Tagesbericht Gold vom 30.10.2025: Goldpreis und Zinssenkung - Warum die Fed-Entscheidung Anleger weltweit aufhorchen lässt
Steigende Staatsverschuldung treibt den Goldpreis langfristig in neue Höhe
Der Goldpreis hat am Mittwoch bei 3929 US-Dollar geschlossen und liegt damit rund 3,5 Prozent im Wochenverlauf im Minus. Dennoch zeigt sich der Markt robust: Das Edelmetall profitiert von einer Reihe geldpolitischer Lockerungen, die die Nachfrage nach sicheren Anlagen ankurbeln. Besonders die Zinssenkung der US-Notenbank gibt dem Goldmarkt neue Impulse, auch wenn kurzfristige Schwankungen das Bild trüben.
Die US-Notenbank hat den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt – ein Schritt, der als Reaktion auf die abkühlende Konjunktur gewertet wird. Auch andere Zentralbanken, etwa im Nahen Osten und in Hongkong, folgten diesem Kurs. Die Lockerung der Geldpolitik senkt die Opportunitätskosten des Goldhaltens, was traditionell die Attraktivität des Edelmetalls stärkt. Anleger sehen in Gold (TVC:GOLD) zunehmend eine Absicherung gegen konjunkturelle Unsicherheiten und Währungsrisiken. Auch sagte Fed-Chef Jerome Powell, dass weitere Zinsschritte nicht ausgeschlossen seien, was für kurzfristige Nervosität an den Märkten sorgt.
Goldpreis profitiert von geopolitischer Unsicherheit und Staatsverschuldung
Neben der geldpolitischen Wende wirken auch geopolitische Spannungen als Preistreiber. Der Goldpreis wird zusätzlich von einer anhaltend hohen Staatsverschuldung in wichtigen Industrieländern wie Deutschland gestützt. Investoren suchen Stabilität, und die steigende Nachfrage aus den BRICS-Staaten unterstreicht die wachsende strategische Bedeutung von Gold in nationalen Reserven. Auch Goldminenaktien ziehen kräftig an – ein Signal, dass Investoren verstärkt auf reale Werte setzen. Die Kombination aus lockerer Geldpolitik, strukturellen Schuldenproblemen und geopolitischen Risiken bildet damit einen Nährboden für einen anhaltend starken Goldmarkt.
Technische Analyse Gold: Kurzfristige Schwäche, langfristiger Aufwärtstrend
Aus technischer Sicht befindet sich der Goldpreis derzeit unter dem gleitenden Durchschnitt der letzten zehn Handelstage (GD-10), was kurzfristig ein negatives Signal darstellt. Der fallende Durchschnitt deutet auf ein moderates Korrekturpotenzial hin, das jedoch im Kontext der übergeordneten Aufwärtstrends relativiert wird. Langfristig bleibt das Chartbild klar bullisch: Steigende Nachfrage, wachsende Liquidität und strukturelle Unsicherheiten bilden weiterhin die Basis für eine stabile Entwicklung des Goldpreises.
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30.10.2025 - Andreas Opitz

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