
Erstmals geht Apple ausführlicher darauf ein, warum die neue Siri mit tiefgreifender KI-Unterstützung noch immer auf sich warten lässt
Apple ist mit Siri noch nicht zufrieden
Apples Entwicklerkonferenz WWDC verläuft in diesem Jahr eher unspektakulär. Es gibt ein neues Design für die Betriebssysteme und hier und dort wird auch etwas KI eingestreut. Die KI-unterstützte Siri, welche bereits im vergangenen Jahr großspurig angekündigt wurde, glänzt jedoch mit Abwesenheit. Gegenüber dem „Wall Street Journal“ erklärte sich dazu nun Software-Chef Craig Federighi.
Demnach sei es nicht zutreffend, dass Apple (US0378331005) in Sachen KI bislang gar nichts vorzuweisen hätte und auch bei Siri wurden wohl schon Fortschritte gemacht. Letztlich konnten funktionierende Prototypen aber nicht so schnell verlässlich gemacht werden, wie man es sich ursprünglich erhofft hatte. Bei internen Nutzungen habe man festgestellt, dass die Software nicht zuverlässig genug sei, um ein „Apple-Produkt“ zu sein.
Im Hintergrund wird fleißig weiter an Siri gebastelt, welche den Nutzern in Zukunft Unterstützung quer durch so ziemlich alle Apps hinweg bieten soll. Einen konkreten Termin für eine Veröffentlichung will Apple aber weiterhin nicht nennen. „Schätzungsweise“ dürften die Arbeiten sich noch bis zum kommenden Jahr ziehen. Eine ähnliche Blamage wie bei der Enthüllung des iPhone 16 will Apple aber wahrscheinlich vermeiden.
Die Anleger ließen sich von den Worten nicht trösten. Enttäuscht über ausbleibende Revolutionen bei der WWDC geht es mit der Apple-Aktie in dieser Woche abwärts. Am Mittwoch wertete das Papier um weitere 1,9 Prozent ab und fiel auf 198,78 US-Dollar zurück. Damit wurde die psychologisch wichtige 200-Dollar-Marke erneut unterboten.
Apple: Die Konkurrenz schläft nicht
Dass Apple sich bei der Entwicklung seiner KI-Systeme Zeit lässt und diese nicht vorschnell und unreif auf den Markt werfen möchte, das kann aus Nutzersicht vielleicht sogar positiv gewertet werden. Doch die Konkurrenz wartet nicht auf Apple und macht bereits große Fortschritte. Google ist beispielsweise schon dabei, all das in die Tat umzusetzen, was Apple vage für die Zukunft in Aussicht stellt. Da stellt sich schon die Frage, mit welchen Verkaufsargumenten im Herbst die iPhone-17-Familie an den Start gehen soll.
Apple Inc.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?
Die neuesten Apple Inc.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Apple Inc.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Empfehlungen zu Apple Inc. - hier weiterlesen...
12.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)