Aroundtown wächst trotz Corona

Immobilienportfolio wird ausgebaut

NTG24 - Aroundtown wächst trotz Corona

 

Aroundtown legte ein gutes 1. Quartal vor. Man wuchs deutlich, was zum Teil der Konsolidierung von TLG Immobilien geschuldet war, die ab dem 19. Februar 2020 in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen wurden. Das organische Wachstum bezifferte Aroundtown auf 3,7 % im Jahresvergleich, bei einem Anstieg der vergleichbaren Mieten um 3,2 %. 

Nahezu unberührt von der Corona-Pandemie wies die Gesellschaft Gesamterlöse in Höhe von 277,7 Mio. Euro aus. Ein Plus von mehr als 33 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Davon entfielen 235,7 Mio. Euro auf die reinen Mieteinnahmen. Nach Steuern wies Aroundtown einen Gewinn von 245,7 Mio. Euro aus. 

Die hohe Marge resultiert aus der Neubewertung des Immobilienportfolios. Zusätzlich zu den reinen Kapitalerträgen schreibt sich die Gesellschaft jedes Quartal die Wertveränderung der gehaltenen Immobilien als Aufwand oder Ertrag zu. Unter dem Strich macht dieser Posten allein für sich gerechnet einen Ertrag von 318,4 Mio. Euro in der Gewinn- und Verlustrechnung von Aroundtown für die ersten drei Monate aus. Wohlgemerkt: Dies sind Erträge, für die es keinen echten Cashflow gibt, sondern die lediglich auf dem Papier existieren, weil sie unrealisiert sind. 

Wie handhabt Aroundtown dann den Steueraspekt? Die „normale“ operative Steuerlast lag im 1. Quartal bei 24,4 Mio. Euro. Zusätzlich bildete die Gesellschaft jedoch einen Steuerabgrenzungsposten in Höhe von 134,7 Mio. Euro. Dies sind Steuern, die erst in der Zukunft gezahlt werden, wenn es keine Veränderungen gibt. Sie führten aber zum Stichtag 31. März dazu, dass der Gewinn nach Steuern entsprechend schon in der Gegenwart geschmälert wurde. 

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