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Tesla im Aufwind, auch Plug Power zieht deutlich an und zieht Nel ASA mit in die Höhe, derweil sorgt Aurelius für etwas Versöhnung mit den Anlegern

Die neue Woche startet freundlich

NTG24 - Tesla im Aufwind, auch Plug Power zieht deutlich an und zieht Nel ASA mit in die Höhe, derweil sorgt Aurelius für etwas Versöhnung mit den Anlegern

 

Am Montag sind die Börsen zu Handelsbeginn nicht so richtig aus dem Quark gekommen. Allzu viel hat sich gestern an den Märkten nicht getan, doch bei Handelsschluss reichte es immerhin noch für ein kleines Plus im DAX. Die größten Kursgewinner waren aber zuletzt nicht an den hiesigen Märkten zu finden.

Jenseits des Atlantiks fiel die Stimmung merklich besser aus, was sich unter anderem bei der Aktie von Tesla (US88160R1014) bemerkbar machte. Jene steigerte sich um satte 6,9 Prozent und bastelte damit weiter an einer dringen benötigten Erholung. Ein konkreter Grund für derart steile Zugewinne lässt sich nicht unbedingt finden, vielleicht abgesehen davon, dass es nach massiven Verlusten in den letzten Wochen schlicht viel Luft nach oben gibt.

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Auffällig war lediglich das Aufstocken von Anteilen durch die DNB Asset Management, worüber „Der Aktionär“ mit Verweis auf „Barron’s“ berichtete. Der europäische Fonds hat demnach seine Beteiligung an Tesla deutlich ausgebaut und dafür wohl Anteile von General Motors aus dem Portfolio geworden. Neben Tesla kaufte man auch noch an anderer Stelle ein.

 

Starkes Signal von Plug Power

 

Dem Vernehmen nach hat DNB wohl auch Gefallen an der Aktie von Plug Power (US72919P2020) gefunden, welche just am Montag ein charttechnsich wichitges Signal hinterließ. Nachdem es hier um gleich 9,14 Prozent in die Höhe ging, konnte die kurz zuvor verlorene 15-Euro-Marke wieder erobert werden, und das überdeutlich. Bis auf 15,74 Euro steigerte sich das Papier und hält damit Hoffnungen auf eine anhaltende Aufwärtsbewegung am Leben.

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Werbebanner ClaudemusEs ist zumindest denkbar, dass die Meldungen um DNB mit all dem etwas zu tun haben. Allerdings ist das Ganze doch etwas dünn, um gleich solche gewaltigen Kurssteigerungen erklären zu können. Stören werden die Aktionäre sich daran freilich nicht. Warum auch immer es für die beiden Aktien so steil nach oben gegangen sein mag, solange es in die richtige Richtung geht, ist das aus Anlegersicht nur zu begrüßen. In beiden Fällen bleibt aber auch die Gefahr von schnellen Gewinnmitnahmen, wenn die Stimmung an der Börse sich nicht plötzlich wieder deutlich verbessern sollte.

 

Nel ASA gibt nicht auf

 

Die guten Vorgaben von Plug Power sorgten wieder für Auftrieb im Wasserstoffsektor insgesamt, und das trieb Nel ASA (NO0010081235) gestern um immerhin 3,73 Prozent auf 1,50 Euro in Richtung Norden. Auch hier konnte damit eine charttechnisch wichtige Marke überwunden werden, ohne allerdings allzu deutliche Signale zu hinterlassen. Auf dem aktuellen Niveau liefern sich Bullen und Bären schon seit einer Weile einen offenen Schlagabtausch.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeGrundsätzlich bleiben die Aussichten für Nel ASA hervorragend, nicht zuletzt aufgrund der beschlossenen Wasserstoffkooperation zwischen Norwegen und Deutschland. Bisher lässt sich zwar nur vermuten, wie sich diese künftig in den Bilanzen von Nel niederschlagen wird. Doch es ist davon auszugehen, dass das Unternehmn daraus keine Nachteile erfahren muss.

 

Aurelius bemüht sich um bessere Stimmung

 

Sehr hohe Kursgewinne gab es auch bei Aurelius (DE000A0JK2A8) zu sehen, wo der angekündigte Wechsel in den Freiverkehr kürzlich für einen heftigen Kursrutsch gesorgt hatte. Um die Gemüter wieder etwas zu beruhigen, kündigte das Unternehmen nun die Reduzierung vorhandener Aktien und damit defacto eine Aufwertung der Aktien in den Händen der Anleger an. Papiere mit einem Gegenwert von etwa fünf Prozent des Grundkapitals sollen demnach aus dem Handel verschwinden.

Das kommt durchaus gut an und mit einem Plus von nicht ganz neun Prozent zählte Aurelius am Montag mit zu den größten Gewinnern an den Märkten. Allerdings kann das nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Kurse in nicht einmal zwei Wochen um über 30 Prozent in die Tiefe gerasselt sind. Es herrscht weiterhin große Skepsis und das Management kann aktuell kaum mehr tun, als Schadensbegrenzung zu betreiben. Immerhin scheint man dabei aber erfolgreich zu sein, was besser als nichts sein dürfte.

 

Wird jetzt alles besser?

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistUnter dem Strich war es schon ein erfolgreicher Auftakt an den Börsen in die neue Woche. Doch dabei handelt es sich erst einmal nur um eine Momentaufnahme, während Sorgen um die drohende Rezession und andere Dauerbrenner-Themen nicht von der Bildfläche verschwunden sind. Vieles spricht dafür, dass die Volatilität hoch bleiben wird, und bei spekulativen Titeln wie den hier genannten gilt das in besonderer Weise. Andererseits bedeutet das nicht zwingend, dass sich keine Aufwärtstendenz verfestigen könnte. Zuversichtlich können Anleger da durchaus sein, wenngleich die Erwartungen wohl nicht zu hoch geschraubt werden sollten.

 

24.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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