Marks & Spencer vor erfolgreichem Turnaround

Einzelhandelskette Marks & Spencer geht mit Schwung ins Jahr 2022

 

Marks & Spencer hat einen eindrucksvollen Turnaround hinter sich. Diesen zeichnet die Aktie der am schnellsten wachsenden britischen Supermarktkette zeitnah nach. Gestützt wird das Wachstum insbesondere vom Lebensmittelbereich und den Online-Umsätzen. Mit einer zunehmenden Aufhebung der Corona-bedingten Maßnahmen dürfte das Unternehmen zusätzliche Impulse erhalten. Die Aktie bleibt weiter aussichtsreich.

Als Marks & Spencer (GB0031274896) am 10.11.2021 seinen Halbjahresbericht veröffentlichte, war große Erleichterung bei den Investoren zu spüren, welcher sie in einem Kurssprung der Aktie Ausdruck verliehen.

Die Aktie sprang vom Vortagesschluss bei 194,40 GBP auf 226,50 GBP und riss dabei nicht nur ein Kursgap nach oben, sondern markierte auch aus mustertechnischer Perspektive einen Meilenstein. Denn mit dem Anstieg wurde zum einen die Widerstandszone zwischen 170 GBP und rund 195 GBP nach oben verlassen und damit ein neues Kaufsignal generiert. Es bildete sich gleichzeitig auch der erste Teil einer wenngleich nicht übermäßig symmetrischen, umgekehrten S-K-S-Formation, deren linke Schulter sich zwischen Mai 2019 bis zum Corona-Crash 2020 gebildet hatte. Der Absturz vom März 2020 und die Seitwärtsbewegung bis November 2020 bildeten den ersten Teil des ,,Kopfes‘‘.

 

Ein weiteres charttechnisches Indiz dafür, dass die Aktie ihren Korrekturboden erreicht hat, stellte der Bruch der mittelfristigen, seit Mai 2015 laufenden Abwärtstrend-Linie dar (gestrichelte Linie im Chart). Diese wurde im März 2021 überwunden. Danach setzte der Titel von oben auf die Trendlinie fast auf und bestätigte damit den Trendbruch nach oben.

 

Marks & Spencer auf TradingView

 

Den nächsten Schritt nach oben ging die Aktie mit der Erhöhung der Gewinnprognose vom 18.08.2021. Im Zuge dessen überwand die Aktie auch den langfristigen Widerstand auf Monatscandle-Basis aus dem Jahr 2001 (blaue Horizontale im Chart) und befreite sich damit von einer ,,großen charttechnischen Bleikugel‘‘.

Nach dem Anstieg im November 2021 prallte die Aktie zunächst am Widerstand vom Dezember 2018 ab und fiel wieder in Richtung seines langfristigen (inzwischen wieder) Unterstützungsniveaus zurück. Qualitativ hat sich für den Titel aber kaum etwas verändert, denn die beschriebenen Kaufsignale behalten bislang alle Gültigkeit.

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11.02.2022 - Arndt Kümpel

 

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