Plug Power reitet auf einer hohen Welle aus großen Erwartungen und Hoffnungen

Ist das endgültig die Wende?

 

Bereits am Wochenende wurde viel darüber gemunkelt, seit gestern ist es nun offiziell: die USA verhängen ein Importstopp auf russisches Öl und sorgen damit für einigen Wirbel auf den Märkten. Zur Folge hat das nicht nur, dass die hohen Preise für den Rohstoff weiter anziehen. Es gibt in einigen Bereichen auch wieder große Hoffnungen.

Einer der großen Profiterue könnte der US-Wasserstoffkonzern Plug Power (US72919P2020) sein, so zumindest die Hoffnung der Börsianer. Die USA mögen nur vergleichsweise wenig Öl aus Russland beziehen. Dennoch dürfte der Wegfall der Lieferungen den Druck erhöhen, in alternative Technologien zu investieren und hier ist Wasserstoff eine der wohl offensichtlichsten Optionen.

Doch der Blick der Anleger richtet sich nicht nur auf den Heimatmarkt. Noch sehr viel mehr Hoffnungen gibt es mit Blick auf Europa. Bisher wehrt die Politik sich hier noch gegen ähnliche Schritte, der Widerstand scheint aber zu bröckeln und die Diskussionen werden schon lange geführt. Europa wäre ohne russisches Öl noch sehr viel mehr als die USA auf Alternativen angewiesen.

 

All das mag letztlich nur Spekulation sein. Das reichte aber aus, um die Plug Power-Aktie im gestrigen Handel regelrecht explodieren zu lassen. Zumindest an den US-Börsen ging es um zehn Prozent auf 25,58 USD in die Höhe. Nachbörslich legten die Bullen noch einmal ein weiteres Prozent nach un ließen den Kurs bis auf 25,82 USD steigen. Genau hier wird es jetzt richtig interessant.

 

Eine neue Chance?

 

Plug Power kratzt mit den gestrigen Zugewinnen wieder am Widerstand bei 26 USD. Sollte es gelingen, diesen endlich hinter sich zu lassen, dürfte das einer Trendwende im noch immer aktiven Abwärtstrend gleichkommen. Ob die Käufer dabei Erfolg haben werden oder nicht, lässt sich aktuell allerdings kaum vorhersagen. Dafür verhalten die Märkte sich noch immer viel zu volatil und es ist auch kaum absehbar, welche Neuigkeiten es im Laufe des heutigen Tages noch zu sehen geben wird.

 

09.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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