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Nvidia schmiedet neue Kooperationen in Südkorea, Samsung will mit Speicher punkten, Hyundai trotzt mauen Zahlen und SK Hynix bleibt ein wichtiger Partner

Nvidia macht Südkorea unsicher

NTG24 - Nvidia schmiedet neue Kooperationen in Südkorea, Samsung will mit Speicher punkten, Hyundai trotzt mauen Zahlen und SK Hynix bleibt ein wichtiger Partner

 

Noch immer wird viel über eine mögliche KI-Blase diskutiert und spekuliert. Dabei spielt stets auch der Chiphersteller Nvidia eine Rolle, dessen Marktkapitalisierung in dieser Woche über die Marke von 5 Billionen US-Dollar preschte. Doch für den Moment ist von einem Einbruch nicht ansatzweise etwas zu sehen.

Stattdessen bemühte sich Nvidia (US67066G1040) in Südkorea darum, Partnerschaften zu pflegen und neue Projekte zu besiegeln. Zu diesem Zweck traf sich CEO Jensen Huang mit den Bossen von gleich vier großen südkoreanischen Unternehmen in einem kleinen Hähnchen-Restaurant in Seoul, begleitet von etlichen Pressevertretern und Hunderten Schaulustigen. Beschlossen wurde bereits zuvor die Lieferung von bis zu 260.000 KI-Beschleunigern

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Damit wird Nvidia nach Südkorea wahrscheinlich mehr Blackwell-GPUs liefern als an jedes andere Land abseits der USA. Die südkoreanische Regierung tritt dabei ebenfalls als Kunde auf. Sie möchte 50.000 Blackwell-GPUs abnehmen, um damit eine staatliche KI-Plattform auf die Beine zu stellen. Jene soll auch bei Industrieanwendungen zum Einsatz kommen.

 

Samsung lässt nicht locker

 

Zugegen war bei dem Treffen auch der Chef von Samsung (KR7005930003), Lee Jae Yong. Jener zahlte laut der Zeitung „Choson Ilbo“ auch die Zeche, die sich auf umgerechnet 1.100 Euro belaufen haben soll. Inkludiert sind dabei zahlreiche Wohltätigkeiten für andere Gäste im Restaurant sowie die schaulustige Menge. Für den Samsung-Chef ist das verschmerzbar, denn die Zusammenarbeit mit Nvidia dürfte im besten Fall die Einnahmen in Zukunft wieder sprudeln lassen.

Samsung verhandelt mit Nvidia wieder über die Lieferung von Speicher für KI-Beschleuniger. In dieser Hinsicht gab es in der Vergangenheit zahlreiche Rückschläge, da der Elektronikgigant Probleme mit der Fertigung hatte und Nvidia in der Folge Bausteine anderer Hersteller bevorzugte. Dass sich nun wieder ein Lichtblick auftut, wurde auch an der Börse sehr wohlwollend aufgenommen. Die Aktie von Samsung Electronics legte am Freitag um 3,3 Prozent bis auf 107.500 Won zu, umgerechnet knapp 65 Euro. Auf Schlusskursbasis entspricht dies einem neuen Allzeit-Hoch.

 

Hyundai mit Kurssprung

 

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenBeim Autobauer Hyundai (KR7005380001) ist das Interesse an Nvidia-GPUs ebenfalls groß. Ebenfalls 50.000 Blackwell-Chips will das Unternehmen ordern, um damit Fortschritte bei smarten Fabriken und natürlich den eigenen Autos zu forcieren. Die Kooperation wurde an der Börse regelrecht abgefeiert. Die Bullen konnten am Freitag offenbar sogar schon wieder einen zollbedingten Gewinneinbruch verkraften. Im dritten Quartal verdiente der Konzern trotz gestiegener Absatzzahlen rund 20 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Sobald KI im Spiel ist, herrscht an den Märkten aber (noch) eine gewisse Magie, und so machte die Hyundai-Aktie am Freitag vorherige Verluste in Windeseile wieder wett. Der Aktienkurs ging um 9,4 Prozent auf 290.0000 Won aufwärts und landete damit ebenfalls in direkter Nähe zum Allzeit-Goch, welches bei 294.000 Won anzutreffen ist. Ein Treffen mit Jensen Huang kann schon mal vieles auf den Kopf stellen, so scheint es.

 

Nvidia bleibt SK Hynix treu

 

Nicht ganz so groß fiel die Freude über eine neue Zusammenarbeit zwischen Nvidia und der SK Group aus, ihres Zeichens Mutterkonzern des Speicherherstellers SK Hynix (KR7000660001). Letzterer wird auch in Zukunft fleißig Bausteine für KI-Beschleuniger liefern. Das ist auch bitter nötig. Die Nachfrage hat zuletzt einen historischen Höchststand erreicht, was die Preise munter in die Höhe treibt. Darüber hinaus kündigte die SK Group an, zusammen mit Nvidia eine neue KI-Fabrik aus dem Boden stampfen zu wollen.

50.000 Blackwell-Chips sollen sich dabei um Dinge wie Robotik, die Entwicklung von KI-Agenten und noch vieler mehr kümmern. Beteiligt ist daran mehr oder minder die gesamte SK Group. Neben SK Hynix wird auch die SK Telecom eine Rolle spielen, welche eine Industriecloud auf Basis von Nvidia RTX PRO 6000 Blackwell GPUs realisieren soll. Die Aktie von SK Hynix ließ am Freitag dennoch um 1,6 Prozent nach, was die schon seit Längerem laufende Rallye aber erst einmal nicht unter Druck setzt. Mit einem Schlusskurs von 559.000 Won notierte das Papier zu Handelsschluss 220 Prozent höher als zu Jahresbeginn.

 

Ein gern gesehener Gast

 

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Werbebanner DegussaNvidia schmiedet derzeit fleißig etliche neue Partnerschaften, und das nicht nur in Südkorea. CEO Jensen Huang scheint überall ein gern gesehener Gast zu sein, vielleicht abgesehen von China. Dortige Ausfälle scheint man aber mit Initiativen an anderer Stelle mehr als ausgleichen zu können. Momentan kann Nvidia geschickt weitere Wachstumsfantasien antreiben und damit Befürchtungen um eine KI-Blase auskontern.

 

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02.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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