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Dotcom-Blase und Lehman Brothers 2.0 – Verzweiflung, Wut, Verwirrung bei Krypto-Anlegern

Celsius friert Abhebungen seiner Kunden ein

NTG24 - Dotcom-Blase und Lehman Brothers 2.0 – Verzweiflung, Wut, Verwirrung bei Krypto-Anlegern

 

In diesem Jahr verlor der Bitcoin bereits 60 % seines Wertes. Große Token brechen ein. Celsius folgt der Konkurrenz auf dem Fuße. Anleger berichten „Reuters“, wie es ihnen derzeit geht. Sammelklage gegen Terra (LUNA) und Stablecoin UST.

Die größte Kryptowährung ist immer noch Bitcoin (DE000A1TNV91), die im November 2021 einen Wert von je 60.000 US-Dollar aufwies. Der gesamte Krypto-Markt wies zu diesem Zeitpunkt einen Rekordwert von 3 Billionen US-Dollar auf. Dann folgte jäh das Gemetzel – und es scheint kein Ende zu nehmen. Seit seinem einstigen Hoch bei 60.000 USD hat der Bitcoin bis jetzt über 60 % verloren. Am Montagabend rutschte die Kryptowährung erneut unter die 20.000-Dollar-Marke und der Krypto-Markt crashte bisweilen auf einer Bewertung von 900 Milliarden US-Dollar.

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Werbebanner EMH PM TradeBesonders traf es die Anleger, die in Token investierten, u. a. auch in den Stablecoin UST. Im Mai diesen Jahres verbrannte der Crash bei LUNA und UST innerhalb weniger Tage mindestens 40 Milliarden US-Dollar Kapital von Anlegern. Sie hatten darauf vertraut, dass UST stabil an den US-Dollar gekoppelt sei und ihr Geld häufig in das DeFi Protokoll Anchor eingebracht, wo es 20 Prozent Jahreszins geben sollte. BLOCK-BUILDERS.DE berichtete darüber. In den USA haben sich Anleger zusammengetan, um einen Sammelklage gegen Terra (LUNA) und UST einzureichen: Sie fordern Schadenersatz. Dabei werden Stimmen laut, die den Crash mit der Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers vergleichen. Weiter heißt es im Beitrag von BLOCK-Builders.DE, dass nach Berechnungen der Kläger UST (TerraUSD) zwischen dem 6. und 9. Mai 91 Prozent an Wert und LUNA sogar 99,7 Prozent verlor.

In einem Beitrag von „Reuters“ berichten Anleger von ihren Erfahrungen und Gefühlen, die der amerikanische Krypto-Kreditgeber Celsius bei ihnen auslöst. Celsius fror letzte Woche die Abhebungen für seine 1,7 Millionen Kunden ein und begründete dies mit "extremen" Marktbedingungen, was einen Ausverkauf auslöste, der weltweit Hunderte von Milliarden Dollar aus dem Papierwert der Kryptowährungen löschte. Nachdem Terra (LUNA) und UST ihren Zusammenbruch hatten, fürchtet Celsius sich vor demselben. So sagt der Anleger Jeremy Fong „Reuters“ gegenüber, dass seine Krypto-Bestände um 30 % gefallen seien. "Ich befinde mich definitiv in einer sehr unangenehmen Lage. Mein erster Instinkt ist es, einfach alles von Celsius abzuziehen.“ Anleger auf der ganzen Welt sind wütend und entsetzt über den tiefen Fall des Krypto-Marktes. Sie wünschen sich eine stärkere Aufsicht.

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Analysten vergleichen den kometenhaften Aufstieg und Fall mit der Dotcom-Blase Anfang der 2000er: „Wir haben es hier mit einer Kollision von Smartphone-Technologie, Handels-Apps, billigem Geld und einem hochspekulativen Vermögenswert zu tun“, sagt Susannah Streeter, Analystin bei Hargreaves Lansdown.

Bei all dem Tumult und den enormen Risiken, die mit Krypto-Währungen einhergehen, macht es Sinn, stärkere Regulierungen zu fordern. Der CEO von Celsius machte bis heute keine genauen Angaben darüber, welche Maßnahmen genau ergriffen wurden und wie es nun weitergehen soll. Am Ende sind es 1,7 Millionen aufgebrachte Kunden, die Celsius irgendwie bedienen muss.

 

21.06.2022 - Christina Daron - cd@ntg24.de

 

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