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Miran neuer Schatten-Fed-Chef, UBS erhält Unterstützung und Roche kauft 89bio - BÖRSE TO GO

Miran ist der neue Schatten-Fed-Chef - Wall Street bekommt Ausblick auf die Zinspolitik in 2026

NTG24 - Miran neuer Schatten-Fed-Chef, UBS erhält Unterstützung und Roche kauft 89bio - BÖRSE TO GO

 

Stephen Miran ist der neue Schatten-Fed-Chef. Der neue Loyalist von Trump an Bord der US-Notenbank zeigt auf, wo die Zinspolitik im kommenden Jahr hingeht. Die UBS erhält Unterstützung von wichtigen Großaktionären. Cevian Capital spricht sich für eine Sitzverlegung der Schweizer Großbank aus. Roche kauft 89bio für 14,50 US-Dollar je Aktie. Die Schweizer sind an dem Leber-Medikament Pegozafermin interessiert. 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAsien reagiert freundlich auf die Vorgaben der Federal Reserve. Die Notenbank in Hongkong senkte am Morgen die Zinsen um 25 Basispunkte, um der Fed zu folgen und den Peg des HK-Dollar zu schützen. Der Handel in den chinesischen Benchmarks ist im Verlauf der Sitzung uneinheitlich, aber der KOSPI und der Nikkei 225 Index entwickeln sich stark mit Kursgewinnen von zwischenzeitlich mehr als 1,2 % bzw. 1,3 %. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse ebenfalls sehr freundlich gestimmt. Der DAX-Future (Dezember) wird bei 23.583,30 Punkten (+0,44 %) gehandelt. 

Die Anleger in Frankfurt positionierten sich schon vor der Fed-Sitzung optimistisch. Nach einigen Handelstagen mit Verlusten konnten am Mittwoch alle deutschen Benchmarks höher schließen. Die Liste der Gewinner wurde vom TecDAX angeführt, der um 0,72 % auf 3.574,07 Punkte stieg und dabei viel Unterstützung von Kontron (AT0000A0E9W5) erhielt, deren Aktien um 7,03 % auf 26,48 Euro kletterten. Der SDAX verbesserte sich um 0,43 % auf 16.702,01 Punkte und der MDAX konnte um 0,39 % auf 30.217,38 Punkte steigen. Das Schlusslicht bildete der DAX, der bei 23.359,18 Punkten (+0,13 %) schloss. 

Die Reaktion auf die Fed-Entscheidung fiel in New York durchwachsen aus. Die Anleger reagierten sehr unterschiedlich auf die verschiedenen Signale der US-Notenbank. Der Aktienmarkt tendierte zu einer leicht negativen Reaktion. Der Nasdaq 100 Index schloss -0,21 % tiefer bei 24.223,69 Punkten, ebenso wie der S&P 500 Index, der bei 6.600,35 Punkten (-0,10 %) schloss. Deutlich verbessern konnte sich hingegen der Dow Jones Industrial Average Index, der um 0,57 % auf 46.018,32 Punkte stieg. Der größte Gewinner im Blue Chip Index waren die Aktien von American Express (US0258161092), die um 2,74 % auf 336,00 US-Dollar kletterten. 

 

Video -

 

Miran neuer Schatten-Fed-Chef

 

Die Federal Reserve entschied am Mittwoch wie erwartet. Man senkte die Fed Funds Target Rate um 25 Basispunkte auf 4,00 bis 4,25 % und begründete dies mit der Entwicklung des Arbeitsmarktes. Die Hintergründe dafür hatten wir bereits gestern Morgen dargestellt. Entscheidender war das Abstimmungsverhalten der FOMC-Mitglieder und die neue Prognose des Dot-Plots. Stephen Miran, der neue Fed-Gouverneur, stimmte für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte und sorgte damit für einen Dissens. Üblicherweise stimmt der Offenmarktausschuss einstimmig ab. Auch veränderte sich der Dot Plot deutlich. Die Prognosen sind anonym, aber sie zeigen erstmals für 2025 eine Stimme, die die Zinsen unter 3 % sieht und für 2026 bei bis zu 2,5 %. Damit hat Miran seine Marke gesetzt und deutlich gemacht, wo die Reise mit der Federal Reserve hingeht, wenn die Trump-Loyalen die Mehrheit im Offenmarktausschuss haben.  

 

UBS erhält Unterstützung von Cevian 

 

Die Entscheidung des Ständerats hat viel in Bewegung gebracht. Die Schweizer Regierung droht der UBS (CH0244767585) mit einer zusätzlichen Eigenkapitalauflage in Höhe von 26 Mrd. US-Dollar, weil die Bank in den Augen der Politik zu groß für die Schweiz sei. Fakt ist hingegen, dass die UBS vorrangig eine risikoarme Vermögensverwaltung betreibt, die deutlich weniger Risiken mit sich bringt als beispielsweise eine Investmentbank. Die Hoffnung war, dass Bern die Auflagen über einen langen Zeitraum streckt. Das wurde durch die Entscheidung des Ständerats am Montag verworfen. Für die UBS bedeutet die zusätzliche Eigenkapitalauflage, dass sie künstlich im Wettbewerb mit den anderen großen internationalen Banken ausgebremst wird. Daher wird eine Sitzverlagerung aus der Schweiz in die USA geprüft. Ein Schritt, der inzwischen auch die Unterstützung von wichtigen Großaktionären wie Cevian Capital erhält. Lars Förberg betonte, dass es mit den aktuellen Vorgaben nicht möglich sei, eine internationale Bank aus der Schweiz heraus zu führen. Ändere die Regierung ihre Haltung nicht, wäre ein Wegzug die richtige Lösung. 

 

Roche kauft 89bio

 

In der Nacht wurde bekannt, dass der Roche (CH0012032048) 14,50 US-Dollar je Aktie für 89bio (US2825591033) bietet. Der Schweizer Pharmakonzern zahlt damit eine Prämie von 52 % im Vergleich zum Durchschnitt des volumengewichteten Kurses der letzten 60 Tage. Der Kaufpreis wird in bar beglichen und bewertet das amerikanische Biopharma mit rund 2,4 Mrd. US-Dollar. Beide Unternehmen haben zusätzlich vereinbart, dass die Aktionäre weitere 6 US-Dollar je Aktie erhalten, wenn 89bio vereinbarte Meilensteine erreicht. Damit könnte eine weitere Milliarde US-Dollar an die Aktionäre fließen. Roche ist im Kern an Pegozafermin interessiert. Der Wirkstoff befindet sich am Ende der Entwicklungsphase und soll bei Lebererkrankungen eingesetzt werden, die in Verbindung mit krankhaftem Übergewicht entstehen.

 

 

Tagestermine

 

Am Nachmittag um 13:00 Uhr erwarten wir die Zinsentscheidung der Bank of England. Die Börse erwartet, dass der Pfund-Leitzins unverändert bei 4,00 % belassen wird. Der Markt für britische Staatsanleihen leidet unter stark steigenden Renditenniveaus. 

 

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18.09.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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