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Apple braucht dringend neue Impulse, auch BioNTech kann Anleger nicht recht überzeugen, Nel ASA bleibt im Kurskeller und Volkswagen fährt anscheinend Investitionen zurück

Bei diesen Aktien können Anleger auf ein Comeback nur hoffen

NTG24 - Apple braucht dringend neue Impulse, auch BioNTech kann Anleger nicht recht überzeugen, Nel ASA bleibt im Kurskeller und Volkswagen fährt anscheinend Investitionen zurück

 

Am heutigen Pfingstsonntag feiert die Christenheit die Erscheinung des Heiligen Geistes gegenüber den Jüngern Christi. Damit können selbst viele getaufte Personen wenig anfangen, der Feiertag am Montag wird aber allemal gerne mitgenommen. Derweil gibt es an der Börse so manche Aktie, welche ein göttliches Zeichen gut gebrauchen könnte.

Bei Apple (US0378331005) würde sich manch einer vielleicht ein Signal des Geistes des verstorbenen Firmengründers Steve Jobs wünschen. Sein Nachfolger Tim Cook hat den Wert des Unternehmens zwar in schwindelerregende Dimensionen gesteigert. Doch bei den Produktneuheiten fällt seine Bilanz eher mau aus. Seit der Einführung der Airpods im Jahre 2016 hat Apple kein neues Produkt mehr lanciert, welches die Märkte in disruptiver Weise aufgemischt hätte. Die Datenbrille Vision Pro wurde zum Flop und in Sachen KI läuft Apple weiter der Konkurrenz hinterher.

Das wichtigste Produkt ist noch immer das iPhone, welches bald seinen 20. Geburtstag feiert. Die Absatzzahlen in China schwächeln aber bereits und anderswo gibt es bestenfalls noch ein Mini-Wachstum zu sehen. Das wird auch für den Aktienkurs immer mehr zum Problem. Der stürzte in diesem Jahr bereits um fast 19 Prozent bis auf 203,92 US-Dollar zu Handelsschluss am Freitag in die Tiefe. Es wird spannend zu sehen sein, ob es bei der Entwicklerkonferenz WWDC interessante Neuigkeiten zu sehen geben wird. Insider rechnen aber vor allem mit Designanpassungen und weniger mit einem Feuerwerk neuer Features oder gar Produktneuheiten.

 

 

 

BioNTech: Das Prinzip Hoffnung

 

Die Aktie von BioNTech (US09075V1026) hat ebenfalls schon bessere Tage erlebt. Gerade noch 95,20 Euro standen auf dem Ticker, als der Titel sich gestern ins Pfingstwochenende verabschiedete. Das Unternehmen erzielt heute mit Corona-Impfungen nur noch bescheidene Umsätze, welche zur Kostendeckung längst nicht mehr ausreichen. Daher bleibt nur die Hoffnung darauf, dass mit Krebsmedikamenten eines Tages der große Durchbruch gelingen wird.

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Werbebanner Philoro 3Vielleicht würde ein etwas bessere Kommunikation dabei helfen, für mehr Vertrauen unter den Anteilseignern zu sorgen. Einst sorgte der Heilige Geist der Legende nach dafür, dass Jesu Jünger sich trotz unterschiedlicher Sprachen untereinander verstanden. Analog dazu wäre es mit Sicherheit von Vorteil, könnte BioNTech Entwicklungen rund um Krebsimpfungen auf mRNA-Basis besser erläutern. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, doch meine Wenigkeit ist mit medizinischen Fachbegriffen schnell überfordert. Allerdings: so gut BioNTech laufende Studien und damit verbundene Forschungen auch verkaufen mag, so bleibt es bis zuletzt offen, ob es eine Zulassung geben wird. Investments bleiben daher eine Wette.

 

Nel ASA bleibt antriebslos

 

Nicht weniger als ein Wunder scheint die Aktie von Nel ASA (NO0010081235) zu brauchen, um endlich wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Seit dem Wasserstoff-Hype vor fünf Jahren ging es für die Aktie im hohen Tempo abwärts. Zuletzt lieferten die Norweger zwar durchaus einige Impulse, aber nichts davon konnte die Bullen nachhaltig beeinflussen. Allenfalls kurzzeitig drehte die Aktie mal in Richtung Norden, doch schlussendlich setzt sich der Kampf um die Linie bei 0,20 Euro fort.

Immerhin verlief dies in der zurückliegenden Woche erfolgreich und die Aktie ging mit 0,21 Euro ins Pfingstwochenende. Das 52-Wochen-Tief bei 0,17 Euro winkt noch immer heftig in nicht allzu weiter Entfernung. Im Kern mangelt es weiterhin an Auftragseingängen und das politische Engagement rund um Wasserstoff lässt zu wünschen übrig. Geredet wird viel, getan aber sehr viel weniger. Würden Lippenbekenntnisse Kurse steigern können, Nel ASA wäre wohl längst in astronomische Höhen geschossen. Die Realität sieht leider anders aus.

 

Spart Volkswagen sich kaputt?

 

Statt mutig voranzugehen, scheint Volkswagen (DE0007664039) auf die Bremse treten zu wollen. Laut einem Bericht der „WirtschaftsWoche“ gab Finanzvorstand Arno Antlitz in einer Vorstandssitzung wohl einschneidende Kürzungen bei Investitionen bekannt. Insbesondere die Kernmarke VW soll davon wohl betroffen sein. Dort wird gewarnt, dass die Renditeziele für Ende des Jahrzehnts wohl kaum noch zu erreichen seien. Viele Details sind nicht bekannt, Volkswagen hält sich bedeckt. Die Anleger sind aber alarmiert.

Der Aktienkurs gab am Freitag um 1,7 Prozent bis auf 91,64 Euro nach, womit sich die Verluste auf Jahressicht auf 18,4 Prozent ausweiteten und die Erholung aus dem Frühjahr sich nahezu vollständig erledigt hat. Das Comeback lässt auf sich warten und allzu sehr gesegnet scheint der Konzern weiterhin nicht sein.

 

Frohe Pfingsten!

 

Ob die schwer angeschlagenen Aktien aus diesem Artikel noch eine Trendwende erfahren werden oder nicht, das wird wohl nur die Zeit zeigen. Grundsätzlich ist es aber keine empfehlenswerte Anlagestrategie, schlicht auf ein Wunder zu hoffen, gleich welcher Art. Auch (vermeintlich) günstige Einstiegskurse sind noch keine sichere Bank für langfristige Renditen. Doch unabhängig davon bleibt mir nur, Ihnen frohe Pfingsten zu wünschen, ganz gleich, wie Sie die Feiertage verbringen mögen. Meine Wenigkeit ist ungetauft, arbeitet daher einfach weiter und so lesen wir uns hoffentlich auch morgen wieder.

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09.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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