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Jetzt gehen bei Activision Blizzard die Spekulationen los

Der Tag danach bringt viele Fragen

NTG24 - Jetzt gehen bei Activision Blizzard die Spekulationen los

 

Die angekündigte Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft sorgte im Handel am Dienstag für einen massiven Kurssprung. Weitere Zugewinne waren im gestrigen Handel aber nicht zu sehen, was bei dem einen oder anderen für Fragezeichen sorgen dürfte. Schließlich notieren die Anteile des Spieleherstellers noch immer ein gutes Stück unter dem angepielten Kaufpreis.

Jenen hat Microsoft für Activision Blizzard (US00507V1098) bei 95 USD angesetzt. Bei Handelsschluss am Mittwoch standen aber „nur“ 82,15 USD auf der Uhr. Da stellt sich die Frage, wie sich die Differenz erklären lässt. Vor allem angesichts der Tatsache, dass es sogar noch leicht in Richtung Süden ging. Verantwortlich dafür dürften vor allem Spekulationen darüber sein, was mit dem Spielehersteller eigentlich geschehen soll.

Einige Beobachter vermuten bereits, dass der Deal vor allem etwas mit dem Metaverse von Facebook zu tun haben könnte. Es wird gemunkelt, dass Microsoft jenem mit Activision Blizzard etwas entgegenhalten, oder zumindest am eventuellen Erfolg teilhaben möchte, indem eigene Inhalte auf der Plattform veröffentlicht werden.

Ich persönlich zweifle daran, dass derartige Überlegungen tatsächlich im Mittelpunkt stehen. Das passt nicht zu Microsoft Anstrengunen im Gaming-Bereich und auch nicht zu den Aktivitäten bei VR und AR. Letztere spielten zuletzt eine immer geringere Rolle. Umso wichtiger ist für Redmond aber der Gamepass, eine Art Netflix für Spiele, welcher bei den Nutzern auf viel Gegenliebe stößt. Dort künftig die extrem erfolgreichen Titel von Activision Blizzard einpflegen zu können, dürfte mit einiger Wahrscheinlichkeit die treibende Kraft hinter der teuren Übernahme sein.

 

Immer mit der Ruhe

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDas Metaverse und andere Faktoren, welche nicht direkt mit klassischem Gaming im Zusammenhang stehen, dürfen für den Moment ruhig hinten anstehen bei dem geplanten Zukauf. Allenfalls wird sich Microsoft hier ein nettes Zubrot verdienen. Dass die Anstrenungen aber vollständig neu geordnet werden, zeichnet sich eher nicht ab.

Doch auch abseits davon bleiben noch offene Fragen. So werden etwa die Kartellbehörden über den Mega-Deal noch entscheiden müssen. Womöglich wird der nur mit der einen oder anderen Einschränkung über die Bühne gehen können. Mit Blick auf die dadurch entstehenden Unsicherheiten ist die Zurückhaltung der Bullen schon sehr viel nachvollziehbarer als mit allem, was irgendwie mit Facebook bzw. Meta zu tun hätte.

 

20.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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