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PepsiCo überrascht mit guten Zahlen, auch für die Bank of America läuft es blendend, Fraport begrüßt mehr Passagiere und Berentzen verkauft weniger Schnaps

Die Börsen starten insgesamt freundlich in die Berichtssaison

NTG24 - PepsiCo überrascht mit guten Zahlen, auch für die Bank of America läuft es blendend, Fraport begrüßt mehr Passagiere und Berentzen verkauft weniger Schnaps

 

Ein frisches Quartal hat begonnen und damit stehen auch wieder einmal neue Zahlen an, welche den Anlegern eine gewisse Orientierung geben. Schon jetzt gab es dabei manche Überraschung zu sehen und unter dem Strich macht sich Optimismus breit. Hier und da sind allerdings auch noch immer die bekannten Krisen zu spüren.

Bereits in der vergangenen Woche konnte der Getränkekonzern PepsiCo (US7134481081) mit guten Zahlen für Kauflaune unter den Anlegern sorgen. Die Umsätze im vergangenen Quartal konnten auf 23,94 Milliarden US-Dollar gesteigert werden und lagen damit leicht über den von Analysten erwarteten 23,83 Milliarden Dollar. Auch der bereinigte Gewinn je Aktie in Höhe von 2,29 Dollar wurde als eine positive Nachricht aufgenommen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBei der Gelegenheit kündigte das Unternehmen auch Steve Schmitt als neuen Finanzchef an, der zum 10. November von Walmart zu PepsiCo wechseln wird. Den Anlegern bereiteten die Neuigkeiten viel Freude. Die PepsiCo-Aktie zog es Ende vergangener Woche kräftig in die Höhe und die erreichten Kursgewinne wollen die Bullen bislang nicht wieder hergeben. Am Montag ging der Titel mit 151,16 US-Dollar aus dem Handel; die Aufschläge auf 5-Tages-Sicht belaufen sich auf 8,9 Prozent.

 

 

 

Bank of America: Gute Zahlen, vorsichtiger Ausblick

 

Aktionäre der Bank of America (US0605051046) freuten sich ebenfalls über ein mehr als solides Zahlenwerk. Insbesondere das Investmentbanking übertraf sowohl die Unternehmensprognosen als auch die Erwartungen der Analysten deutlich. Getrieben durch zahlreiche Übernahmen ging es in dieser Kategorie um satte 43 Prozent statt der in Aussicht gestellten 15 Prozent aufwärts. Zugleich fiel der Zinsüberschuss höher als gedacht aus und bei Risikorücklagen ruderte man etwas zurück.

Einzig der Ausblick gab weniger Grund zum Feiern, denn sowohl Bank of America als auch andere US-Banken bleiben eher konservativ und warnen vor konjunkturellen Risiken für die absehbare Zukunft. Davon ließen die Käufer sich am Mittwoch allerdings nicht weiter stören. Mit dem Aktienkurs ging es um muntere 4,4 Prozent bis auf 52,28 Dollar in die Höhe; zeitweise konnte bei 52,88 Dollar ein neues Jahreshoch markiert werden.

 

Fraport und die Reiselust

 

Während die Konsumlaune noch immer mau ausfällt und dies manchen Konzern in der Krise hält, scheint die Reiselust der Europäer ungebrochen zu sein. Das bescherte bereits dem Flughafen Wien steigende Passagierzahlen und am Dienstag berichtete auch die Betreiberin des Frankfurter Flughafens, Fraport (DE0005773303), über gestiegene Passagierzahlen. Im September konnten rund sechs Millionen Fluggäste und damit 2,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum begrüßt werden.

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Wachstum verzeichnete Fraport in so ziemlich allen Bereichen mit nur ausgesprochen wenigen Ausnahmen. Die Anleger bedankten sich am Dienstag mit Kursgewinnen von rund zwei Prozent, konnten daran im gestrigen Handel aber nur bedingt anknüpfen. Zum Nachmittag geriet die Fraport-Aktie unter Druck und es ging letztlich mit 76,80 Euro nur noch 0,4 Prozent höher als einen Tag zuvor aus dem Handel. Überzeugen kann aber weiterhin der Jahreschart mit einem Plus von knapp 29 Prozent seit Anfang Januar.

 

Berentzen: Auf dem Trockenen!

 

Weiterhin rückläufig scheint hingegen der Durst der Konsumenten nach Alkohol zu sein. Zumindest entsteht dieser Eindruck bei einer erneuten Prognosesenkung des Schnapsproduzenten Berentzen (DE0005201602). Nach den Halbjahreszahlen wurden die Umsatzaussichten bereits von bis zu 190 Millionen Euro auf bestenfalls 178 Millionen Euro zusammengestrichen. Aufgrund schwacher Absatzzahlen seiner alkoholischen Getränke strich Berentzen die Prognose nun erneut auf noch 169 Millionen Euro zusammen.

Die Geschäfte der Limonadentochter Mio Mio liefen zwar besser und punkteten mit einem Umsatzplus von acht Prozent. Das scheint die Schwäche an anderer Stelle aber nicht ausgleichen zu können. Die letztlich negativen Neuigkeiten ließen den Aktienkurs gestern um rund ein Prozent auf 3,87 Euro fallen. Damit bleibt der Kurs nicht weit entfernt vom 52-Wochen-Tief, welches bereits bei 3,65 Euro lauert. Die Konsumunlust und die geringe Affinität zum Alkohol der jüngeren Generation macht sich klar bemerkbar.

 

Lichtblicke

 

Es bleiben zahlreiche Herausforderungen für die Märkte bestehen, die sich auch nicht einfach über Nacht abschütteln lassen. Dennoch zeigten sich in der noch ausgesprochen jungen Berichtssaison bereits einige Lichtblicke und richtige Abstürze oder dergleichen gab es bisher noch nichts zu sehen. Das stärkt die Hoffnung, dass die Konzerne vielleicht stärker aufgestellt sind, als es mancher Kritiker vermuten mag. Allerdings stehen noch unzählige weitere Geschäftsberichte an, was das Bild auch schnell wieder verändern kann.

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16.10.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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