Monster-Rallye bei Aeva
Aeva kündigt grossen Production Design Win an - verlassen die Aktien jetzt den Kurskeller?
Nach einer langen Trockenphase und einer notwendigen Kapitalerhöhung überraschte Aeva Technologies die Börse am Mittwoch. Man hat einen umfassenden Production Design Win bei einem globalen OEM erzielen können. Ausgezeichnete Nachrichten, nachdem die Lage im Herbst noch deutlich trüber war.
Das Eigenkapital von Aeva (US00835Q1031) war zum Ende des 3. Quartals auf nur noch 265,66 Mio. US-Dollar gefallen. Gleichzeitig waren die liquiden Mittel und verwertbaren Wertpapiere auf einen Stand von 233,69 Mio. US-Dollar gesunken von zuvor 323,81 Mio. US-Dollar am Jahresende 2022. Für ein junges Unternehmen ohne nennenswerte Umsätze mit einem gewichtigen Forschungs- und Entwicklungsetat und anlaufenden Produktionskosten ist das kein schlechtes Ergebnis. Aber wie ich Ihnen bereits im Herbst 2022 online deutlich machte, war die Gesellschaft letztlich gezwungen, eine Kapitalerhöhung durchzuführen, um frisches Kapital zu halbwegs guten Konditionen zu bekommen.
Die Kapitalerhöhung führte man in diesem Herbst durch. Die Konditionen sind bescheiden, aber immerhin hat man in Sylebra Capital und Adage Capital starke Ankerinvestoren gefunden. Beide haben zusammen junge Aktien für einen Preis von 0,58 US-Dollar je Aktie gekauft, was insgesamt zu einem Bruttoerlös von 21,4 Mio. US-Dollar geführt hat. Parallel dazu hat Aeva eine Vereinbarung mit Sylebra getroffen, dass man der Gesellschaft Vorzugsaktien im Wert von maximal 125 Mio. US-Dollar verkaufen darf. Die Vorzugsaktien tragen eine ausserordentlich hohe Dividende von 7,00 % p. a. und können in Stammaktien gewandelt werden. Sylebra hat hier einen sehr guten Deal gemacht, denn:
Aeva gibt grossen Production Design Win bekannt
Am Mittwoch gab Aeva bekannt, dass man als Tier 1 Lidar Zulieferer bei einem der grössten globalen OEMs aufgenommen wurde. Ich muss einschränkend sagen, dass Aeva den OEM (Original Equipment Manufacturer) nicht nannte, was vertraglich bedingt sein kann. OEMs sind beispielsweise Unternehmen wie Bosch, Brembo, Dunlop oder Schaeffler (DE000SHA0159), die dann unter anderem direkt an die Automobilhersteller liefern.
Unterhalb der Ebene der OEMs gibt es jedoch noch ein komplettes Ökosystem. Die Hierarchie sieht wie folgt aus: Teilelieferanten liefern an Komponentenlieferanten, die wiederum an Modullieferanten liefern und diese dann an OEMs. Für Aeva, die einen hochinnovativen Lidar Sensoren herstellen, ist die Aufnahme in das Programm eines OEMs daher von enorm grosser Bedeutung. Obendrein soll es sich bei dem Production Design Win um den grössten in der Klasse handeln. Design Win bedeutet in diesem Fall, dass das Produkt von Aeva in ein grösseres Produkt integriert wird, was langjährige Cashflows nach sich ziehen kann.
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Offenlegung: Herr Fritz hält zum Zeitpunkt der Empfehlung eine Long-Position in Aeva Technologies.
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05.01.2024 - Mikey Fritz
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