Aktie von K+S generiert neues langfristiges Kaufsignal

Die Aktie von Kali + Salz zeigt enorme relative Stärke

 

Die Aktie von Kali + Salz hat nach dem Absturz im Corona-Crash im März 2020 ein beeindruckendes Comeback gezeigt. Dabei zeigt der Titel eine hohe relative Stärke, insbesondere gegenüber seinem Index, dem MDAX. Die diesen Anstieg treibenden Kräfte haben bislang auch größere Korrekturen verhindert. Die Aktie hat deshalb insbesondere bei einer Bestätigung des jüngst generierten langfristigen Kaufsignals weiter viel charttechnisches Kurspotenzial.

Die Aktie von K+S (DE000KSAG888) hat sich seit dem Tief im Corona-Crash im März 2020 bei 4,50 Euro bis zum Jahreshoch am 18.01.2022 bei 18,97 Euro mehr als vervierfacht. Richtig Fahrt nahm der Anstieg aber erst Anfang 2021 auf und lief dann ohne größere Korrektur ab.

Dies wirft die Frage auf, wie sich das Chance-Risiko-Verhältnis für eine stärkere Korrektur wie auch für einen weiteren Anstieg darstellt. Diese Frage soll hier aus charttechnischer Sicht beantwortet werden.

Chart 1 zeigt, dass die Aktie von K+S im Mai vergangenen Jahres ihren seit Juni 2015 laufenden Abwärtstrend (rote Linie) überwand, danach aber kaum korrigierte. Im September 2021 wurde auch die seit August 2011 laufende flachere Abwärtstrendlinie geknackt (untere blaue Linie). Und schließlich überwand die Aktie mit ihrem bisherigen Jahreshoch am 18.01.2022 auch die seit Februar 2011 laufende flachste langfristige Abwärtstrend-Linie. Dieser Ausbruch muss zwar noch bestätigt werden, deutet aber auf die starken Kräfte hin, die die Aktie von K+S nach oben treiben.

 

 

Ein Blick auf die Entwicklung auf Wochencandle-Basis zeigt auch, warum der Kurs zuletzt einen Rücksetzer machte. Er stieß nämlich an seinen statischen Widerstand von Mitte April 2019 an. Dieser Widerstand hat aber mittelfristig bei Weitem nicht so ein Gewicht wie mittel- und langfristige Kaufsignale.

 

 

Dass die Bestätigung des Kaufsignals, welches das Überwinden des langfristigen Abwärtstrends auslöst, auch relativ eine Rolle spielt, zeigt schließlich ein Vergleich der Entwicklung der K+S-Aktie gegenüber ihrem Index, dem MDAX. Die Underperformance der Aktie ist erdrückend, womit es also für den Titel einiges aufzuholen gilt.

 

 

Und was ist das Fazit?

 

Die Aktie von K+S hat nach Überwinden zweier kürzerer Abwärtstrendlinien, welche dynamische Widerstände darstellen, nun auch ihre flachste langfristige Abwärtstrend-Linie überwunden. Eine Bestätigung für die Signifikanz dieses Bruches steht allerdings noch aus. Dass die Chancen für eine Bestätigung gut stehen, zeigt sich unter anderem in der Tatsache, dass die Konsolidierung der vorangegangenen Gewinne seit März 2020 im Vergleich zu den hohen Gewinnen außergewöhnlich gering ausfiel. Es besteht demnach trotz einer Vervierfachung kaum wirklicher Verkaufsdruck. Dies bestätigt auch die Umsatzentwicklung in den (Mini-) Korrekturphasen.

Vor diesem charttechnischen Hintergrund ergibt sich für die Aktie von K+S ein attraktives Verhältnis von Chancen auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung und dem Risiko einer stärkeren Korrektur. Sollte nun auch der Ausbruch über die seit Februar 2011 laufende Abwärtstrend-Linie signifikant bestätigt werden, hat die Aktie mittelfristig bedeutendes Kurspotenzial.

 

02.02.2022 - Arndt Kümpel

 

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