Tagesbericht Silber vom 06.11.2025: Der Silberpreis kratzt an der 50-Dollar-Marke - was steckt wirklich hinter der neuen Stärke?
Der Silberpreis könnte bei einem Bruch über 50 US-Dollar eine neue Rallye starten
Der Silberpreis bleibt auch in dieser Handelswoche ein Thema für Investoren mit Weitblick. Am Donnerstagmorgen notiert das Edelmetall bei rund 48 US-Dollar je Feinunze, was einem Wochenplus von 0,7 Prozent entspricht. Trotz einer Reihe makroökonomischer Unsicherheiten und der anhaltenden Stärke des US-Dollars bleibt Silber im Fokus vieler Anleger, die auf langfristige Werterhaltung und Inflationsschutz setzen. In einem Markt, der zunehmend von geopolitischen Spannungen und geldpolitischer Unsicherheit geprägt ist, behauptet sich Silber als strategischer Bestandteil eines diversifizierten Portfolios.
Silber (TVC:SILVER) bleibt ein zentraler Bestandteil vieler Anlagestrategien – auch wenn es derzeit ohne die Unterstützung großer Finanzinstitute oder Zentralbanken auskommen muss. Historische Eingriffe, etwa gegen die Hunt-Brüder in den 1980er-Jahren, zeigen, wie stark der Markt von externen Faktoren beeinflusst werden kann. Dennoch überzeugt das Metall als „Währungsersatz“ in Zeiten geldpolitischer Eingriffe und wachsender Staatsverschuldung. Besonders angesichts des anhaltenden Kaufkraftverlusts des US-Dollars bleibt das Interesse groß. Für Investoren gilt: Nicht kurzfristige Schwankungen, sondern die langfristige Funktion von Silber als Absicherung gegen systemische Risiken sollte im Vordergrund stehen.
Silberpreis im Fokus: Erholungstendenz trotz Dollar-Stärke
Nach mehreren schwächeren Tagen zeigt sich der Silberpreis derzeit stabilisiert und nähert sich der psychologisch wichtigen Marke von 50 US-Dollar. Händler analysieren die US-Konjunkturdaten genau – insbesondere den ADP-Arbeitsmarktbericht und den ISM-Dienstleistungsindex. Diese Daten haben neue Impulse liefern können, während der starke Dollar weiterhin Druck auf das Metall ausübt. Marktanalyst Sholanke Dele von TradersUnion verweist auf die enge Wechselwirkung zwischen makroökonomischen Faktoren und technischen Signalen. Erst ein Ausbruch über 50 US-Dollar dürfte neue Aufwärtsdynamik freisetzen und Silber in Richtung der Jahreshochs treiben.
Technische Analyse: Neutrale Indikatoren und gemischte Signale
Die technische Gesamtschau zeigt ein differenziertes Bild: Der RSI liegt mit 51,9 Punkten im neutralen Bereich und signalisiert eine Phase der Unentschlossenheit. Der MACD weist ein negatives Vorzeichen auf und deutet anhaltenden Druck auf der Unterseite an. Zwar liegt der aktuelle Kurs über dem 50-Tage-Durchschnitt, was den mittelfristigen Aufwärtstrend bestätigt, jedoch fällt der 10-Tage-Durchschnitt, was kurzfristig auf Zurückhaltung schließen lässt. Damit bleibt der Silberpreis in einer kritischen Phase zwischen Stabilisierung und potenziellem Rücksetzer. Anleger sollten technische Marken ebenso im Blick behalten wie die fundamentale Rolle des Metalls im globalen Finanzsystem.
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06.11.2025 - Andreas Opitz

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