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Nel ASA klettert weiter in die Höhe, auch Plug Power mit grünen Vorzeichen, bei Amazon hoffen die Anleger auf die Wende und BASF braucht künftig wohl deutlich mehr Strom

Auch die neue Woche geht wieder gut los

NTG24 - Nel ASA klettert weiter in die Höhe, auch Plug Power mit grünen Vorzeichen, bei Amazon hoffen die Anleger auf die Wende und BASF braucht künftig wohl deutlich mehr Strom

 

Es scheint, dass es sich bei der Erholung zu Jahresbeginn nicht nur um einen kurzen Spike gehandelt hat. Dieser Eindruck entsteht zumindest bei einem Blick auf die Bewegungen an der Börse am gestrigen Montag. Zwar schwächelten die US-Märkte ganz dezent, in Europa ging es aber hauptsächlich weiter aufwärts.

Der Rückenwind hielt unter anderem bei Nel ASA (NO0010081235) an, wo die Anleger sich über weitere Zugewinne von 3,9 Prozent freuen konnten. Damit ging es bis auf 1,58 Euro in die Höhe, was der höchste Schlusskurs seit dem vergangenen August ist. Im Tagesverlauf kratzten die Käufer sogar schon am wichtigen charttechnischen Widerstand bei 1,60 Euro.

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Sollte jener noch überwunden werden können, wäre der Weg in Richtung 1,80 Euro frei und dort könnte der Nel ASA-Aktie der endgültige Durchbruch gelingen. Die Chancen dafür sind nicht schlecht, denn aufgrund des freundlicheren Marktumfelds ist Wasserstoff wieder sehr viel gefragter als noch in den letzten Wochen. Das zeigt sich auch bei einem Blick auf die Aktien der Konkurrenz.

 

Plug Power kriegt die Kurve

 

Auch bei Plug Power (US72919P2020) ging es mit 5,78 Prozent kräftig in die Höhe und von einem eher schwachen Handelstag an der Heimatbörse des US-Konzerns ließen die Anleger sich kaum weiter stören. Bis auf 13,06 Euro konnte Plug Power zulegen und damit charttechnisch ein kleines Ausrufezeichen hinterlassen. Ob das schon die Wende ist, bleibt abzuwarten. In jedem Fall kam die Erholung aber genau zum richtigen Zeitpunkt.

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Werbebanner ClaudemusNoch vor Kurzem kämopfte Plug Power darum, nicht völlig den Boden unter den Füßen zu verlieren. Ende vergangenen Jahres stürzte der Titel bis auf 10,80 Euro hinunter, wo das derzeitige 52-Wochen-Tief markiert wurde. Seither ging es nun wieder um rund 20 Prozent aufwärts, was für die nahe Zukunft das Beste hoffen lässt. Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass die gute Laune bei den Bullen noch eine Weile anhalten wird.

 

Amazon im Aufwind

 

Als kurssteigernd für Amazon (US0231351067) erwies sich ein neuer Bericht von Adobe, laut dem die Verbraucher allen Unkenrufen zum Trotz im wichtigten Weihnachtsgeschäft mehr Geld als je zuvor ausgegeben haben. Nun mag man sich darüber streiten, ob das an der Inflation liegt und inwieweit Amazon davon profitieren konnte. Doch dass solche Meldungen eine erfreuliche Entwicklung für den Internethändler sind, dürfte kaum jemand bestreiten wollen.

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Werbebanner EMH PM TradeDie Anleger zumindest freut es und die Amazon-Aktie konnte am Montag um stattliche 4,7 Prozent auf 83,06 Euro zulegen. Natürlich bleibt hier noch mehr als genug Luft nach oben und von einer endgültigen Trendwende kann momentan wohl nocht nicht die Rede sein. Eine eben solche zeichnet sich aber immer mehr am Horizont ab. Gerade, wenn der wirtschaftliche Abschwung im Westen tatsächlich weniger dramatisch ausfallen sollte, als es viele noch bis vor Kurzem befürchtet hatten.

 

BASF baut um

 

BASF (DE000BASF111) konnte im gestrigen Handel kaum weiter zulegen und trat bei einem Kurs von 52,84 Euro mehr oder weniger auf der Stelle. Allerdings ist das schon ein vergleichsweise hohes Niveau, welches seit den Tiefstständen Ende September Kursgewinne von etwa 36 Prozent erkennen lässt. Zudem gibt es weiterhin erfreuliche Signale, beispielsweise bei den wieder nachlassenden Energiekosten.

Das Thema Energie wird bei der BASf-Aktie noch eine ganze Weile im Vordergrund stehen. 2022 waren die gestiegenen Gaspreise einer der bestimmenden Faktoren für den Aktienkurs. Um rund 2 Milliarden Euro sollen die Kosten für fossile Brennstoffe laut Unternehmensangaben gestiegen sein. Um sich nicht erneut in eine solche Abhängigkeit zu manövrieren, werden bei BASF derzeit Alternativen ausklabüstert, bei denen erneuerbare Energien eine zentrale Rolle spielen sollen. Der Strombedarf wird sich dadurch in den kommenden Jahren wohl massiv erhöhen.

 

So darf es weitergehen

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeEin wenig fehlt bei der aktuellen Erholung noch die letzte Konsequenz auf Seiten der Anleger und es bleiben derzeit noch Risiken aufgund von möglichen Gewinnmitnahmen bestehen. Sollten auch die nächsten Tage Zugewinne mit sich bringen, könnten wir aber bestenfalls tatsächlich in eine Erholungsrallye übergehen. Der Grundstein dafür wurde gelegt, jetzt ist nur darauf zu hoffen, dass nicht irgendwelche Hiobsbotschaften schnell wieder die Luft rauslassen.

 

10.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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