirtschaftlichen Ereignisse und Entscheidungen.

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Werbebanner DegussaGold (TVC:GOLD) und Silber (TVC:SILVER), als führende Edelmetalle, bieten oft ein Barometer für wirtschaftliche Unsicherheit und Investorenstimmung. Trotz eines leichten Anstiegs blieb der Goldpreis unter seinem historischen Höchststand, was hauptsächlich auf die Erwartungen der Anleger bezüglich der bevorstehenden Entscheidungen der US-Notenbank (Fed) zurückzuführen ist. Investoren halten die Augen offen für Details aus der letzten Fed-Sitzung, da diese Hinweise auf mögliche Zinssenkungen geben könnten, die traditionell den Goldpreis stützen.

Die Zuflüsse aus westlichen Fonds und die Aussichten auf eine Zinssenkung in den USA haben die Dynamik am Goldmarkt verstärkt. Kurzfristig erreichte der Spot-Goldpreis ein Allzeithoch, getrieben durch geopolitische Spannungen und die Unsicherheiten im Kontext der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen. Diese Faktoren könnten Gold kurz- bis mittelfristig auf ein noch höheres Niveau treiben.

Auch Silber zeigte einen deutlichen Anstieg, was seine Attraktivität als Investitionsobjekt unterstreicht. In Zeiten wirtschaftlicher Unruhe suchen Investoren verstärkt nach sicheren Anlagen, und Silber etabliert sich als eine solide Option.

 

 

 

Platin und Palladium: Unter verschiedenen Vorzeichen

 

Während Gold und Silber positive Entwicklungen zeigen, kämpfen Platin (TVC:PLATINUM) und Palladium (TVC:PALLADIUM) mit eigenen Herausforderungen, die durch unterschiedliche globale und marktspezifische Faktoren beeinflusst werden. Besonders Palladium, das eng mit der Automobilindustrie verbunden ist, erlebt eine dynamische Phase. Veränderungen in den Fahrzeugverkäufen in Schlüsselmärkten wie China und Deutschland wirken sich direkt auf die Nachfrage nach Palladium aus. Während in China neue Subventionsprogramme die Nachfrage stützen, führten in Deutschland das abrupte Ende von Elektrofahrzeug-Subventionen zu einem Anstieg des Verkaufs traditioneller Fahrzeuge, was die Palladiumnachfrage indirekt fördert.

Unternehmen wie Northam Platinum zeigen jedoch trotz der volatilen Marktsituation eine robuste Leistung, indem sie die Produktion von Platin und anderen Edelmetallen steigern. Dies deutet darauf hin, dass es trotz globaler Schwankungen Bereiche gibt, in denen die Nachfrage nach diesen Metallen stabil bleibt. Die zukünftige Entwicklung der Preise und Nachfrage wird jedoch maßgeblich von den globalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, technologischen Fortschritten in der Automobilindustrie und politischen Entscheidungen beeinflusst.

 

Ausblick auf die Märkte

 

Die Märkte richten nun ihren Blick auf die bevorstehende Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell sowie auf das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung. Die Erwartungen an signifikante Zinssenkungen sind hoch, was die Messlatte für weitere Marktimpulse setzt. Jegliche Hinweise aus diesen Kommunikationen könnten bedeutende Auswirkungen auf die Preise von Gold und Silber haben und damit die zukünftige Richtung der Edelmetallmärkte prägen. In einem Umfeld voller wirtschaftlicher Unsicherheiten bleibt der Goldhandel ein zentraler Fokus für Investoren, die nach Stabilität suchen, während Silber seine Position als attraktive Alternative festigt.

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Gold: Bullen dominieren das Feld

 

Gold zeigt sich weiterhin robust. Der aktuelle Monatszuwachs liegt bei 2,8 %. Der Widerstandsbereich wird bei etwa 2532 US-Dollar erwartet, während die Unterstützung bei 2277 US-Dollar zu finden ist. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200), ein wichtiger Langzeitindikator, zeigt steigende Tendenzen und der Goldpreis liegt derzeit darüber. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Bullen den Markt weiterhin kontrollieren und möglicherweise auch weiterhin dominieren werden.

 

Silber: Anhaltend positiver Trend

 

Silber folgt einem ähnlich positiven Pfad wie Gold, mit einem vorläufigen Ergebnis von 1,8 % für den aktuellen Monat. Der Hauptwiderstandsbereich liegt bei 32,49 US-Dollar, während die Unterstützungszone bei 26,00 US-Dollar angesiedelt ist. Der GD200 steigt ebenfalls, und der Preis von Silber bleibt über diesem Durchschnitt, was die bullische Gesamtstimmung unterstreicht und auf anhaltendes Anlegervertrauen hindeutet.

 

Platin: Seitwärtsbewegung mit Potenzial

 

Bei Platin zeigt sich eine eher seitwärts gerichtete Tendenz. Das vorläufige Ergebnis für den aktuellen Monat ist mit -2,7 % negativ, aber der Unterstützungsbereich bei 898 US-Dollar bleibt stark. Der mittelfristige Widerstandsbereich befindet sich bei 1095 US-Dollar. Der GD200 steigt, was auf langfristiges Potenzial hindeutet, auch wenn sich der Preis derzeit gerade über diesem Niveau bewegt.

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Palladium: Herausforderungen in einem schwierigen Markt

 

Palladium steht weiterhin vor Herausforderungen, mit einem geringen Zuwachs von 0,04 % in diesem Monat. Der kritische Unterstützungsbereich liegt bei 832 US-Dollar, während der Widerstandsbereich bei 1054 US-Dollar zu finden ist. Der fallende GD200 und der Preis unterhalb dieses Niveaus spiegeln eine ungünstige Marktsituation wider, was die Chancen für Bullen schwierig macht.

 

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21.08.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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