
Apple will angeblich die iPhone-Familie wachsen lassen, AMD blickt auf die Konkurrenz, Nvidia verspricht neue Jobs durch KI und Nintendo kann Leaks nicht leiden
Leaks gehören auch an der Börse mittlerweile zum Alltag
Im digitalen Zeitalter verbreiten sich nicht nur Neuigkeiten, sondern auch Spekulationen in Windeseile. Die Folge davon ist, dass sogenannte Leaks im Prinzip zum Alltag gehören. Nicht selten ist die Öffentlichkeit über neue Produkte bestens informiert, schon lange bevor die Unternehmen das Ganze offiziell ankündigen. Auch aktuell wird mal wieder munter über bevorstehende Neuheiten gemunkelt.
So scheint Apple (US0378331005) laut „The Information” nicht nur an einem faltbaren iPhone, sondern auch einer Überarbeitung seines Release-Zeitraums zu werkeln. Im laufenden Jahr soll wohl noch alles wie gewohnt ablaufen. Im September stehen also iPhone-17-Modell an und die einzige Neuerung soll das besonders flache „iPhone 17 Air“ sein. Ab 2026 könnte sich aber einiges ändern, sollten die Gerüchte sich als zutreffend erweisen.
Dann will Apple angeblich sein erstes faltbares iPhone vorstellen und es würde damit insgesamt sechs unterschiedliche Modelle innerhalb einer Reihe geben. Um die Einführung etwas zu entzerren, ist offenbar geplant, sich im Herbst 2026 auf die Top-Modelle zu konzentrieren. iPhone 18e und iPhone 18 sollen hingegen bei einem eigenen Event im Frühjahr 2027 vorgestellt werden. Ob es tatsächlich so kommen mag, bleibt offen. Denn selbst wenn die Informationen aktuell stimmen mögen, so kann sich bis Ende 2026 noch einiges ändern.
AMD: Darf’s ein bisschen mehr sein?
Eine Radeon RX 9060 XT von AMD (US0079031078) gilt als offenes Geheimnis, wurde bislang aber nicht offiziell angekündigt. Vor einigen Wochen konnte der Hersteller mit der RX 9070 XT punkten und sowohl Fachpresse als auch Gamer überzeugen. Das neue Modell soll die aktuelle Generation wohl nach unten abrunden. Spekuliert wird nun über den Speicherausbau, wobei es unterschiedliche Informationen gibt.
Bei YouTube verbreiten sich Informationen, laut denen AMD wohl auf 16 GB Speicher setzen wird, insbesondere nachdem Nvidia für Mittelklasse-Grafikkarten mit nur 8 GB enorme Kritik einstecken musste. Das chinesische Portal „Benchlife“ ist sich allerdings sehr sicher, dass es auch eine Variante mit kleinem Speicher geben soll. AMD hält sich bedeckt, doch die Erfolge mit neuen Produkten zahlen sich langsam an der Börse aus. In der ausgelaufenen Woche setzte die AMD-Aktie ihre Erholung fort und kratzte bereits an der Marke von 100 US-Dollar. 98,80 Dollar standen zu Handelsschluss am Freitag auf der Anzeigetafel.
Nvidia sieht keinen Grund zur Sorge
Über neue Produkte spricht Nvidia (US67066G1040) dieser Tage nicht, wagt aber einen Blick auf die KI-Zukunft. Noch immer geht die Sorge um, dass durch die neue Technologie viele Arbeitsplätze wegfallen könnten. Beim Hill & Valley Forum 2025 zeigt sich Nvidia-CEO Jensen Huang aber recht entspannt. Er erwartet eher eine Umschichtung als eine Vernichtung auf dem Arbeitsplatz. Aufgrund des KI-Booms würden etliche neue „KI-Fabriken“ entstehen, die auch Personal brauchen. Vor allem im Handwerk seien Dienste gefragt zudem steht Ingenieuren nach Ansicht des Nvidia-Chefs eine goldene Zukunft bevor.
In die Zukunft sehen kann auch Huang nicht und ob Programmierer wirklich ein großes Interesse daran haben, auf Handwerker umzusatteln, darüber lässt sich auch trefflich streiten. Es ist jedoch nachvollziehbar, dass der Nvidia-Chef vor allem für die Vorteile der KI-Revolution wirbt. Der eigenen Aktie hat dies zuletzt aber nur noch wenig geholfen. Jene pendelte sich zum Wochenende bei noch immer überschaubaren 114,50 Dollar ein.
Nintendo mag keine Leaks
Bei Nintendo (JP3756600007) ist die Katze endlich aus dem Sack, nachdem der Spielegigant Anfang April seine neue Konsole in Form der Switch 2 endlich offiziell präsentiert hat. Die wichtigsten Eckpunkte waren allerdings schon vorher bekannt. Dank des US-Zubehörherstellers Genki war auch schon weitgehend bekannt, wie das Gerät aussehen würde. Denn auf der CES 2025 plauderten Vertreter des Unternehmens munter über die damals noch nicht vorgestellte Konsole und reichten 3D-Drucke von ziemlich exakten Nachbauten herum.
Das zieht jedoch Folgen nach sich, denn Nintendo verklagt den Genki-Mutterkonzern Human Things nun auf Schadenersatz. Zudem wird gefordert, sämtliche Produkte zu vernichten, die mit Nintendo Switch oder Switch 2 in Verbindung stehen. An einer weiteren Zusammenarbeit scheint man also so überhaupt kein Interesse zu haben. 30 Tage bleiben nun für eine Reaktion, die bisher noch nicht vorliegt. Trotz der Leaks blicken die Anleger mit Vorfreude auf die neue Nintendo-Konsole. Der Aktienkurs stieg seit der Vorstellung um rund 20 Prozent bis auf 76,10 Euro per Handelsschluss am Freitag.
Keine Geheimnisse
Je mehr Menschen an etwas beteiligt sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich dabei irgendjemand verplappert. Sei es um der Aufmerksamkeit willen oder um daraus wirtschaftlich Profit schlagen zu können. Leaks wird es bei börsennotierten Konzernen daher auch in Zukunft mit Sicherheit geben. Allerdings ist nicht jedes Gerücht auch schon ein Leak und solange nichts bestätigt wird, sollten gerade Anleger das Getuschel stets mit Vorsicht genießen.
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04.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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