Konsortium plant Software-Projekt
Tesla, Apple, Microsoft – Beendet Alphabet die Monopolstellung von Nvidia?
Ein Konsortium rund um Alphabet, Intel und QUALCOMM verrät Pläne, um die Vormachtstellung von Nvidia zu beenden. Kann so die Marktmacht von Nvidia im Hinblick auf KI gebrochen werden?
Nvidia ist aufgrund des nahezu astronomischen Hypes, um KI-Anwendungen auf dem besten Wege das wertvollste Unternehmen der Welt zu werden. In Puncto Marktkapitalisierung hat Nvidia die beiden NASDAQ-Größen Amazon (US0231351067) und Tesla (US88160R1014) bereits weit hinter sich gelassen und macht sich auf dem Weg sogar Apple (US0378331005) und Microsoft (US5949181045) gefährlich zu werden.
Allerdings hat Nvidia auf dem Weg zur Weltelite quasi ein Monopol gebildet, gegen das nun die Kritik lauter wird. So stellt Nvidia primär hochleistungsfähige Grafikprozessoren für verschiedene Anwendungen her. Allerdings hat Nvidia durch die CUDA-Software, die eine Programmschnittstelle ist und so mehr Leistung freischaltet, auch Hunderttausende Entwicklerteams vertraglich an das Unternehmen gebunden.
Diese quasi Monopolstellung möchte jetzt ein Konsortium unter der Führung der Google-Mutter Alphabet (US02079K3059), Intel (US4581401001) und QUALCOMM (US7475251036) beenden. Das Konsortium, das unter dem Namen UXL-Foundation fungiert hat sich bereits im September des letzten Jahres gegründet und verfolgt das Ziel eine echte Alternative zu der CUDA-Software zu entwickeln. Dabei soll die Software ein open-source-Projekt sein, also völlig kostenlos und für jeden zugänglich. Zusätzlich sei das Ziel, dass die Software völlig ohne Nvidia-Produkte auskommt. Google sitzt an der Speerspitze des Konsortiums und verspricht sich von dem Projekt ein offenes Ökosystem, dass die Produktivität und auch die Auswahl an Hardware fördern kann.
Bis zum Ende des Jahres soll dann ein Konsortium die vollständigen technischen Details des Projektes abstimmen und festlegen. Der Fokus dürfte aber schon so gut wie sicher sein und sich auf KI-Hochleistungsanwendungen konzentrieren. Hierfür hofft das Konsortium auch noch multi-nationale Cloud-Computing Anbieter wie etwa Amazon und Microsoft für das Projekt gewinnen zu können.
Nvidia reagiert auf die Ankündigung der UXL-Foundation sehr gefasst. Aus Sicht Nvidias ist das Vorhaben sogar begrüßenswert, da dies dafür sorgen wird, dass die KI und der Umfang dessen was KI erreichen kann weiter ausgebaut werden kann. Aktuell kann Nvidia auch trotz der wachsenden Konkurrenz noch ohne Sorgen sein, zu groß ist der aktuelle Vorteil, der Nvidia-Produkte. Besonders wenn es um die gesamten Betriebskosten geht, sind die aktuellsten Rechenzentren von Nvidia den Wettbewerbern deutlich überlegen. CEO Huang verkündete sogar, dass die Wettbewerber nicht mal mithalten könnten, wenn die Wettbewerber die eigenen Chips kostenlos zur Verfügung stellen würden. Auch über die CUDA-Software macht man sich bei Nvidia keine Sorgen, da diese ständig durch die Anwendung weiterentwickelt wird und so den Technologievorsprung stetig ausbaut.
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07.04.2024 - Felix Eisenhauer
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