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Alphabet mischt mit Gemini 3 den KI-Markt auf und scheint die Konkurrenz hinter sich zu lassen

Die enorme Nachfrage treibt Alphabets Rechenkapazitäten an ihre Grenzen

NTG24 - Alphabet mischt mit Gemini 3 den KI-Markt auf und scheint die Konkurrenz hinter sich zu lassen

 

Ganze drei Jahre ist es schon her, dass OpenAI mit ChatGPT die KI-Revolution losgetreten hatte. Mancher Konkurrent wurde von dem brachialen Erfolg kalt erwischt. Unter anderem bei der Google-Mutter Alphabet herrschte einigen Berichten zufolge wohl nackte Panik. Als Reaktion auf ChatGPT bastelte man in Rekordzeit das Sprachmodell Gemini zusammen.

Die erste Präsentation verlief eher holprig und Alphabet (US02079K3059) ließ seinerzeit kaum ein Fettnäpfchen aus. Es dauerte aber nicht lange, bis das Unternehmen sich und seine KI-Lösungen rehabilitieren konnte. Heutzutage gilt Gemini längst als führend im Segment und kommt in immer mehr Bereichen zum Einsatz. Zahlreiche Tech-Unternehmen verlassen sich auf die Technologie. Gerüchteweise soll sogar Apple darauf bei seiner neuen Siri setzen.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinNachdem bisherige Versionen von Gemini bereits hervorragend mithalten konnten, scheint Google mit Gemini 3 der ganz große Wurf gelungen zu sein. Das neue Modell freut sich über viel Zuspruch. Sogar OpenAI-Chef Sam Altman beglückwünschte den Konkurrenten für das Erreichte. Intern ließ er Medienberichten zufolge derweil mitteilen, dass durch Gemini 3 die eigenen Umsätze zeitweise unter Druck geraten könnten. Eine größere Anerkennung dürfte es kaum geben.

 

 

 

Alphabet stößt an seine Grenzen

 

Viel Begeisterung scheint Gemini 3 auch unter den Nutzern auslösen zu können. Der Andrang ist laut einem Bericht des „Bayrischen Rundfunks“ sogar derart groß, dass kostenlose Nutzungslimits bereits eingeschränkt wurden. Der Bildgenerator spuckt statt zuvor drei nur noch zwei kostenlose Resultate täglich aus. Die Rechenkapazitäten von Google scheinen schlicht an ihre Grenzen zu kommen. Das wiederum dürfte als Rechtfertigung dienen, um hier die Investitionen weiter voranzutreiben.

Allerdings kann sich Google auf dem Erfolg kaum ausruhen. Für den Moment mag man mit Gemini 3 in wichtigen Benchmarks die Nase vorn haben. Doch die Konkurrenz schläft nicht und es dürfte nicht lange dauern, bis auch bei ChatGPT, Grok und Konsorten neue Versionen erscheinen. Dass gerade OpenAI sich dabei genauso auf die Nase legen wird wie bei GPT-5, darauf kann und sollte sich Alphabet tunlichst nicht verlassen. Der aktuelle Vorsprung ist letztlich nur eine Momentaufnahme.

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Untermauern kann Google mit seinem Erfolg allerdings die Vorzüge seiner eigenen Chips, sogenannten Tensor Processing Units (TPU). Solche kamen statt den sündhaft teuren Nvidia-GPUs für das Training zum Einsatz. Seit Kurzem machen Gerüchte die Runde, dass auch Meta im großen Stil TPUs für seine Rechenzentren einkaufen könnte. Der technologische Erfolg bei Gemini macht ein solches Szenario nur noch wahrscheinlicher. Denn obschon Nvidia von den reinen Leistungsdaten im Vorteil bleibt, scheint dies bedeutenden Fortschritten im Bereich KI nicht zwingend im Weg zu stehen.

 

Alphabet kann begeistern

 

In gleich doppelter Hinsicht sorgt Alphabet mit seinen Fortschritten bei KI für frische Fantasien, was auch bei den Analysten Eindruck hinterlässt. Bei Guggenheim wurde die Kaufempfehlung kürzlich bestätigt und das Kursziel weiter von 330 auf nun 375 US-Dollar in die Höhe geschraubt. Als Begründung führten die Experten das rasante Wachstum im Cloud-Geschäft und auch die zunehmende Bedeutung von Gemini als führende KI-Plattform ins Feld. Die Aufholjagd darf wohl spätestens jetzt als geglückt angesehen werden.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeProfitieren kann Alphabet zusätzlich davon, dass der Fokus auf KI das klassische Werbegeschäft von Google bisher nicht negativ beeinträchtigte, wie es mancher Beobachter ursprünglich noch befürchtet hatte. In den letzten Zahlen ließe sich sogar positive Effekte von KI-Übersichten und dergleichen mehr feststellen. Mehr noch als die meisten anderen scheint Alphabet durch KI auf eine Erfolgswelle zu kommen. Gänzlich entziehen kann das Unternehmen sich der etwas angeschlagenen Stimmung im Segment nicht, doch trotz Abschlägen am Montag blieb die Alphabet-Aktie mit einem Schlusskurs von 315,12 Dollar recht nahe an ihren Höchstständen.

 

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02.12.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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