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Erstmals traut sich Nintendo an eine Prognose von Verkaufszahlen der Switch 2 heran, warnt aber gleichzeitig vor möglichen Herausforderungen

Nintendo braucht ein neues Zugpferd

NTG24 - Erstmals traut sich Nintendo an eine Prognose von Verkaufszahlen der Switch 2 heran, warnt aber gleichzeitig vor möglichen Herausforderungen

 

Wie erwartet konnte Nintendo mit den jüngst vorgestellten Quartalszahlen keine Bäume ausreißen. Im neunten Jahr ihrer Existenz lässt die Spielekonsole Switch bei den Absatzzahlen spürbar nach. 10,8 Millionen Einheiten davon konnten im zurückliegenden Geschäftsjahr verkauft werden, was im ersten Moment recht ordentlich klingt. Ursprünglich in Aussicht gestellt wurden aber einst 17 Millionen verkaufte Konsolen, was im Laufe der letzten Monate bereits nach unten korrigiert wurde.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinKlar ist aber, dass Nintendo (JP3756600007) dringend einen neuen Verkaufsschlager braucht, denn im letzten Geschäftsjahr purzelte der operative Gewinn um 46,6 Prozent nach unten und der Nettogewinn brach um 43,2 Prozent auf umgerechnet 1,7 Milliarden Euro ein. Der ausgesprochen schwache Yen macht dem Spielekonzern das Leben nicht einfacher, allerdings ist dies nicht der Hauptgrund für die unter dem Strich doch etwas mauen Ergebnisse. Die aktuelle Plattform ist schlicht etwas in die Jahre gekommen; der Markt ist weitgehend gesättigt. Für das laufende Geschäftsjahr werden lediglich noch 4,5 Millionen verkaufte Konsolen in Aussicht gestellt.

 

 

 

Allerdings steht in knapp vier Wochen der Start des Nachfolgers in Form der Switch 2 an und dafür gibt es nun erstmals auch eine Prognose. 15 Millionen Einheiten will Nintendo davon bis zum Ende des Geschäftsjahres, also innerhalb von rund zehn Monaten an die Frau oder den Mann bringen. Die meisten Beobachter halten diese Prognose sogar für etwas konservativ, rechnen manch einer doch schon zum Release mit sechs bis acht Millionen Verkäufen. Die Zurückhaltung geschieht aber nicht grundlos.

 

Nintendo warnt vor Zöllen

 

Zuletzt verkniff sich Nintendo zollbedingte Preisaufschläge für seine neue Konsole, da vor dem Launch bereits üppige Lagerbestände in den USA aufgebaut werden konnte und der Import zu weiten Teilen aus Vietnam und nicht etwa aus China stammt. Allerdings machte Nintendo-Chef Shuntaro Furukawa unlängst klar, dass Preiserhöhungen noch nicht vollständig aus der Welt seien. Beim aktuellen Preismodell gehe man davon aus, dass geltende Zölle für das gesamte Geschäftsjahr gelten werden.

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Werbebanner Immobilienbewertung DresdenSollte es also noch Erhöhungen geben, so wäre eine Preissteigerung in den USA weiterhin möglich, und dies werde sich letztlich bei den Absatzzahlen bemerkbar machen. Bei der Prognose scheint ein solches Szenario durchaus eine Rolle zu spielen. Die Zahlen werden lieber etwas niedriger angesetzt, da an der Börse so im Zweifel unangenehme Überraschungen vermieden werden können. Obschon die Anteilseigner sich dessen bewusst sein dürften, machte sich nach der Zahlenvorlage Ernüchterung breit. Die Nintendo-Aktie gab am Donnerstag um 2,7 Prozent auf 20,90 US-Dollar nach.

Abseits der Zahlen tauchten neue Informationen zur Hardware der Switch 2 auf. Ein chinesischer YouTuber konnte offenbar bei eBay eine Platine aus einer Vor-Serien-Produktion ergattern und diese buchstäblich unter die Lupe bzw. das Mikroskop nehmen. Zu entnehmen ist einem sogenannten Die Shot, dass Nintendo tatsächlich einen T239 genannten Chip von Nvidia nutzt. Entsprechende Gerüchte machen schon seit Jahren die Runde.

 

Reicht das?

 

Das gezeigte PCB scheint so weit glaubwürdig zu erscheinen, wenngleich offen bleibt, ob es beim finalen Verkaufsmodell noch Anpassungen geben wird. Bezüglich der Leistung lassen sich dennoch nur Schätzungen abgeben. Jene lauten darauf, dass die Switch 2 sich irgendwo zwischen der Leistung einer PlayStation 4 und einer Xbox Series S einpendeln wird. Im Netz wird schon munter darüber orakelt, ob dies denn für einen weiteren Erfolg wie bei der Vorgänger-Konsole ausreichen wird.

Aus Anlegersicht sind die genauen Spezifikationen aber weitgehend uninteressant. Schon die erste Switch war kein Leistungswunder, dennoch erfreut sie sich bis heute größter Beliebtheit. Entscheiden für die Verkaufszahlen sind letztlich stets und immer die Spiele. Ob Nintendo dabei abliefern können wird, das werden die nächsten Jahre zeigen. Mit neuen Einträgen aus den Reihen „Mario Kart“ und „Donkey Kong World“ legen die Japaner zum Startjahr aber schon mal ordentlich vor.

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09.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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