Intel investiert Milliarden in Deutschland

In Magdeburg entsteht die Intel-Megafab

 

Der US-Halbleiterhersteller Intel investiert 17 Milliarden Euro in neue Megafabrik, die in Magdeburg entstehen soll.

Das ist die Nachricht in dieser Woche, als der US-Konzern Intel (US4581401001) verkündete, er wolle 17 Milliarden Euro in eine neue Megafabrik investieren, die in Magdeburg entstehen soll. Nachdem bereits Tesla-Chef Elon Musk eine Gigafactory in Grünheide hat errichten lassen, ist Intel der nächste große US-Konzern, der sich für Deutschland entscheidet. Insgesamt ist Intel bereit, 30 Milliarden Euro in Europa zu investieren – neben Deutschland auch in Frankreich und Irland.

 

Investitionsboom in Ostdeutschland

 

Zusammen mit der Intel-Megafabrik sollen nicht nur 3.000 neue High-Tech-Arbeitsplätze entstehen, sondern 10.000 weitere Stellen bei Zulieferern. Bereits durch die Tesla-Gigafactory in Grünheide sind mehrere tausend neue Arbeitsplätze entstanden. "Es wird die größte Investition in der Geschichte Sachsen-Anhalts", sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff über Intel. "Es wird ein Quantensprung für unser Land."

 

Sowohl Habeck als auch Scholz begrüßten diese Entscheidung. Die „Tagesschau“ berichtete darüber. Weil sich namhafte US-Unternehmen sich für deutsche Standorte entschieden haben, könne eine Sogwirkung entstehen und weitere große Konzerne locken.

 

Ist das der Wendepunkt für die Chipkrise in Europa?

 

Schon seit Jahren verlagern Chiphersteller ihre Produktion nach Asien oder in die USA. Corona hat uns vor Augen geführt, wie gravierend der Teck-Sektor und die Automobilbranche von den Lieferengpässen betroffen und von ausländischen Halbleiter-Produktionen abhängig waren.

Mit Blick auf China und dessen politischen Regulatoren kann es jederzeit passieren, dass die Warenströme schlicht umgeleitet werden, so die „Süddeutsche Zeitung“. Umso wichtiger ist es, dass Investoren Europa wieder als Standort für neue Produktionsstätte wahrnehmen. Dass Intel sich für Europa entschieden hat, ist ein enorm wichtiges Signal an potentielle Investoren, sich der Entscheidung anzuschließen.

 

17.03.2022 - Christina Daron - cd@ntg24.de

 

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