Salesforce punktet mit guten Zahlen und steigenden Prognosen, kann die Anleger aber noch nicht richtig begeistern
Die Aktionäre erwarten noch mehr von Salesforce
Bereits zu Jahresbeginn wurde die Rallye der Salesforce-Aktie unsanft gestoppt. Die massiven Investitionen in KI wurden und werden von den Märkten eher kritisch beäugt. Denn noch fehlt es an überzeugenden Anzeichen dafür, dass solche Ausgaben sich auch auszahlen werden. Zudem besteht die Sorge, dass durch immer neue KI-Agenten das Geschäftsmodell ins Wanken geraten könnte.
Mit den Zahlen für das dritte Quartal konnten die Erwartungen der Analysten einmal mehr nicht erfüllt werden. Die Umsätze beliefen sich auf 10,26 Milliarden US-Dollar; die Experten hatten rund zehn Millionen Dollar mehr auf ihren Zetteln stehen. Das ist zwar kein dramatischer Unterschied, aber eben auch kein Signal für gigantisches Wachstum bei Salesforce (US79466L3024).
Etwas beschwichtigen konnte Salesforce allerdings mit dem Ausblick für das kommende Geschäftsjahr. Aufgrund der starken Nachfrage für Produkte aus dem KI-Bereich sollen die Umsätze auf 41,45 bis 41,55 Milliarden Dollar anwachsen. Zuvor wurden 41,1 bis 41,3 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Auch der bereinigte Gewinn je Aktie soll mit 11,75 bis 11,77 Dollar höher als bisher gedacht ausfallen. Das Unternehmen wirkte fast schon bemüht, Chancen durch KI-Software in den Mittelpunkt zu rücken.
Wenngleich sich dort nun immerhin Wachstum abzeichnet, so spielt sich das Ganze noch längst nicht in Dimensionen ab, von denen die Anleger vor einem Jahr um diese Zeit noch träumten. Entsprechen fiel die Reaktion eher behäbig aus. Im nachbörslichen Handel am Mittwoch konnte die Salesforce-Aktie zunächst um etwa fünf Prozent zulegen, was sich bis zu den hiesigen Morgenstunden am Donnerstag aber schon auf ein Plus von noch 2,8 Prozent reduzierte.
Salesforce schafft die Wende noch nicht
Die Zahlen von Salesforce sind keine Katastrophe und die Aussichten bleiben freundlich. Doch gelingt es dem SAP-Konkurrenten noch immer nicht, die Bullen restlos von der eigenen KI-Zukunft zu überzeugen. Trotz leichter Zugewinne bleibt es im Chart bei einem heftigen Abwärtstrend im laufenden Jahr und eine grundsätzliche Trendwende ist noch nicht gelungen. Um die hohen Investitionen in Künstliche Intelligenz rechtfertigen zu können, sind schlicht noch weitaus größere Wachstumsschritte vonnöten.
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04.12.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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