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American Express freut sich auf glänzende Geschäfte nach dem Ende des Lockdowns

Stark im Premiumsegment

NTG24 - American Express freut sich auf glänzende Geschäfte nach dem Ende des Lockdowns

 

Für den Kreditkartenanbieter American Express (ISIN: US0258161092; WKN: 850226) lief das Geschäftsjahr 2020 wegen der Corona-Pandemie sehr verhalten. So litt der Konzern unter der in vielen Regionen der Welt weitverbreiteten Zurückhaltung der Konsumenten, die ihr Plastikgeld vor allem weitaus weniger auf Reisen oder in stationären Einzelhandelsgeschäften einsetzten. Auch wenn zuletzt 69 % des gesamten Transaktionsvolumens über Interneteinkäufe abgewickelt wurden, gingen die Erlöse in 2020 gegenüber der Vorjahresperiode um 17 % auf 36,1 Milliarden US-Dollar zurück, während sich der Nettogewinn sogar um 54 % auf 3,0 Milliarden US-Dollar reduzierte.

An der Wall Street kennt die American Express-Aktie zuletzt dennoch kaum ein Halten mehr und markierte erst Anfang dieser Woche ein neues Allzeithoch. Dies liegt zum einen an der Erwartung, dass mit dem Ende der Pandemie viele Verbraucher nicht nur ihre Kaufzurückhaltung aufgeben, sondern auch bislang unterlassene Käufe nachholen. Zum anderen dürften gerade die US-Konsumenten wieder optimistischer in die Zukunft blicken und dabei höhere Kreditkartenschulden aufnehmen, wobei American Express wegen der vergleichsweise hohen Zinsen von durchschnittlich mehr als 11 % besonders gute Margen mit diesem Geschäft erwarteten kann.

 

Gute Positionierung im Premium Segment

 

Gegenüber dem Wettbewerb ist American Express vor allem bei wohlhabenden Kunden gut aufgestellt. So liegt der Jahresumsatz je ausgegebener Karte deutlich über dem Durchschnitt, wobei vor allem die American Express Centurion Card, in Kurzform auch schwarze American Express bekannt, besonders intensiv genutzt wird. Demnach wird diese Karte, die jährlich 5.000 US-Dollar an Grundgebühren kostet, nur an Kunden mit deutlich sechsstelligen Jahresumsätzen ausgegeben. Auch wenn American Express gemessen an der Marktkapitalisierung deutlich kleiner als die Konkurrenten Visa und Mastercard ist, so baut das in New York City ansässige Unternehmen sein Akzeptanznetzwerk stetig aus und gewann allein im Jahr 2020 ausserhalb der USA insgesamt 3,7 Millionen Händler hinzu.

 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeFür das laufende Geschäftsjahr stehen die Vorzeichen bei American Express eindeutig auf Wachstum, wobei die Erlöse mit einem geschätzten Plus von knapp 10 % noch nicht das Niveau aus dem Vorkrisenjahr 2019 erreichen dürften. Gleiches gilt für den Nettogewinn, der sich in der laufenden Zwölf-Monatsperiode aber immerhin um gut 65 % verbessern dürfte. Da American Express aber auch in den kommenden Jahren auf ordentliche Gewinnsteigerungen hoffen kann, was insbesondere auf die gute Stellung im Premium Segment zurückzuführen ist, scheint der Optimismus der Investoren für die Aktie derzeit ungebrochen. Mit einem prognostizierten 2021er-KGV von 23 und einem 2022er-KGV von knapp 17 ist der Titel trotz der zuletzt deutlichen Kurssteigerungen noch nicht überbewertet.

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09.03.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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