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Tagesbericht Palladium vom 07.11.2025: Palladiumpreis überrascht Anleger - Welche Rolle spielt die E-Mobilität wirklich?

Der aktuelle Rückgang beim Palladiumpreis dürfte nur eine technische Korrektur sein

NTG24 - Tagesbericht Palladium vom 07.11.2025: Palladiumpreis überrascht Anleger - Welche Rolle spielt die E-Mobilität wirklich?

 

Der Palladiumpreis zeigt sich zum Wochenausklang schwächer. Am Freitagmorgen notierte das Edelmetall bei 1.396 US-Dollar und liegt damit auf Wochensicht rund 2,2 Prozent im Minus. Nach dem kräftigen Anstieg seit dem Frühjahr hat die Dynamik zuletzt nachgelassen. Dennoch bleibt Palladium im Fokus der Finanzmärkte – als spannender Rohstoff zwischen industrieller Nachfrage, geopolitischer Unsicherheit und makroökonomischen Trends. Während Gold und Silber stärker von Inflations- und Zinsbewegungen abhängen, folgt der Palladiumpreis anderen, oft industriell getriebenen Mustern.

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Palladium (TVC:PALLADIUM) unterscheidet sich deutlich von klassischen Edelmetallen: Es ist kein reines Krisenmetall, sondern ein industrieller Schlüsselrohstoff. Die Hauptverwendung liegt im Automobilsektor, genauer gesagt in der Abgasreinigung von Benzinmotoren. Steigende Umweltstandards sorgen seit Jahren für hohe Nachfrage. Doch der Markt bleibt empfindlich – die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen und der wachsende Einsatz von Platin als Ersatz dämpfen die langfristigen Perspektiven. Sollte sich der Trend zur E-Mobilität allerdings verlangsamen, könnte das den Palladiumpreis kurzfristig stützen.

 

 

 

Angebotsrisiken und geopolitische Abhängigkeiten

 

Ein zentraler Faktor für den Palladiumpreis bleibt die Angebotsseite. Das Metall stammt überwiegend aus Russland und Südafrika – zwei Regionen, die politisch und wirtschaftlich als volatil gelten. Produktionsausfälle oder Handelsrestriktionen können den Markt rasch verknappen und Preissprünge auslösen. Für Anleger bietet das Edelmetall daher Diversifikationschancen, verlangt aber eine hohe Risikotoleranz. In Phasen geopolitischer Spannungen, etwa durch Sanktionen oder Energieengpässe, neigt Palladium zu starken Ausschlägen – weit mehr als Gold oder Silber.

 

Technische Analyse: Zwischen Unterstützung und Druck

 

Charttechnisch zeigt sich der Palladiumpreis aktuell uneinheitlich. Der kurzfristige 10-Tage-Durchschnitt fällt und signalisiert nachlassende Dynamik, während der Kurs darunter notiert. Dagegen bleibt der 50-Tage-Trend weiter aufwärtsgerichtet, was mittelfristig ein positives Signal liefert. Der MACD hingegen weist ein negatives Vorzeichen auf, was anhaltenden Verkaufsdruck andeutet. Insgesamt ergibt sich damit ein gemischtes technisches Bild: Chancen auf eine Stabilisierung stehen Risiken weiterer Rücksetzer gegenüber. Anleger sollten den Bereich um 1.380 US-Dollar im Blick behalten – hier verläuft eine wichtige kurzfristige Unterstützung.

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07.11.2025 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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