Offenbar plant RTL angesichts anhaltender Herausforderungen mit einem Stellenabbau im großen Stil
Bis zu 1.000 Arbeitsplätze könnten bei RTL auf der Kippe stehen
Das Geschäft der Bertelsmann-Tochter RTL läuft derzeit nicht recht. Die Einnahmen aus der klassischen TV-Werbung enttäuschten zuletzt und beim Streaming sorgen US-Konzerne wie Amazon und Netflix für heftige Konkurrenz. Eine mutmaßlich 90 Millionen Euro schwere Investition in das Comeback von Entertainer Stefan Raab entpuppte sich bisher als mittelschwerer Flop.
Noch immer scheint RTL (LU0061462528) kein probates Mittel gefunden zu haben, um mit den Herausforderungen dieser Tage zurechtzukommen. Geplant wird daher laut einem Artikel der „WirtschaftsWoche“ nun zunächst mit Sparmaßnahmen im großen Stil. Zwischen 800 und 1.000 Stellen sollen demnach auf der Kippe stehen.
Der Stellenabbau soll sich durch sämtliche Unternehmensbereiche ziehen. Mehrere Teilbetriebe sollen gar gänzlich eingestellt werden. Mit dem Betriebsrat soll ein Sozialplan für den Stellenabbau ausgearbeitet werden. Bislang gibt es allerdings weder eine Bestätigung noch ein Dementi seitens RTL. Eine Sprecherin teilte laut „Handelsblatt“ lediglich mit, solche Spekulationen grundsätzlich nicht kommentieren zu wollen.
Sparmaßnahmen können dabei helfen, die Bilanzen von RTL etwas aufzupäppeln und damit etwas Druck vom Kessel zu nehmen. Allerdings ändern sie wenig an den fundamentalen Problemen der Sendeanstalt. Zurückgehende Werbeeinnahmen bleiben ein erheblicher Belastungsfaktor, was der Aktie seit Monaten den Weg in höhere Gefilde versperrt.
RTL im Krisenmodus?
Sparmaßnahmen sind dieser Tage nichts Ungewöhnliches, weshalb die Märkte auf entsprechende Spekulationen bei RTL auch kaum weiter reagieren. Dennoch könnte es bessere Neuigkeiten geben und zumindest ein wenig verstärkt sich der Eindruck, dass das Management sich möglicherweise im Krisenmodus befindet. Zunächst gilt es aber abzuwarten, ob die Gerüchte sich bewahrheiten mögen und der Stellenabbau tatsächlich derart umfangreich ausfallen wird. Gründe zum Verlassen der Seitenlinie gab es schon zuvor weniger und nun lädt Letztere umso mehr zum Verweilen ein.
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02.12.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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